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Kein Happy-End für ROWE RACING beim Saisonfinale auf dem Norisring

Timo Glock verfehlt letzten Punkt der Saison um 0,274 Sekunden / Am Samstag beenden Timo Glock und Sheldon van der Linde das Rennen vorzeitig

St. Ingbert, 10. Oktober 2021 – Das Finale auf dem Norisring hat ROWE RACING zum Abschluss seiner ersten Saison in der DTM kein Happy-End beschert. Wie schon eine Woche zuvor auf dem Hockenheimring kämpften Timo Glock und Sheldon van der Linde wegen der Fahrzeugeinstufung ihrer BMW M6 GT3 mit stumpfen Waffen und hatten keine Chance, mit den Konkurrenten um vordere Plätze zu kämpfen. Zum Ende eines schwierigen Wochenendes verpasste der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock als Elfter den letzten Punkt des Jahres um weniger als drei Zehntelsekunden. Am Samstag hatten beide Piloten ihre Fahrzeuge vorzeitig in der Garage abgestellt.

Im Gesamtklassement der DTM-Saison 2021 belegte Sheldon van der Linde mit 55 Punkten den elften Rang, Timo Glock beendete das Jahr mit neun Zählern auf Position 17. Die Teamwertung schloss ROWE RACING mit 64 Punkten auf Platz sieben ab. In der Junior-Wertung belegte Sheldon van der Linde den zweiten Platz.

 

Rennen 1 / Samstag

Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 15. Platz, Rennen Ausfall

Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 16. Platz, Rennen Ausfall

 

Schon im Qualifying 1 zeigte sich deutlich, dass beiden BMW M6 GT3 von ROWE RACING auf dem traditionsreichen Stadtkurs aufgrund der Fahrzeugeinstufung der Speed fehlte. Daher sprangen für Timo Glock im #16 BMW M6 GT3 und Sheldon van der Linde im #31 BMW M6 GT3 lediglich die Startplätze 15 und 16 heraus. Im Rennen geriet Sheldon van der Linde schon in der ersten Kurve in ein Gerangel im hinteren Feld, wobei die Motorhaube seines Fahrzeugs beschädigt wurde. Er blieb damit zunächst auf der Strecke und stoppte erst in der vierten Runde, da erst ab dieser Runde Reifenwechsel als Pflichtboxenstopp anerkannt werden. Durch den Wechsel der Haube dauerte der Stopp 20 Sekunden länger als üblich, was den Südafrikaner weit zurückwarf. Als später alle anderen Fahrzeuge auch gestoppt hatten, ohne dass eventuell ein Safety-Car noch das Klassement durcheinander wirbeln könnte, stellte er sein Auto in der Garage ab.

Timo Glock war dem Startgerangel entkommen und setzte auf die Taktik eines sehr späten Boxenstopps, um eventuell von einem Safety-Car profitieren zu können. Dadurch lag er von der 29. bis zur 60. Runde sogar auf Rang vier. Da ihn der dann nötige Stopp weit zurückgeworfen hätte, beendete auch er sein Rennen vorzeitig.

 

Ergebnis Samstag:

1. Maximilian Götz (DEU) HRT-Mercedes-AMG

2. Arjun Maini (IND) Getspeed-Mercedes-AMG+ 7,651 Sekunden

3. Liam Lawson (NZL) AF Corse-Ferrari + 8,043 Sekunden

DNF Timo Glock (DEU) ROWE RACING BMW

DNF Sheldon van der Linde (ZAF) ROWE RACING BMW

Rennen 2 / Sonntag

Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 20. Platz, Rennen 11. Platz

Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 18. Platz, Rennen 16. Platz

 

Das Qualifying am Sonntag verlief noch frustrierender für die beiden ROWE RACING-Piloten. Sheldon van der Linde musste von Startplatz 18 ins letzte Rennen des Jahres gehen, Timo Glock von Position 20. Nach einem erneuten Durcheinander in der ersten Kurve lag Timo Glock mit seinem #16 BMW M6 GT3 direkt vor seinem Teamkollegen auf Rang 14 und rückte danach bis zu seinem Stopp in Runde 35 auf Rang sechs vor. Nachdem ihn der Reifenwechsel auf Position 15 zurückgeworfen hatte, kämpfte er sich noch einmal nach vorne und schob sich in der vorletzten Runde noch auf Platz elf. Zum Sprung auf Rang zehn und damit den letzten Punkte der Saison fehlten am Ende 0,274 Sekunden. Das Rennen von Sheldon van der Linde bestimmte eine Kollision mit Esteban Muth, die dafür verhängte Durchfahrtstrafe warf ihn von Platz elf auf Rang 15 zurück. Nach dem zweiten Boxenbesuch für den Pflichtreifenwechsel kam er am Ende mit einer Runde Rückstand als 16. ins Ziel.

Ergebnis Sonntag:

1. Maximilian Götz (DEU) HRT-Mercedes-AMG

2. Lucas Auer (AUT) Winward-Mercedes-AMG + 0,869 Sekunden

3. Maximilian Buhk (DEU) Mücke-Mercedes-AMG + 5,339 Sekunden

11. Timo Glock (DEU) ROWE RACING BMW + 50,958 Sekunden

16. Sheldon van der Linde (ZAF) ROWE RACING BMW + 1 Runde

Gesamtwertung: 1. Götz 230 Punkte, 2. Lawson 227, 3. Kelvin van der Linde (ZAF) Abt-Audi 208, … 11. Sheldon van der Linde 55, … 17. Timo Glock 9

 

 

Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Das letzte Rennwochenende auf dem Norisring war für uns noch schwieriger als das eine Woche zuvor in Hockenheim. Wie man deutlich sehen konnte, waren wir mit unserer Fahrzeugeinstufung absolut chancenlos, der Anschluss zu den anderen Herstellern hat extrem gefehlt. Das macht keinen Spaß und muss im nächsten Jahr besser werden. Ich ziehe meinen Hut vor unseren Fahrern und dem gesamten Team, die nie aufgegeben und in einem extrem anspruchsvollen und hart umkämpften Umfeld wie der DTM immer ihr Bestes gegeben haben.“

Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3: „Es war ein schwieriger Saisonabschluss, der so ein bisschen die ganze Saison widergespiegelt hat. Wir haben am Ende noch einmal alles versucht, noch einen Punkt zu ergattern, aber dann haben zwei Zehntelsekunden gefehlt. Mal schauen, was jetzt die Zukunft bringt. Generell möchte ich mich bei allen im Team für ihre Arbeit bedanken, auch wenn es für uns alle ein hartes Jahr war. Die Jungs haben einen super Job gemacht, waren immer top motiviert und hatten immer ein Lächeln im Gesicht“

Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3: „Es war ein schwieriger Abschluss eines schwierigen Jahres. Aufgrund der Performance-Einstufung unseres BMW M6 GT3 waren hier am Norisring leider die Punkteränge außer Reichweite. Ich möchte mich bei allen Mechanikern und Teammitgliedern von ROWE RACING für ihre Arbeit in diesem Jahr bedanken. Mir hat es trotz der Rückschläge viel Spaß gemacht. Schade, dass es für mich nicht mehr Höhepunkte gab wie meine Pole auf dem Lausitzring, wo ich zusammen mit meinem Bruder Kelvin in der ersten Startreihe stand.“