Unter der Rubrik „Charakterbildung“ kann das KÜS Team Bernhard aus Landstuhl das Wochenende in Hockenheim mit den beiden Rennen zur ADAC GT4 Germany verbuchen. Alexander Tauscher (19, Mitterfels) und Levi O’Dey (17, Jülich) kamen im Porsche 718 Cayman GT4 MR der Truppe aus dem pfälzischen Landstuhl auf den Plätzen 19 und 20 ins Ziel. Punkte waren damit Fehlanzeige.
Für das Samstagsrennen hatte sich Alex auf einem guten achten Platz qualifiziert. Gleich nach dem Start erkämpfte er sich noch eine weitere Position und war Siebter. Im Kampf um Platz sechs wurde er dann aber umgedreht und fiel bis auf Rang 15 zurück. Levi übernahm beim Pflichtboxenstopp, lag zwischenzeitlich auf Platz 13, doch dann unterlief ihm ein Missgeschick: Dreher. Damit waren Punkte außer Reichweite, er kam als 19. ins Ziel.
Im Qualifying zum Sonntagsrennen war Levi auf Startplatz 13 gefahren. Im Rennen wurde er gleich nach dem Start getroffen und verlor etliche Plätze. Zu allem Überfluss kassierte er beim Restart nach einer Safetycarphase eine Durchfahrtstrafe, die er selbst absaß. Nach dem Pflichtboxenstopp fuhr Alex trotz des lädierten Porsche ordentliche Rundenzeiten und arbeitete sich noch bis auf Platz 20 nach vorne.
Alexander Tauscher: „Unsere Leistung an sich war ganz in Ordnung, denke ich. Wir waren von der Pace her gut dabei. Aber das Wochenende insgesamt ist zum Abhaken. Wenn wir aus einem schlechten Wochenende lernen können, dann haben wir hier viel gelernt. Leider hatten wir auch viel zu viel Pech, haben außerdem noch eine unnötige Strafe eingefahren. Wenn man dann so viel Rückstand auf das Vorderfeld hat, ist es natürlich schwierig, nochmal ranzukommen. Zumal das Auto in Levis Stint einen Treffer bekommen hat und es wirklich schwer zu fahren war. Unser wahres Potenzial konnten wir nicht zeigen aber irgendwann ist es wieder soweit.“
Levi O’Dey: „Das Wochenende war nicht so gut. Dabei hat es noch ganz gut angefangen, wir waren schnell, haben uns aber im ersten Rennen beide gedreht. Im zweiten Lauf habe ich eine Strafe bekommen, die war unnötig. Es war alles in allem kein positives Wochenende.“
Teamchef Timo Bernhard: „Die Qualifyings für beide Rennen waren solide, einmal Platz acht, dann Rang 13. Bei diesem starken Starterfeld war das wirklich sehr ordentlich. Im ersten Rennen sind wir leider auf Platz sieben liegend umgedreht worden. Das war frustrierend, weil es war deutlich mehr drin. Im zweiten Rennen wurden wir in der ersten Runde wieder getroffen, haben dann leider beim Re-Start nach dem Safetycar noch eine Durchfahrtstrafe kassiert und sind weit zurückgefallen. Wir sind dann noch 20. geworden. Die Pace war gut, im Rennen haben wir es leider nicht aufs Papier bekommen.“
Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography