Toyota Gazoo Racing startet die Mission Titelverteidigung: Mit einem nochmals verbesserten Toyota GR010 Hybrid Hypercar nimmt das Team die diesjährige FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Angriff. Zum Auftakt wartet mit den 1.000 Meilen von Sebring ein Klassiker.
Nachdem das 700 PS starke Hypercar in seiner Debütsaison sowohl die 24 Stunden von Le Mans als auch beide Weltmeisterschaften gewonnen hat, will Toyota Gazoo Racing nun an diese Erfolge anknüpfen. Die sechs Saisonrennen in diesem Jahr bestreitet das Team auf neuen 18-Zoll-Reifen von Michelin. Diese Änderung geht mit kleineren Modifikationen an der Karosserie einher, um den Luftstrom aufrechtzuhalten und innerhalb des geforderten aerodynamischen Leistungsfensters zu bleiben. Sichtbar wird dies unter anderem am vergrößerten hinteren Windabweiser und an der Finne der Motorabdeckung.
Der neu eingestellte 3,5-Liter-Motor selbst arbeitet 2022 erstmals mit zu 100 Prozent erneuerbarem Kraftstoff, der aus Weinresten und landwirtschaftlichen Materialien hergestellt wird. Dies reduziert die CO2-Emissionen um mindestens 65 Prozent und trägt zu mehr Nachhaltigkeit im Motorsport bei.
Neben den Anpassungen am Fahrzeug profitiert Toyota Gazoo Racing von einer neuen Managementstruktur. In Sebring wird Kamui Kobayashi sein erstes Rennen in seiner Doppelfunktion als Teamchef und Fahrer bestreiten. Den GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 teilt sich der Japaner mit den Weltmeistern Mike Conway und José María López.
Kazuki Nakajima ist nach dem Ende seiner aktiven Fahrerkarriere nun stellvertretender Vorsitzender von Toyota Gazoo Racing Europe, der operativen Basis des WEC-Teams. Er wird das Team bei den Rennen unterstützen und seinen Nachfolger auf Fahrerseite, Ryo Hirakawa, betreuen. Der Japaner, der 2016 und 2017 in der LMP2-Klasse in Le Mans antrat, fährt im Hypercar #8 an der Seite von Sébastien Buemi und Brendon Hartley.
Die Saison 2022 startet mit einem zweitägigen Prolog am 12. und 13. März, bei dem der GR010 Hybrid zum ersten Mal auf dem 6,019 Kilometer langen Sebring International Raceway unterwegs ist, der Wiege des amerikanischen Sportwagenrennsports. Im Rahmen eines großen Festivals des Langstreckenrennsports werden auf dem ehemaligen Militärflugplatz zahlreiche Fans erwartet: Sie dürfen sich Freitagabend zunächst auf das achtstündige WEC-Rennen freuen, ehe am Samstag der 70. Lauf der legendären Mobil 1 Twelve Hours of Sebring der amerikanischen IMSA-Serie folgt.
Toyota Gazoo Racing reist mit dem Rückenwind der erfolgreichen letzten Saison und positiven Erfahrungen nach Sebring: Beim bislang einzigen Besuch in Florida 2019 feierte das Team einen Doppelsieg – ein Ergebnis, das es zum Start in die Saison 2022 gern wiederholen würde.
„Jeder im Team freut sich auf den Start in die Saison 2022 hier in Sebring, einem solch bekannten Ort für Langstreckenrennen. Letztes Jahr haben wir Le Mans und die Weltmeisterschaft gewonnen, daran lassen wir uns messen“, erklärt Teamchef und Fahrer Kamui Kobayashi. „Wir haben im vergangenen Jahr einige Bereiche gefunden, die wir angepasst haben. Unser Fahrzeug wird jetzt konstanter sein. Ich danke allen bei Toyota, unseren Partnern und den Teammitgliedern für die harte Arbeit und die Unterstützung, um für die WEC-Saison 2022 gewappnet zu sein. Ich bin mir sicher, dass es ein aufregendes Jahr in der Hypercar-Klasse werden wird.“
Pascal Vasselon, Technischer Direktor bei Toyota Gazoo Racing, ergänzt: „Das ganze Team freut sich darauf, wieder Rennen zu fahren. Nach einem effizienten Testprogramm vor der Saison fühlen wir uns gut vorbereitet. Die Entwicklung in der Hypercar-Klasse wird durch die Homologationsregeln streng kontrolliert. Daher gab es für unseren GR010 Hybrid relativ wenige Änderungen. Die Einführung des erneuerbaren Kraftstoffs erforderte eine Anpassung der Motoreinstellungen, um den veränderten Eigenschaften Rechnung zu tragen. Wir begrüßen diese Innovation sehr, da der Kraftstoff ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität von Toyota Gazoo Racing und der WEC ist.“
Text: Gazoo Racing Pressemeldung