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Team Black Falcon gewinnt das zweite NLS Rennen in der Cup 2 Klasse. Sieger der Cup 3 ist erneut Schmickler Performance

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

In der Porsche Endurance Trophy Nürburgring gab es bei Rennen zwei der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) eine Wachablösung und einen erneuten Sieger. In der Cup 2 Klasse siegte der Porsche 911 GT3 Cup (992) vom Team Black Falcon (#102) mit Tobias Müller und Paul Harkema und verdrängte somit die Sieger von NLS 1, KKrämer Racing (#112) mit Christopher Brück, Karsten Krämer und Moritz Kranz, auf Rang zwei. Schmickler Performance powered by Ravenol (#969) mit Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer konnte im Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) auch das zweite Rennen für sich entscheiden.

„Wir wollten im Qualifying früh eine Bestzeit setzen, das ist uns aber aufgrund vieler Code60-Phasen auf der Nordschleife nicht gelungen. Dementsprechend sind wir nur von Platz vier ins Rennen gegangen“, sagte Tobias Müller. „Im Rennen haben wir uns aber nicht verrückt machen lassen. Paul [Harkema] ist einen super Start gefahren und in der ersten Runde schon bis auf Platz zwei nach vorne gekommen. Nach fünf Runden hat das Team die Strategie gewechselt und frühzeitig einen Pit-Stopp gemacht mit einer langen Standzeit. Ich bin dann einen Doppelstint gefahren und konnte viel Zeit gutmachen. Wir sind froh über unsere Performance und dass wir gewonnen haben.“ Sein Teamkollege Paul Harkema ergänzte: „Mein erster Stint war chaotisch mit vielen Code60-Phasen, da gab es ein paar brenzlige Momente. Nach fünf Runden bin ich als Dritter reingekommen. Der Speed ist da, die Taktik ist aufgegangen.“

Das Team konnte im Laufe des Rennens die Führung übernehmen und siegte letzten Endes souverän mit über einer Minute Vorsprung auf die Gewinner von NLS 1. Auf Rang drei folgte der Porsche von AVIA W&S Motorsport (#120) mit Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Ralf Schall. Das Team erreichte trotz einer 60-sekündigen Zeitstrafe noch Platz drei.

Vierte und damit Sieger der AM-Wertung wurden Maik Rosenberg und Peter Ludwig, die den Porsche 911 GT3 Cup (992) vom Team Black Falcon (#103) zusammen mit PRO-Fahrer Noah Nagelsdiek pilotierten. „Beim Qualifying gab es aufgrund der vielen Code60-Phasen nur zwei freie Runden. Die haben wir leider verpasst, deswegen standen wir nur auf Platz zehn“, sagte Rosenberg. „Weil wir beim ersten Rennen mit 0,6 Sekunden Rückstand Zweiter geworden sind, wussten wir aber, dass es auf jede Runde ankommt. Also war „Pushen“ angesagt.“ Das Duo blieb fehlerfrei und fuhr schließlich zum Erfolg. Teamkollege Peter Ludwig fügte hinzu: „Ich fahre auch in den USA Cup-Rennen, aber der Nürburgring ist einfach episch und viel besser – vor allem, wenn das Wetter so schön ist. Im Rennen haben wir ordentlich Gas gegeben, trotz des unübersichtlichen Verkehrs. Alles in allem war es ein gutes Rennen und wir freuen uns, auf dem AM-Podium zu stehen.“

Zweiter Sieg in Folge für Schmickler Performance in der Cup 3

 

 

Einen souveränen Erfolg feierten Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer in der Cup 3 Klasse. Das Trio von Schmickler Performance powered by Ravenol (#969) kam mit gut einer Minute Abstand vor den Polesettern Jens Moetefindt, Moritz Oberheim und Thorsten Wolter vom Team FK-Performance Motorsport (#976) ins Ziel. Auf Platz drei folgten Vater Axel und Sohn Max Friedhoff von Aimpoint Racing by Rothfuss Best Gabion.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

„Der zweite Sieg für uns, das ist natürlich super. Wir hatten trotz P2 im Qualifying keine gute Runde. Unser Start war aber gut und wir konnten bis zur Mitte des Rennens diese Position gut verteidigen. Am Ende konnten wir uns dann sogar ein bisschen von unseren Verfolgern absetzen“, resümierte Calamia. Ivan Jacoma ergänzte: „In meinem Stint gab es viele Unfälle und Code60-Phasen. Zudem war viel Öl auf der Piste, da musste man ein wenig aufpassen. Aber letztlich hat alles gut gepasst.“

Der Sieg in der Cup-3-AM-Wertung ging an Schmickler Performance powered by Ravenol (#950) mit den Piloten Horst Baumann und Stefan Schmickler. „Im Winter hatte ich eine Hüft- und eine Schulter-OP. Deswegen war das mein erster Einsatz diese Saison“, erklärte Horst Baumann. „Für mich war es in erster Linie ein Test, wie gut meine Schulter das mitmacht, es hat super funktioniert. Stefan [Schmickler] und ich sind außerdem eine neue Fahrer-Konstellation, also war es auch für uns ein Test. Dass wir am Ende Platz eins in der AM-Fahrerwertung erreicht haben, ist natürlich schön.“

KKrämer Racing und Schmickler Performance in der Meisterschaft vorne

 

In der Teamwertung Cup 2 liegt KKrämer Racing (#112) mit 39 Punkten in Führung vor Team Black Falcon (#102) (37 Punkte). Ausschlaggebend für die Führung ist, dass die Spitzenreiter bei Rennen zwei die Bonuspunkte für Pole-Position und schnellste Rennrunde holten. Das Ergebnis spiegelt auch die Fahrerwertung wider: Krämer, Brück und Kranz belegen Platz ein. Bestplatzierte Fahrer in der AM-Wertung sind Mustafa Mehmet Kaya (#104), Peter Ludwig (#103) und Maik Rosenberg (#103), punktgleich mit 37 Zählern.

Nach zwei Siegen führt in der Cup-3-Teamwertung Schmickler Performance powered by Ravenol mit 40 Punkten vor FK Performance (36 Punkte), dementsprechend die Fahrerwertung: Calamia, Jacoma und Riemer auf Platz eins. Bester AM-Fahrer ist Pseudonym-Fahrer ‚SVITTEL‘.

 

Der nächste Lauf der Porsche Endurance Trophy Nürburgring findet am 25. Juni 2022 statt. In der Zwischenzeit werden die Teams der PETN bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers 2022 (6.-8. Mai) und den 50. ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring (25.-29. Mai) mit von der Partie sein.

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­ ­Text: Manthey Racing Pressemeldung