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Generalprobe mit Höhen und Tiefen für Schnitzelalm Racing

Bild: Guido Alfes
Bild: Guido Alfes

Beim ADAC 24h Qualifiers startete Schnitzelalm Racing in das finale Vorbereitungswochenende vor dem Saisonhighlight Ende Mai. Nach einem schwierigen ersten Renntag lief es am Sonntag deutlich besser. Neben einem Doppelsieg der BMW M240i Cup, feierte der Mercedes-AMG GT3 den ersten Top-10 Erfolg.

 

Zum ersten Mal wurde das Qualifikationsrennen in diesem Jahr in zwei dreistündigen Rennen ausgetragen. Bei den beiden Zeittrainings qualifizierte sich die Mannschaft der Startnummer 34 für das erste Top-Qualifying am Freitagabend. Dort stellte Marek Böckmann den Mercedes-AMG GT3 auf die 11. Startposition und war damit zweitschnellster AMG.

 

„Das erste Rennen lief für uns nicht wie erhofft. Mit dem GT3 waren wir nicht auf dem Level, wie wir es erhofft hatten, zusätzlich hatte leider einer unserer BMW einen Abflug, wobei das Auto stark beschädigt wurde“, resümiert Thomas Angerer. „Das Team hat die gesamte Nacht durchgeschraubt, um den BMW wieder auf die Strecke zu bringen. Und auch am Mercedes haben wir die Daten analysiert und einige Dinge geändert. Das hat sich beim zweiten Rennen ausgezahlt.“

Im Rennen, das am Samstagabend in die Dunkelheit hinein ausgetragen wurde, teilten sich Marek Böckmann, Kenneth Heyer und Johannes Stengel das Steuer des Mercedes-AMG GT3 und fuhren bei wechselhaften Bedingungen den dritten Rang in der SP9 Pro-Am ein. Der BMW mit der #244 belegte Rang zwei in der Klasse, während der zweite BMW M240i Cup durch einen Unfall vorzeitig ausschied.

 

Auf eine arbeitsreiche Nacht folgte der zweite Renntag. Diesmal gab es für alle Fahrzeuge ein Zeittraining in Form des Top-Qualifyings. Während  Tim Neuser und Marcel Machewicz die beiden BMW auf die Plätze eins und zwei stellten, platzierte sich Yannick Mettler nach einem unglücklichen Qualifying mit dem Mercedes-AMG GT3 auf der 24. Startposition.

 

Nach dem schwierigen Samstag lief es im zweiten Rennen für alle drei Fahrzeuge deutlich besser. Während die beiden BMW nach guter Vorarbeit von Neuser und Marchewicz mit einer starken Teamleistung bis zum Fallen der Zielflagge souverän die Doppelführung verteidigten, arbeiteten sich Yannick Mettler, Marek Böckmann und Johannes Stengel mit konstant schnellen Rundenzeiten bis auf die zehnte Gesamtposition nach vorn. Damit belegte das Trio Rang zwei in der SP9 Pro-Am und war das beste privat eingesetzte GT3-Auto.

„Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Wochenende. Wir hatten mit einigen Problemen zu kämpfen, die wir aber alle ausräumen konnten. Das Rennen am Sonntag hat uns nochmal sehr viel Selbstvertrauen für die anstehenden 24h Nürburgring gegeben und ich bin zuversichtlich, dass wir auch beim Saisonhighlight stark sein werden“, so Angerer.

 

Die 50. Ausgabe der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring findet vom 26. bis zum 29. Mai statt. Zuvor geht es für die Mannschaft von Schnitzelalm Racing vom 20. bis zum 22. Mai nach Österreich zur zweiten Station der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring.

Fahrerstimmen:

 

Marek Böckmann (Mercedes-AMG GT3 #34): „Besonders das zweite Rennen war für das gesamte Team ein wertvolles Ergebnis. Wir haben uns im Laufe des Rennens mit tollen Fights weit nach vorn gekämpft. Erst in der letzten Runde habe ich uns im Bereich Hohe Acht die zehnte Position gesichert. Das Auto war mega, die Strategie hat auf den Punkt gepasst. Im Top-Qualifying am Freitag haben wir bereits mit meiner schnellen Runde und Rang elf unser Potential unter Beweis gestellt. Jetzt müssen wir diese Performance über das 24-Stunden-Rennen abrufen und ein fehlerfreies Rennen abliefern, dann haben wir ein gutes Paket für ein erfolgreiches Rennen. Ich kann es kaum erwarten, in zwei Wochen wieder zum Saisonhighlight zum Nürburgring zu kommen.“

 

Kenneth Heyer (Mercedes-AMG GT3 #34): „Insgesamt ein super Wochenende. Nachdem wir am Samstag mit ein paar Problemen zu kämpfen hatten, lief es am Sonntag deutlich besser und wir konnten das Rennen auf Rang zehn beenden. Top-10 ist auch das ausgeschriebene Ziel fürs 24-Stunden-Rennen. Die gesamte Mannschaft arbeitet toll zusammen, die Chemie im Team stimmt und ich fühle mich dort sehr wohl.“

Yannick Mettler (Mercedes-AMG GT3 #34): „Mein GT3-Debüt auf der Nordschleife habe ich sehr genossen. Wir hatten ein gutes Auto und waren schnell unterwegs. Besonders mit dem zehnten Rang am Sonntag haben wir bewiesen, dass wir mit bei der Musik sind. Leider habe ich durch meinen Fehler im zweiten Top-Qualifying die Chance auf eine bessere Startposition verpasst, aber im Rennen waren wir sehr gut dabei. Jetzt geht es Ende Mai zum 24-Stunden-Rennen und ich kann es kaum erwarten, dann wieder in Steuer des Mercedes-AMG GT3 zu greifen.“

 

Tim Neuser (BMW M240i Cup #244): „Das war ein super Wochenende, ich habe mich sehr gefreut, nochmal ins Lenkrad greifen zu dürfen. Besonders das Top-Qualifying am Sonntagmorgen hat viel Spaß gemacht, als Marcel und ich im Paarflug über die Nordschleife gefahren sind und natürlich war es toll, dass ich mir am Ende die Pole Position sichern konnte. Im Rennen ging es dann genauso weiter und wir sind die ersten sechs Runden Stoßstange an Stoßstange gefahren, das war ein super Teamwork. Am Ende haben meine Teamkollegen den Sieg eingefahren, was mich natürlich sehr gefreut hat.“

 

Marcel Marchewicz (BMW M240i Cup #245): „Ich bin super happy mit dem zweiten Rennen und unserem Doppelsieg. Im Qualifying und Rennen so dicht an dicht mit Tim auf der Nordschleife unterwegs zu sein war ein einmaliges Erlebnis. Leider hatte mein Teamkollege am Samstag einen Unfall, aber das Team hat einen super Job gemacht und wir haben am Sonntag Wiedergutmachung betrieben. Großes Lob auch an meine Teamkollegen, die trotz ihrer wenigen Erfahrung einen super Job gemacht haben.“

 

Text: Schnitzelalm Racing