Die Stimmen zur Pressekonferenz zum ADAC TotalEnergies 24h Rennen Nürburgring

Bild:  ADAC Nordrhein
Bild: ADAC Nordrhein

Die Vorfreude auf die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring Ende Mai steigt nicht nur bei den Fans, die nach zweijähriger Pause endlich wieder live vor Ort dabei sein dürfen. Auch Organisatoren, Partner und Fahrer fiebern dem Event entgegen und sind in der heißen Phase der Vorbereitung. Bei der offiziellen Pressekonferenz im Gläsernen Studio von nürburgring.tv zweieinhalb Wochen vor den 24h blickten einige der Protagonisten voraus und warfen einen Blick auf die Kräfteverhältnisse auf der Nordschleife und den letzten Stand der Vorbereitungen. Die Aufzeichnung der Pressekonferenz ist auf YouTube (youtube.com/24hNBR) und Facebook (facebook.com/24hNBR) online verfügbar.

Patric Niederhauser (Audi Sport Team Car Collection)

 

„Die 24h Qualifiers waren ein wichtiges Vorbereitungswochenende für die 24h. Es hätte ein bisschen besser laufen können, denn im ersten Rennen am Samstag sind wir ausgefallen. Sonntag ging es besser, da sind wir nur knapp am Podium vorbeigefahren. Noch wichtiger: Wir konnten viele Daten sammeln. Wir sind bereits fürs große Rennen. Der Audi R8 LMS Evo II ist in vielen Details verbessert worden – natürlich kein ganz neues Fahrzeug, aber es ist spürbar. Er ist jetzt noch fahrbarer, was gerade Kundenteams und Gentlemenfahrern entgegenkommt. Uns Piloten kommt aber auch entgegen, dass die Traktionskontrolle verbessert wurde, was besonders bei nassen Bedingungen gut ist. Auch heute ist auf der Nordschleife vor allem eines wichtig: Fahren. Anders geht es nicht. Ich habe zwar einen Simulator zu Hause, aber die Nordschleife muss man einfach selbst erleben. Da hilft einem jede Runde weiter und man lernt immer dazu.“

Max Hesse (BMW Junior Team)

 

„Im vergangenen Jahr saß ich zum ersten Mal im GT3 auf der Nordschleife und konnte seitdem viel Erfahrung sammeln. Auch wenn es bei den 24h Qualifiers gut lief, haben wir noch viel zu lernen. Gerade was die Erfahrungen im Regen oder bei Dunkelheit angeht. Wir versuchen natürlich, uns so gut wie möglich vorzubereiten. Beim 24h-Rennen werden alle Hersteller auf Augenhöhe liegen, da bin ich sicher. Wir haben in der Vorbereitung alles gezeigt, was im BMW M4 GT3 steckt – was die anderen Hersteller gemacht haben, können wir natürlich nicht beantworten. Wir fokussieren uns auf uns.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team GetSpeed)

 

„Unsere Vorbereitung lief wirklich gut. Bei den Qualifiers ganz oben auf dem Podest zu stehen, war natürlich super. Man hat gesehen, wie eng es zugeht: Eine Sekunde Zeitunterschied im Qualifying macht gleich mal zehn Plätze aus – es kommt auf jedes Detail an. Pitstops, Abläufe, Strategie. Alles muss sitzen. Bei den Qualifiers kam der große Sprung von Samstag auf Sonntag durch die richtige Strategie. Erfahrung und viele Nordschleifenrunden sind wichtig. Wir haben ein gutes Paket, ein gutes Auto und nun kommt es darauf an, die Fehlerquote zu minimieren. Denn das ist ein Schlüssel zum Erfolg. Wir nutzen die noch verbleibenden Tage um Daten zu analysieren und alles zu optimieren. Wir wissen im Vergleich zur Konkurrenz, wo wir stehen. Wir kennen unsere Stärken und wissen auch, wo wir noch zulegen müssen. Ich freue mich riesig auf die 24h, die Fans werden die Hütte abreißen. Und auch wenn ich hier bin um als Rennfahrer meine beste Leistung zu bringen, bin ich auch Fan des Nürburgrings und der Veranstaltung. Ich werde auch versuchen, die Atmosphäre bei den 24h zu genießen.“

Thomas Preining (Porsche Dinamic Motorsport)

 

„Wir gehören als Team nicht zum Kreis der extrem routinierten Mannschaften, deshalb war die intensive Vorbereitung für uns besonders wichtig. Vor allem ist das ein Reifenentwicklungsprozess, und dabei machen wir große Schritte. Aber auf der Nordschleife hat man wohl nie genügend Runden gesammelt. Für viele Fahrer – mich inklusive – ist das ohnehin die schönste Rennstrecke Welt. Auch wenn ich mich auf die Strecke am Simulator vorbereite, kann man ein Rennen auf der Nordschleife kaum simulieren. Wenn alle Fahrzeuge in allen Klassen da sind, wird es natürlich viel voller auf der Strecke, dieser Verkehr macht einen großen Teil der Herausforderung aus. Da helfen nur Erfahrungen und Kilometer. Das Rennen ist mittlerweile von Anfang bis Ende ein Sprint. Gerade auch beim Überholen darf man sich keinen Fehler erlauben und muss dennoch auf dem Gas bleiben. Und dann kommt auch noch der Glücksfaktor dazu – es ist ein crazy Rennen, an dem man nichts ändern sollte: Es ist das perfekte Rennen für diese Strecke.“

Dirk Adorf (BMW M Race of Legends)

 

„Dass mich BMW als Fahrer zum BMW M Race of Legends einlädt, rührt mich sehr. Es ist eine große Ehre, gegen Fahrer, wie Jochen Maass, Arturio Merzario, Johnny Cecotto, Steve Soper, Harald Grohs oder Poldi von Bayern zu fahren. Das wird ein spannendes Rennen unmittelbar vor dem Start des 24h-Rennens. Auch Frank van Meel, der Chef von BMW M steigt ins Cockpit. Es wird ein aufregendes Wochenende, weil ich auch sonst viel zu tun habe. Denn ich freue mich, im Team von NITRO wieder als Experte dabei zu sein. Unter anderem werde ich selbst am Steuer sitzen und mich aus dem Renncockpit heraus melden. Nürburgring und 24h – das ist meine Heimat und pure Leidenschaft. Das schönste Event der Welt.“

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Walter Hornung (Rennleiter)

 

„Wir freuen uns, dass wir nach zwei Jahren Pause wieder Zuschauer begrüßen können, die an der Strecke campen können und auch sonst nach jetzigem Stand keine Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Das ist genau rechtzeitig zu unserem 50. Rennen. Unter anderem haben wir alle ehemaligen Sieger eingeladen, mit denen wir auch am Freitagnachmittag eine Autogrammstunde veranstalten. Überhaupt ist immer etwas los, wo Fans mitmachen können: etwa der Adenauer Racing Day am Mittwoch, die große Autogrammstunde am Donnerstag oder auch die Falken Drift Show am Freitagabend. Auf dem ring°boulevard zeigen wir eine Ausstellung ehemaliger Teilnehmerfahrzeuge – es ist ein wenig wie beim Rockfestival, wo man die Qual der Wahl hat, was man denn zuerst anschauen soll. Wir bieten ab Donnerstag einen umfangreichen Livestream, der alle 24h-Sessions zeigt. Zahlreiche Onboard-Kameras und eine nochmal verbesserte Kameraabdeckung der Nordschleife sorgen für noch mehr und umfangreichere Bilder.“

Oliver Schablitzki (NITRO)

„Wir haben uns vorgenommen, es wird nicht nur für die Fans ein langes Wochenende. Für alle die vor Ort sind, wird es sicher ein einmaliges Erlebenis – wir nennen die 24h intern auch ’Volksfest des Motorsports’. Alle, die zu Hause bleiben, können das Rennen bei NITRO und RTL+ genießen. Wir sind im siebten Jahr als Partner dabei und haben uns vorgenommen, unseren eigenen Rekord zu brechen: Wir gehen am Samstag ab 13:40 Uhr live auf Sendung und bleiben bis Sonntag nach der 24h-Siegerehrung dabei – das sind 27 Stunden Liveübertragung bei NITRO und RTL+. Das realisieren wir mit einem Riesenteam von 30 Personen – alleine vier Kommentatoren und acht Reporter sind mit dabei. Unter ihnen sind viele bekannte Gesichter. Es ist ein tolles Team, wir freuen uns auf ein richtig schönes Rennen.“

 

Text: ADAC Nordrhein Pressemeldung