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Podium für Niklas Krütten beim zweiten ELMS-Saisonlauf in Imola

Bild: Jules Beaumont
Bild: Jules Beaumont

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlässt Niklas Krütten den zweiten Lauf der European Le Mans Series (ELMS) in Imola. Eine späte Full-Course-Yellow-Phase im Vierstunden-Rennen stoppte die Sieghoffnungen des COOL Racing Teams und beförderte das Fahrertrio mit Teameigner Nicolas Lapierre (FRA), Yifei Ye (CHN) und Niklas Krütten auf Platz drei. In der Gesamtwertung rangiert der 19-Jährige in der Fahrer- und Teamwertung ebenfalls auf der dritten Position.

Bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad Celsius ging das Team COOL Racing von Platz vier aus in die 4 Stunden von Imola. Krütten übernahm als Startfahrer im LMP2-Boliden Oreca 07 Gibson mit der Nummer 37 den ersten Stint. Der ehemalige ADAC Stiftung Sport Förderpilot bewies erneut seine Schnelligkeit und Konstanz. Er arbeitete sich bis an die Spitze des Feldes vor und übergab das Fahrzeug Ende Runde 40 als Führender an seinen Fahrerkollegen Lapierre. Auch beim Top-Speed im Rennen war Krütten mit 293,5 km/h Drittschnellster des gesamten Fahrerfelds. Das Team führte insgesamt 47 von 127 Runden. Eine Full-Course-Yellow-Phase am Ende des Rennens verhinderte jedoch den sicher geglaubten Sieg. Das Trio hatte kurz davor im normalen Rennbetrieb den finalen Stopp mit Fahrerwechsel absolviert, während die Konkurrenz nun unter Gelb ihren Service durchführte und somit deutlich weniger Zeit verlor, als die COOL Racing Mannschaft. Somit hieß es für Krütten und das Team am Ende Platz drei.

Bild: Jules Beaumont
Bild: Jules Beaumont

Niklas Krütten: „Dieses Rennen hat richtig weh getan. Wir hätten es normalerweise gewinnen müssen. Das Auto war perfekt, die Pace super und das Team hat einen unglaublich tollen Job gemacht. Ich konnte gleich von Beginn an Boden gut machen und mich bis auf Platz eins vorkämpfen. Auch meine Fahrerkollegen konnten die Spitze über viele Runden verteidigen. Aber leider hat die späte Full-Course-Yellow-Phase uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Gegensatz zu unserem Stopp unter Grün, verlor die Konkurrenz bei ihren Stopps unter Gelb weniger Zeit und das hat den Sieg gekostet. Jetzt hatten wir zweimal großes Pech – ich denke das reicht fürs Erste.“

Bild: Jules Beaumont
Bild: Jules Beaumont

Der dritte ELMS-Lauf der Saison 2022 findet am 3. Juli ebenfalls in Italien in Monza statt. Für Krütten stehen aber bereits am kommenden Wochenende (20. – 22. Mai) die nächsten Rennen auf dem Programm. Der Trierer startet für das Team Schubert Motorsport am Red Bull Ring in Österreich beim zweiten Stopp des ADAC GT Masters in diesem Jahr. Nur eine Woche später geht es dann zum legendären 24-Stunden-Rennen an den Nürburgring, wo Krütten ebenfalls für Schubert Motorsport im BMW M4 GT3 am Steuer sitzt.

 

Text: Niklas Krütten Pressemeldung / 9pm Media