Schubert BMW-Pilot nach Triumph am Samstag auch am Sonntag mit Start-Ziel-Sieg
Rast als Dritter hinter Engel erstmals nach Rückkehr wieder auf dem Podium
Ausfall für Red Bull AF Corse Ferrari nach Feuer-Unfall im Qualifying
Auch 25 Kilogramm Erfolgsgewichte konnten ihn nicht stoppen: Schubert BMW-Pilot Sheldon van der Linde raste nach seinem Erfolg am Samstag auch am Sonntag zum DTM-Sieg am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero. Der Südafrikaner holte sich im BMW M4 von Schubert Motorsport vormittags die Pole-Position und fuhr mit einer weiteren sehr souveränen Leistung 25 Punkte ein. Zweiter im Sonntagsrennen wurde Maro Engel (GER) im GruppeM Mercedes-AMG, der sich auch den Extrapunkt für den Autohero Fastest Lap Award sicherte. Auf Rang drei landete der dreimalige DTM-Champion René Rast (GER), der im ABT Audi R8 erstmals nach seiner Rückkehr in die DTM wieder aufs Podium fuhr. Den guten Schubert-Tag rundete Philipp Eng (AUT) auf Rang vier ab.
„Es war wirklich nicht einfach, gerade am Ende hat Maro Engel nochmal richtig Druck gemacht. Ich bin überglücklich, dass es gereicht hat, und gehe mit einem guten Gefühl nach Imola“, freute sich Sheldon van der Linde. Auch Engel war zufrieden, musste aber zugeben: „Für Sheldon hat es heute einfach nicht gereicht.“ Der drittplatzierte Rast dankte seinem ABT-Team, das eine Nachtschicht eingelegt hatte: „Gestern habe ich mehr gejammert als Rennen gefahren, weil ich überhaupt nicht zufrieden war. Wir haben die ganze Nacht durch am Auto gearbeitet, das war ein guter Schritt.“
Durch seinen Doppelsieg am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero holte sich Sheldon van der Linde die Führung in der Gesamtwertung der DTM 2022. Mit 66 Punkten liegt der 23-Jährige 15 Zähler vor Mirko Bortolotti (ITA), der im Grasser Lamborghini am Sonntag Sechster wurde, und 18 Punkte vor Lucas Auer (AUT, WINWARD Mercedes-AMG), der als Achter vier Punkte einfuhr.
Den Grundstein für den Erfolg legte Sheldon van der Linde wie am Samstag direkt beim Start, wo er sich von vorne fahrend aus allen Positionskämpfen heraushalten konnte. Dahinter ging es wie fast immer in der DTM mächtig zur Sache, die 28 Top-Piloten lieferten den Zuschauern speziell in der Steilkurve Turn 1, die in der DTM exklusiv gefahren wird, spektakuläres Racing.
Ein Fahrer konnte am Sonntagmittag nicht an den Start gehen: Felipe Fragas Red Bull AF Corse Ferrari fing am Vormittag im Qualifying Feuer, der Brasilianer griff selbst zum Feuerlöscher und bekämpfte die Flammen. Die Zeit bis zum Rennen war allerdings zu knapp, so dass der Ferrari 488 des Südamerikaners nicht an den Start gebracht werden konnte.
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich vom 17. bis 19. Juni: Dann haben Ferrari und Lamborghini in Imola ebenso Heimspiel wie der Gesamtzweite Bortolotti. Der neue Gejagte wird dann Sheldon van der Linde heißen.
Text: DTM Pressemeldung