Am Nürburgring ist der Porsche Sports Cup Deutschland am Samstag in die Saison 2022 gestartet. Auf der 5,148 Kilometer langen Strecke in der Eifel gab es am ersten Renntag bereits jede Menge Action. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause waren erstmals auch Fans wieder hautnah bei der beliebten Porsche-Kundensportserie vor Ort. Bei 21 Grad Celsius und leichter Bewölkung boten die 160 Starter den Besuchern an der Strecke eine großartige Show: Wilhelm Lathus gewann in der Porsche Sprint GT, Lorenz Stegmann verbuchte einen Sieg in der Porsche Sprint Challenge und Josef Smarda entschied die Porsche Drivers Competition Pro. Am Sonntag stehen für die Fahrer weitere spannende Sessions auf dem Plan – unter anderem der Auftakt der Porsche Endurance Challenge.
Porsche Sprint GT
Mit dem 30-minütigen Porsche Sprint GT Lauf startete der Porsche Sports Cup am Nachmittag in die 18. Saison. Wilhelm Lathus begann das Rennen in seinem 700 PS starken Porsche 911 GT2 RS von der Pole-Position und errang einen hart umkämpften Start-Ziel-Sieg: „Es war wirklich schwierig, meine Führung zu behaupten. Anfangs hatte ich einen kleinen Vorsprung und habe versucht, meine Reifen zu schonen. Allerdings kam mir Gian Luca Tüccaroglu gegen Rennmitte immer näher. Am Ende hat es knapp gereicht. Der Kampf an der Spitze hat großen Spaß gemacht.“
Gian Luca Tüccaroglu (Cayman GT4 Clubsport) vom Team [a-workx] Motorsport sah als Zweiter die Zielflagge. Der 16-Jährige wurde aber nach dem Rennen disqualifiziert, da sein Fahrzeug nicht dem Reglement entsprach. Die Reihenfolge auf dem Podium lautete somit Lathus vor Steve Caroli von East Racing Motorsport (Cayman GT4 Clubsport) und dem Seebach-Fahrzeugtechnik-Piloten Jochen Kilb (Cayman GT4 Clubsport). Den drittschnellsten Cayman GT4 Clubsport in der Serie Porsche Sprint GT pilotierte die Sports-Cup-Debütantin Laura-Marie Geissler.
Porsche Sprint Challenge
Die 33 Fahrzeuge der Porsche Sprint Challenge lieferten sich harte Duelle auf der Rennstrecke. „Friedel Bleifuss“ vom KÜS Team Bernhard startete mit seinem Porsche 911 GT3 R von der Pole-Position. Durch einen Dreher von „Bleifuss“ nach einer frühen Safety-Car-Phase übernahm Maciej Bernacik im Porsche 911 GT3 Cup MR die Führung und überquerte vor Robert Lukas (992 GT3 Cup) als Erster die Ziellinie. Im Anschluss wurde das Duo allerdings aus der Wertung genommen, weil die Fahrzeuge gegen das Reglement verstoßen haben. Der Sieger des halbstündigen Rennens in der Porsche Sprint Challenge heißt daher Lorenz Stegmann. Der Youngster von Stegmann Motorsport ging als einer von zwölf Fahrern im aktuellen Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 an den Start. „Anfangs war ich etwas nervös, da ich in diesem Jahr in einem neuen Fahrzeug unterwegs bin. Deswegen bin umso glücklicher über das Ergebnis“, sagte Stegmann. Hinter dem 18-Jährigen folgten Philipp Gresek (992 GT3 Cup) von TM-Racing by Plusline AG und Michael Essmann (991 GT3 Cup), der für CarTech Motorsport by Nigrin ins Lenkrad griff.
Porsche Drivers Competition Pro
Nach den beiden Sprintrennen folgte zum Abschluss des ersten Tages eine Gleichmäßigkeitsprüfung für straßenzugelassene Porsche-Fahrzeuge. Von den 31 Teilnehmern konnte Josef Smarda in seinem Porsche 911 GT3 RS die konstantesten Rundenzeiten fahren. Platz zwei belegte der Tscheche Jaroslav Mikolas, der in einem Porsche 992 GT3 antrat. Titelverteidiger Tomas Urban (997 GTS) machte das Podium der Porsche Drivers Competition Pro komplett.
Text: Porsche Sports Cup Pressemitteilung