Toyota gibt den Ton an in Le Mans. Brendon Hartley und Jose Maria Lopez fliegen nahezu im Parallelflug um den Circuit de la Sarthe. In der GTE-Pro führt Corvette vor Porsche.
Das erste Sechstel der 24 Stunden von Le Mans ist Geschichte. Nach 67 gefahrenen Runden führt Brendon Hartley knapp vier Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Jose Maria Lopez. Mit über einer Minute Rückstand folgt Romain Dumas im besten Glickenhaus. Das Schwesterfahrzeug liegt fast eine Runde zurück, weil man sich eine Durchfahrtsstrafe eingehandelt hat. Noch schlechter lief es bislang für Alpine. Nach etwas mehr als dreieinhalb Stunden Fahrzeit musste man fast eine Viertelstunde an der Box verbringen. Es gab ein Problem an der Kupplung.
In der LMP2-Klasse führt derzeit Will Stevens für Jota Sport. Der Brite liegt fast zwei Minuten vor Dries Vanthoor im Oreca 07 vom W Racing Team. Dicht dahinter folgt Felipe Nasr, welcher an diesem Wochenende für das Team Penske fährt. Bereits in der Startphase gab es eine Zusammenkunft von zwei Topfavoriten auf den Klassensieg. Polesetter Rene Rast schob Phil Hanson im Oreca von United Autosports ins Kiesbett. Die Briten verloren durch den Zwischenfall zwei Runden und liegen aktuell auf Position 24. Die Crew der Startnummer 31 handelte sich eine Durchfahrtsstrafe für das Vergehen ein und hat sich unter die besten Zehn zurückgekämpft.
Bei den GTE-Pro-Fahrzeugen agiert Corvette federführend. Nicky Catsburg liegt etwas mehr als 38 Sekunden vor Richard Lietz im schnellsten Porsche. Dahinter reihen sich Laurens Vanthoor und Alexander Sims in der zweiten Corvette ein. Lange hielten die Gelben sogar eine souveräne Doppelführung, jedoch büßte die C8.R mit der Startnummer 64 etwas an Tempo ein. Ferrari spielt bislang keine Rolle und ist eher mit sich selbst beschäftigt.
Nach einer dominanten Vorstellung von Porsche in der GTE-Am während der Startphase, als sechs 911 RSR die Division anführten, ist nur noch eine Doppelführung übrig geblieben. Thomas Merrill von WeatherTech Racing liegt zwei Minuten vor Christian Ried im Dempsey-Proton Porsche. Paul Dalla Lana hält den dritten Platz für Aston Martin Racing.
Text: Gereon Radomski