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Kein Glück beim Sechsstundenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife: Racing Group Eifel stellt Cayman vorzeitig ab

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Undichtigkeit im Antriebsstrang des Mittelmotor-Rennwagens ließ sich vor Ort nicht zuverlässig genug reparieren und zwang zur Aufgabe

 

Jürgen Bretschneider bei seinem Comeback in der „Grünen Hölle“ souverän als Schnellster der SP4T-Klasse im Qualifying unterwegs

 

Teamchef Ralf Zensen: „Ein Auto, das auf einer Rennstrecke Flüssigkeiten verliert, ist eine Gefahr für andere Teilnehmer – darum haben wir abgestellt“

Das Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring fand für die Racing Group Eifel am Samstag ein vorzeitiges Ende: Wegen einer Undichtigkeit im Antriebsstrang musste das Porsche-Kundenteam den 718 Cayman GTS bereits nach wenigen Runden abstellen. Der Defekt ließ sich an Ort und Stelle nicht rechtzeitig und vor allem nicht zuverlässig genug beheben. Um andere Teilnehmer auf der 24,458 Kilometer langen Kombination aus Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses und der legendären Nordschleife nicht zu gefährden, zog Teamchef Ralf Zensen den sonst so zuverlässigen Mittelmotor-Sportwagen zurück.

Zuvor hatte Startfahrer Jürgen Bretschneider den vierzylindrigen Turbo-Cayman mit der Nummer 263 bei seiner Rückkehr auf den Nürburgring mit einer souveränen Rundenzeit für das Rennen auf Platz eins der Klasse SP4T qualifiziert. Der Friedberger zeigte sich dabei insbesondere von der Performance der Reifen von NEXEN TIRE positiv überrascht. Die Stammfahrer Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) und Norbert Fischer (Köln) sowie Christian Dannesberger (Hainburg) kamen am Samstag nicht mehr zum Einsatz. Bislang hat das Team in dieser Saison seine Klasse bei zwei Läufen zur Nürburgring Langstrecken-Serie sowie beim 24-Stunden-Highlight auf der Nordschleife gewonnen. In der Klassenwertung liegt die Racing Group Eifel auch weiterhin in Führung.

„Als Rennfahrer wäre ich stocksauer, wenn ich auf der Ölspur eines Teilnehmers ausrutschen und verunfallen würde – wenn dieser Schaden bei dem anderen Auto quasi mit Ansage aufgetreten wäre. Aus diesem Grund gab es für uns nur eine Entscheidung: Ein solches Risiko gehen wir auf keinen Fall ein, da muss die Vernunft siegen“, betont Teamchef Ralf Zensen. „Der unerwartete Ausfall ist für uns sicherlich ärgerlich, aber kein Beinbruch. Wir nutzen jetzt die Sommerpause, werden den Defekt reparieren und den Cayman der turnusmäßigen Revision unterziehen. Bis zum nächsten Saison-Höhepunkt, dem 12-Stunden-Rennen im September, sind wir dann wieder startbereit.“

 

Text: KAP,  Racing Group Eifel Pressemeldung