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GT4 European Series mit Rekordbeteiligung vor dem größten Rennen der Saison in Spa

Bild: SRO
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Die GT4 European Series bereitet sich auf ihr größtes Rennwochenende der Saison vor, und das in mehrfacher Hinsicht: Für die beiden Rennen, die zur Unterstützung des weltweit prestigeträchtigsten GT3-Events ausgetragen werden, wird eine Rekordbeteiligung von 55 Fahrzeugen erwartet.

Ein 55 Fahrzeuge umfassendes Monsterfeld wird in Belgien an den Start gehen, und auch die GT4 Scandinavia ist mit von der Partie

Zwei Rennen im Rahmen der weltberühmten TotalEnergies 24 Hours of Spa

 

Silver Cup und Am-Titelkämpfe nach der ersten Hälfte der Saison sehr ausgeglichen

Wer kann dem Akkodis ASP Team in der Pro-Am den Kampf ansagen?

An diesem Wochenende geht die GT4 European Series im legendären Spa-Francorchamps in Belgien in die vierte Runde der Saison. Dort erwartet die Teilnehmer ihre bisher größte Bühne, denn die Meisterschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Rahmenprogramms der TotalEnergies 24 Stunden von Spa.

 

Passend zu diesem Anlass wird die Serie auch das größte Starterfeld aller Zeiten für die GT4-Kategorie aufweisen, wobei die Anmeldungen aus GT4 Scandinavia dazu beitragen, das Feld auf eine Rekordzahl zu vergrößern. Hinzu kommt eine Wildcard-Nennung des amtierenden GT4-Deutschland-Meisters - und insgesamt neun verschiedene GT4-Marken, die von 32 verschiedenen Teams vertreten werden - und es wird ein ereignisreiches Wochenende in Belgien, bei dem es in allen Klassen um die Meisterschaft geht.

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Silver Cup: NMs Mercedes-AMG macht Boden gut, während die Astons Probleme bekommen

Nach einem fulminanten Start in die Saison liegt der Druck nun auf den Aston-Martin-Crews, sich nach dem schwierigen letzten Rennen in Misano, das Mercedes-AMG die Tür zur Meisterschaft öffnete, zu erholen.

 

Vor der jüngsten Reise nach Italien belegten die Aston Martins die ersten Plätze in der Punktewertung. Gus Bowers und Konstantin Lachenauer von Racing Spirit of Léman führten vor Mike David Ortmann und Hugo Sasse von PROsport Racing. Doch die sengenden Temperaturen in Misano machten den Titelhoffnungen beider Teams einen Strich durch die Rechnung: Bowers/Lachenauer schieden zweimal mit Überhitzungsproblemen aus, Ortmann/Sasse schieden im zweiten Rennen nach einem Reifenschaden in der ersten Runde aus. Das einzige Spitzenduo, das in beiden Rennen die Zielflagge sah, war der zweite Vantage AMR GT4 von Racing Spirit of Léman mit Akhil Rabindra und Tom Canning, die damit den dritten Platz in den Punkterängen halten konnten.

Die größten Aufsteiger in Misano waren jedoch Lluc Ibañez und Enzo Joulié vom NM Racing Team, die ein perfektes Wochenende mit zwei Pole-Positions und zwei Rennsiegen erlebten und damit zum ersten Mal in diesem Jahr ein Mercedes-AMG Team an die Spitze der Tabelle katapultierten. Das Duo hat jedoch nur sieben Punkte Vorsprung auf Bowers/Lachenauer, und da an diesem Wochenende typischere Temperaturen erwartet werden, werden die Astons wahrscheinlich kämpfen.

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Berkay Besler und Will Burns erlebten ein starkes Wochenende in Misano. Mit zwei fünften Plätzen rückten sie im Borusan Otomotiv Motorsport BMW M4 auf den fünften Platz vor. Auch in der Gesamtwertung wurde es in Misano enger, denn der Podiumsplatz von Romain Monti/Antoine Potty im zweiten Rennen trug dazu bei, dass ihr CMR Toyota GR Supra den sechsten Platz in der Gesamtwertung belegte. Roee Meyuhas und Erwan Bastard von Saintéloc Racing sollten nach einem weiteren schwierigen Rennen, in dem ihr Audi mit der Hitze zu kämpfen hatte, eine Portion Glück haben. Sie liegen in der Klasse auf dem siebten Platz, knapp vor Moritz Wiskirchen/Alexander Hartvig (Allied Racing Porsche 718 Cayman), die beim letzten Rennen mit ihrem ersten Podium des Jahres beeindruckten.

Mit Herausforderern wie Thijmen Nabuurs/Kenton Koch (Team Spirit Racing Aston Martin), Robert Consani/Benjamin Lariche (Team Speedcar Audi R8 LMS), Simon Tirman/Pierre Sancinena (Autosport GP Alpine A110 Evo) und dem Neuzugang der amtierenden deutschen GT4-Meister Michael Schrey/Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4) ist das Feld hochkarätig besetzt.

Pro-Am: Beaubelique/Pla setzen sich für Akkodis ASP durch

 

Die letzten beiden Runden waren für das Akkodis ASP Team-Duo Jean-Luc Beaubelique und Jim Pla sehr stark, denn die Siege an zwei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden verschafften ihnen einen nützlichen Vorsprung in der Pro-Am-Wertung. Mit zwei Siegen und drei Podiumsplatzierungen sehen die beiden schon wie die kommenden Champions aus. Aber wie wir in diesem Jahr bereits an anderer Stelle gesehen haben, kann sich das alles innerhalb eines Herzschlags ändern.

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Das 718 Cayman-Duo Ivan Jacoma und Alex Fontana von Centri Porsche Ticino führt die Verfolgung an. Sie wären zweifellos näher an den Führenden dran, wäre da nicht ein kostspieliger Reifenschaden beim letzten Rennen in Misano gewesen.

Ein Team, das sich im Moment im Aufwind befindet, sind Kenny Herremans und Dante Rappange im V8 Racing Camaro. Der rumpelnde Chevrolet war der Star der letzten beiden Meetings und holte zunächst eine Pole-Position und einen Rennsieg auf dem Circuit Paul Ricard und war dann in Misano fest im Kampf um das Podium. An der Schnelligkeit der beiden ist nicht zu zweifeln.

Andreas Mayrl und Vincent Andronaco sind in ihrem Allied Racing Porsche 718 Cayman Vierte. Nach einem fulminanten Start in das Jahr mit einem Sieg in Imola hatte das Paar in den letzten Rennen etwas Pech und musste sowohl auf dem Circuit Paul Ricard als auch in Misano einen Ausfall hinnehmen. Mit jeweils zwei Podiumsplätzen in den beiden Rennen blieben sie jedoch im Rennen, doch an diesem Wochenende wollen sie ihre Beständigkeit unter Beweis stellen.

 

Gregory Guilvert/Fabien Michal von Saintéloc Racing erzielten in Misano ihren ersten Podestplatz in diesem Jahr und wollen daran anknüpfen, ebenso wie Gabriela Jílková und Robert Haub im Mercedes-AMG des Drago Racing Teams ZVO, die in Misano eine gute Pace zeigten und das Podium angriffen.

Loïc Villiger/Antoine Leclerc (Code Racing Alpine A110 Evo) haben eine Pechsträhne hinter sich gelassen und das letzte Rennen in Misano gewonnen. Sie liegen nun auf dem siebten Platz der Gesamtwertung vor Simon Gachet/Eric Debard (Akkodis ASP Team Mercedes-AMG), die in Italien ebenfalls zum ersten Mal auf dem Podium standen.

 

Zu den weiteren Favoriten zählen Hendrik Still/Max Kronberg (W&S Motorsport Porsche 718 Cayman), Jean-Laurent Navarro/Julien Briche (JSB Competition Alpine A110) und Nico Verdonck/Rodrigue Gillion (PROsport Racing Aston Martin).

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Am: Riccis reich an Siegen nach Misano

Das Vater-Sohn-Gespann Mauro und Benjamin Ricci konnte mit zwei Siegen in Misano ihren Akkodis ASP Team Mercedes-AMG an die Spitze der Klassenmeisterschaft bringen, nachdem viele ihrer Konkurrenten in Schwierigkeiten geraten waren.

Die ehemaligen Meisterschaftsführenden Wilfried Cazalbon/Julien Lambert (AGS Events Aston Martin) erlebten in Misano ein turbulentes Wochenende: Ein Unfall im ersten Rennen und ein überhitzendes Differential im zweiten Lauf sorgten dafür, dass sie das ganze Wochenende über keine Punkte einfuhren.

 

Auch ihre engsten Verfolger und amtierenden Klassenmeister Christophe Hamon/Michael Blanchemain (Team Fullmotorsport Audi R8 LMS) verloren durch einen Aufhängungsschaden an Boden. Damit war die Tür offen für die Riccis und Stanislav Safronov/Aleksandr Vaintrub vom NM Racing Team, die die Meisterschaft noch einmal richtig aufmischen konnten.

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Ohne eine Strafe und einen Dreher in Misano hätten Safronov und Vaintrub die Klasse anführen können, so schnell waren sie zuletzt im NM Mercedes-AMG unterwegs. So aber liegen sie auf dem dritten Platz, nur 16 Punkte von den in der Tabelle führenden Riccis entfernt, und nur drei Punkte hinter Cazalbon/Lambert.

 

Ähnlich erging es den W&S Motorsport-Piloten Mikhail Loboda/Andrey Solukovtsev, die in Misano eine potenziell siegfähige Pace an den Tag legten, sich aber stattdessen mit dem zweiten Podium der Saison begnügen mussten. Sie liegen in der Punktewertung auf Platz fünf, nur zwei Plätze hinter Hamon/Blanchemain.

GT4-Skandinavien ist mit von der Partie

Zum ersten Mal wird sich die in Schweden beheimatete GT4 Scandinavia Serie in Spa dem Feld der GT4 European Series anschließen. Obwohl die Fahrzeuge nicht für die Europameisterschaft gewertet werden, kämpfen sie um ihre eigenen Meisterschaftspunkte und werden auch ihre eigenen Podiumsfeiern erleben.

 

Insgesamt werden acht Fahrzeuge an den Start gehen - alle mit Rennnummern im 200er-Bereich zur einfachen Identifizierung. Die in zwei Klassen - Pro-Am und Am - ausgetragene Serie wächst stetig.

Nach vier Rennen in diesem Jahr, die zwischen Anderstorp und der Drivecenter Arena Fällfors ausgetragen wurden, führen Daniel Roos/Erik Behrens in ihrem Alfab Racing McLaren 570S die Pro-Am-Klasse an und konnten bereits drei Siege feiern. Victor Bouveng/Joakim Walde liegen mit ihrem M-Bilar Racing BMW M4 nicht weit dahinter und sind die einzige andere Paarung, die in diesem Jahr einen Sieg erringen konnte. Die Schweden Emil Skärås/Hans Holmlund von Toyota Gazoo Racing sind in ihrem GR Supra Dritte.

In der Klasse Am haben Fredrik Danner/Per Andersson mit ihrem Mercedes-AMG GT4 von Eken Motorsport zwei der vier bisherigen Rennen gewonnen und sind noch nie schlechter als Zweiter geworden. Ihre engsten Verfolger - die Eken-Teamkollegen Nicklas Johansson/Mats Ek Tidstrand - werden bei diesem Rennen fehlen, so dass der Weg frei ist für einen anderen Fahrer, der versuchen kann, Danner/Andersson einzuholen. Toyota Gazoo Racing Sweden wird an diesem Wochenende erstmals auch in der Am-Klasse antreten. Der Neuseeländer Harry McDonald teilt sich den zweiten GR Supra mit dem Schweden Tommy Gråberg.

GT4-Skandinavien-Koordinator Robert Björkman sagte: "Es ist fantastisch, einen Lauf der GT4 Scandinavia neben der GT4 European Series in Spa-Francorchamps zu veranstalten. Unsere Meisterschaft wächst seit 2019 stetig, trotz der schwierigen Umstände der letzten Jahre, und es ist nie schlecht, sich einen Startplatz mit einer so starken europäischen Meisterschaft zu teilen. Das gibt unseren Fahrern und Teams die Chance, sich mit den besten GT4-Fahrern zu messen und gleichzeitig um ihren eigenen Ruhm in dieser Meisterschaft zu kämpfen. Teil des wahrscheinlich größten GT4-Starterfeldes aller Zeiten zu sein, ist ein echtes Privileg für uns, und wir können es kaum erwarten, den Zuschauern der TotalEnergies 24 Stunden von Spa eine Show zu bieten."

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Der vierte Saisonlauf der GT4 European Series beginnt in Spa-Francorchamps mit zwei freien Trainingssitzungen am Donnerstag, 28. Juli, bevor am Freitag, 29. Juli, um die Mittagszeit das Qualifying stattfindet. Das erste Rennen ist für 20:05 Uhr am Freitag angesetzt, bevor das zweite Rennen am Samstag um 10:10 Uhr gestartet wird, kurz vor dem Start der TotalEnergies 24 Stunden von Spa. Das Qualifying und beide Rennen werden live über die Website der GT4 European Series und den YouTube-Kanal von GT World gestreamt.

 

Text: GT4 European Series Pressemeldung