GT3-Rookie Joel Sturm mischt weiter das ADAC GT Masters auf. Bei seinem Heimspiel auf dem Nürburgring wurde der 20-Jährige im ersten Rennen Zweiter und gewann die Juniorwertung. Im Rennen am Sonntag wurde der Allied-Pilot Dritter und kam in der Juniorwertung auf Rang zwei. Das Talent aus Brühl holte zusammen mit Teamkollege Sven Müller insgesamt 36 Punkte für die Gesamtwertung, dort liegt das Duo momentan auf Platz vier. In der Juniorwertung liegt Joel auf dem dritten Platz.
Das Wochenende auf dem Nürburgring konnte nicht viel besser laufen. 23.500 Besucher am Wochenende – Zuschauerrekord für das ADAC GT Masters auf dem Nürburgring und der vierte Besucherrekord in Folge in der Saison 2022. Die Fans sahen spektakuläre Rennen in der Eifel. Auch die tolle Aufholjagd von Sven Müller und Joel Sturm im Porsche 911 GT3 R von Allied Racing. Im zweiten Rennen am vergangenen Sonntag fuhr das Duo von Platz 12 auf drei nach vorne. Im ersten Rennen am Samstag war es von Platz sieben bis auf den zweiten Platz nach vorne gegangen. Keiner machte auf dem Nürburgring so viele Plätz gut wie das Duo Sturm/ Müller. Dazu kamen zwei hervorragende Boxenstopps. Lohn für den tollen Job aller Beteiligten waren zwei Podiumsplätze. Für Joel, der zusätzlich noch in der Juniorwertung geführt wird, kamen zwei weitere Podiumsplätze in der Wertung der besten Nachwuchsfahrer hinzu. Der Allied-Pilot trat mit vier Pokalen die kurze Heimreise nach Brühl an. In der Gesamtwertung um die Meisterschaft ist mit momentan 29 Punkten Rückstand auf den Führenden noch alles drin.
Joel Sturm: “Wir sind zurück im Kampf um die Meisterschaft nach dem erfolgreichen Wochenende am Nürburgring. Mit P7 in meinem Qualifying am Samstag war die Basis für das erste Rennen bereits gut, auch wenn mir durch mehrfache Probleme mit Verkehr ein besseres Ergebnis verwehrt wurde. Am Start von Rennen eins konnte ich zwei Positionen gutmachen und den Speed der ersten Autos gut mitgehen. Nach der ersten Safety-Car-Phase konnte ich eine weitere Position gutmachen und mit einem guten Manöver außen herum an dem Audi vorbeigehen. Dank der guten Strategie von meinem Team konnte Sven sich in seinem Stint auf Platz zwei setzen und diesen sicher nach Hause fahren. Rennen zwei mussten wir von P12 aus in Angriff nehmen. Sven legte eine mega erste Runde hin und kämpfte sich auf Platz fünf vor. In meinem Stint konnte ich noch auf Platz drei vorfahren und die Position bis zum Ende halten, obwohl ich mit stark abbauenden Reifen zu kämpfen hatte. Ich bin extrem happy mit dem Ergebnis und nun sehen unsere Chancen in der Meisterschaft wieder sehr vielversprechend aus.”
Im ADAC GT Masters geht es bereits in der kommenden Woche auf dem Lausitzring weiter. Vom 19.-21. August werden in der deutschen GT-Meisterschaft die Rennen neun und zehn ausgetragen. Dieses Rennwochenende in Brandenburg wird richtungsweisend sein, wer in der Liga der Supersportwagen ein Wörtchen um den Titel mitreden wird.
Text: Susanne Roßbach