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Schubert Motorsport baut Meisterschaftsführung in der DTM aus: Sieg und Pole Position durch Sheldon van der Linde auf dem Nürburgring

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Dritter Saisonsieg und zweite Pole Position für den BMW M4 GT3 in der DTM 2022

Schubert Motorsport und Sheldon van der Linde reisen als Führende beider Gesamtwertungen aus der Eifel ab

Teammanager Marcel Schmidt: "Das Team und die Fahrer haben wirklich einen perfekten Job abgeliefert, auf den wir alle sehr stolz sein dürfen. Unser BMW M4 GT3 war schnell und wir haben in jeder Situation die richtige Entscheidung getroffen."

Spiel, Satz und Sieg für Schubert Motorsport bei der fünften Station der DTM  2022. Das BMW M Motorsport Team startete an diesem Wochenende auf dem Nürburgring mit einem Sieg und einer Pole Position in die zweite Saisonhälfte der prestigeträchtigen Rennserie. BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde unterstrich seine Titelambitionen in der Eifel auf eindrucksvolle Weise. Der 23-jährige Südafrikaner triumphierte im Samstagsrennen zum dritten Mal in dieser Saison hinter dem Steuer seines BMW M4 GT3. Am Sonntag vereitelte eine unglückliche Safety-Car-Phase die Wiederholung des Kunststücks. BMW-Markenkollege Philipp Eng fuhr mit Platz sechs im ersten Lauf wichtige Punkte für die Teamwertung ein.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Das Rennwochenende auf der 3,629 Kilometer langen Sprintvariante des Nürburgrings begann für die Crew von Schubert Motorsport mit dem klassischen Eifelwetter. Am Samstag musste das Qualifying aufgrund dichten Nebels abgesagt werden. Das Rennen wurde mit vier Stunden Verspätung gestartet und die Startaufstellung anhand der Platzierung der Fahrer in der Gesamtwertung ermittelt. Sheldon van der Linde ging somit als Zweiter in den Samstagslauf, während Philipp Eng in der siebten Startreihe Aufstellung nahm.

Feuchter Asphalt und kühle Temperaturen von nur 13 Grad Celsius stellten die Fahrer in der Startphase des Rennens über 55 Minuten und eine Runde vor herausfordernde Bedingungen. Sheldon van der Linde nutzte seine gute Ausgangslage und  behauptete sich nach dem Start in der Führungsgruppe. Im Mittelfeld spielte Philipp Eng einmal mehr seine hohe Rennintelligenz aus und machte in der Startrunde vier Positionen gut. Auf der abtrocknenden Strecke fanden die Piloten immer besser in ihren Rhythmus und der Kommandostand von Schubert Motorsport traf bei der Strategie auf beiden Seiten der Garage die richtige Entscheidung.

Philipp Eng verschaffte sich mit einem frühen Boxenstopp in der zehnten Runde freie Fahrt und fuhr im zweiten Stint auf die sechste Position vor, für die er im Ziel mit acht Meisterschaftspunkten belohnt wurde. An der Spitze hielt Sheldon van der Linde bis zum Reifenwechsel den Druck auf die Leader aufrecht und fuhr danach ein taktisch geprägtes Rennen. Zehn Minuten vor Schluss profitierte er von der Uneinigkeit seiner Rivalen und fuhr auf diese Weise souverän zu seinem dritten Saisonsieg, nachdem er bereits am Lausitzring ein Doppelpack für Schubert Motorsport geschnürt hatte.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Am Sonntag knüpfte der BMW-Werksfahrer nahtlos an diese Leistung an. Trotz 25 Kilogramm Erfolgsballast für den Sieg am Vortag eroberte er im Qualifying seine zweite Pole Position in dieser Saison, die zudem mit drei Bonuspunkten belohnt wurde. Philipp Eng sicherte sich als Sechster ebenfalls eine vielversprechende Ausgangslage. Während Sheldon van der Linde seine Führung beim Start behauptete, preschte der 32-jährige Österreicher mit einer fulminanten ersten Runde auf die zweite Position vor und sorgte damit für eine Doppelführung von Schubert Motorsport. Der Weg zum Doppelsieg wurde wenig später jedoch durch eine Safety-Car-Phase versperrt.

Während der Neutralisierung konnte die Boxencrew nur bei Sheldon van der Linde den Reifenwechsel vornehmen, da laut Reglement kein zweites Auto am Boxenplatz anstehen darf. Philipp Eng musste dadurch eine weitere Runde absolvieren und fiel für den Restart auf die 17. Position zurück. Für Sheldon van der Linde wirkte sich die Situation ebenfalls negativ aus. Er rutschte auf Platz fünf ab. Unmittelbar nach dem Restart wurde Eng unverschuldet in eine Kollision verwickelt und musste sein Auto vorzeitig abstellen. Van der Linde war aufgrund des Erfolgsballasts im Zweikampf chancenlos und rettete als Neunter zwei wertvolle Punkte.

Bei noch drei ausstehenden Veranstaltungen führt Schubert Motorsport das Klassement mit 21 Punkten Vorsprung an. In der Fahrerwertung liegt Sheldon van der Linde ebenfalls 21 Zähler vor seinem ersten Verfolger. Philipp Eng belegt den 15. Platz. Die nächste Runde in der DTM steht für die Mannschaft von Torsten Schubert vom 9. bis 11. September auf der Formel-1-Rennstrecke von Spa-Francorchamps in Belgien an.

Sheldon van der Linde (RSA)

BMW M4 GT3 - #31

Grid 1: P2 - Rennen 1: P1

 

Grid 2: P1 - Rennen 2: P9

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Sheldon van der Linde: "Ich bin mit diesem Wochenende sehr glücklich! Ich hätte nicht damit gerechnet, auf dem Nürburgring so viele Punkte holen zu können. Vielen Dank an das Team Schubert, das einen großartigen Job gemacht hat. Nach dem Doppelsieg am Samstag von meinem Bruder Kelvin und mir war ich absolut sprachlos. Es war immer unser Ziel, einmal gemeinsam auf dem Podium zu stehen. Dieser Traum ist am Samstag wahr geworden. Nun gehe ich mit der Führung in der Fahrerwertung zuversichtlich in die nächsten Rennwochenenden."

Philipp Eng (AUT)

BMW M4 GT3 - #25

Grid 1: P14 - Rennen 1: P6

 

Grid 2: P6 - Rennen 2: DNF

Philipp Eng: "Das Auto war das gesamte Wochenende über sehr gut. Am Samstag musste ich ohne Qualifying von Platz 14 starten, hatte aber eine perfekte Balance im Fahrzeug und kam bis auf Platz sechs nach vorn. Das ist in diesem starken Feld nicht selbstverständlich und hat mit einigen harten, aber fairen Duellen sehr viel Spaß gemacht. Am Sonntag war das Qualifying gut, und ich lag im Rennen direkt hinter Sheldon auf Platz zwei. Leider bin ich nicht an ihm vorbeigekommen und war dann in der Safety-Car-Phase im zweiten Boxenstopp-Slot, da immer nur ein Auto pro Team reinkommen darf. Das war natürlich ein riesiger Nachteil, der mich weit zurückgeworfen hat. Fortuna war in diesem Fall nicht auf unserer Seite."

Teammanager Marcel Schmidt: "Wir verlassen den Nürburgring mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Team und die Fahrer haben wirklich einen perfekten Job abgeliefert, auf den wir alle sehr stolz sein dürfen. Unser BMW M4 GT3 war schnell und wir haben in jeder Situation die richtige Entscheidung getroffen. Der Sieg am Samstag war der verdiente Lohn für diese tadellose Leistung. Am Sonntag hätten wir das sogar noch toppen können. Sheldon war im Qualifying phänomenal und der Start von Phillip war fantastisch. Leider waren wir durch die Safety-Car-Phase doppelt gestraft. Sheldon hat an der Box ein paar Positionen verloren und Philipp war gezwungen eine zusätzliche Runde zu fahren, was ihn noch weiter zurückgeworfen hat. Das war großes Pech und vom Ausgang des Rennens sind wir enttäuscht. Auf der anderen Seite haben wir uns keine Fehler vorzuwerfen. Das Team hat alles richtig gemacht und wir reisen mit diesem guten Gefühl aus der Eifel ab."

 

Text: Schubert Motorsport Pressemeldung