Das BMW Junior Team Dan Harper, Max Hesse und Neil Verhagen holt als Neunter zwei Punkte
Augusto Farfus, Nick Catsburg und Nick Yelloly verpassen die Punkteränge knapp
ROWE RACING hat sich bei einem schwierigen Heimspiel auf dem Hockenheimring Baden‑Württemberg für viel harte Arbeit und eine große Portion Geduld mit einer Top‑10‑Platzierung belohnt. Neil Verhagen aus den USA, der Brite Dan Harper und Lokalmatador Max Hesse kämpften sich im #50 BMW M4 GT3 beim vorletzten Endurance-Rennen der GT World Challenge Europe in dieser Saison von Startposition 22 bis auf den neunten Rang nach vorne. Die insgesamt 13 gewonnenen Positionen brachte dem BMW Junior Team zwei weitere Meisterschaftspunkte ein, mit 36 Zähler liegt das Trio auf dem sechsten Platz der Fahrerwertung. In der Teamwertung liegt ROWE RACING mit 62 Zählern weiter auf Position drei und verkürzte den Rückstand auf Rang zwei um sechs auf nur noch neun Zähler.
Der Brite Nick Yelloly, Nick Catsburg aus den Niederlanden und der Brasilianer Augusto Farfus einen Tag nach seinem 39. Geburtstag verbesserten sich in den drei Rennstunden am Sonntag mit dem #98 BMW M4 GT3 sogar um 17 Plätze. Von Startposition 28 fuhren sie auf Platz elf, zum letzten Punkterang fehlten am Ende aber etwas mehr als vier Sekunden. Da half auch die Unterstützung von zahlreichen Mitarbeitern und Gästen der ROWE MINERALÖLWERK GMBH nicht, die vom nicht weit entfernten Firmensitz in Worms ins badische Motodrom gekommen waren. Dort sahen sie, dass sich Fahrzeuge mit einem Frontmotor-Konzept wie der BMW M4 GT3 an diesem Wochenende auf der 4,574 Kilometer langen Grand‑Prix‑Strecke sehr schwertun.
Schon im Training und im Qualifying hatte sich angedeutet, dass ROWE RACING beim Heimrennen vor einer schwierigen Aufgabe steht. Mit akribischer Arbeit verbesserte die Mannschaft aus St. Ingbert seine beiden BMW M4 GT3 aber zumindest so weit, dass mit einem erneut absolut fehlerlosen Auftritt der Fahrer, der Ingenieure und des Teams die Top‑10‑Positionen in Reichweite waren. In der 91. von insgesamt 101 Runden lag Schlussfahrer Max Hesse mit dem #50 BMW M4 GT3 erstmals ohne Verschiebungen durch zeitlich unterschiedliche Boxenstopps auf dem zehnten Platz und schob sich in Runde 94 auf Position neun vor, die er bis ins Ziel erfolgreich verteidigte. „Gustl“ Farfus im Schwesterauto fuhr keine fünf Sekunden später als Elfter über die Ziellinie. Als Saisonabschluss steht für ROWE RACING jetzt noch das Finale der GT World Challenge Europe am ersten Oktober-Wochenende in Barcelona auf dem Programm.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Nach dem Verlauf dieses Wochenendes müssen wir mit einem Top‑10‑Platz zufrieden sein, auch wenn wir uns für unser Heimspiel ein anderes Ergebnis vorgestellt hatten. Aber wir mussten schon sehr früh erkennen, dass unsere Autos hier nicht die Performance erreichen würden, die wir uns gewünscht hätten. Wenigstens ist es unseren Ingenieuren und Fahrern gemeinsam gelungen, die Lücken für das Rennen etwas zu schließen. Aber von unseren hinteren Startplätzen war dann trotz eines wie schon in Spa fehlerfreien Jobs im Rennen nicht mehr drin als dieser eine Top‑10‑Platz. Nach ganz vorne fehlte uns hier leider ein gutes Stück.“
Max Hesse (#50 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Es war ein schwieriges Wochenende für uns, aus dem wir am Ende noch das Beste gemacht und mit Platz neun noch zwei Punkte geholt haben. Auf Junior-Team-Sicht ist es auch gut, dass wir unser Schwesterauto geschlagen haben. Wir hatten von Anfang des Wochenendes Probleme und uns schwergetan, eine gute Balance zu finden, und mussten im Rennen ein bisschen auf Fehler von anderen warten, weil wir selbst nicht viel machen konnten. Bis Barcelona haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns. Die Mannschaft von ROWE RACING hat hier in Hockenheim einen super Job gemacht, die Boxenstopps waren perfekt und alle im Team haben nie aufgegeben. Dafür vielen Dank an alle.“
Nick Catsburg (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Es war ein sehr schwieriges Wochenende für uns. Wir haben irgendwie erwartet, dass diese Strecke unserem Auto nicht wirklich liegen würde. Und leider hat sich das im Qualifying gezeigt. Im Rennen fehlte uns definitiv die Pace, aber weil wir keine Fehler gemacht haben, die anderen aber schon, konnten wir 17 Plätze gutmachen und ein relativ gutes Ergebnis einfahren. Das ist immer eine der Stärken von ROWE RACING, saubere Rennen zu fahren, die Boxenstopps clever zu nutzen und keine Fehler zu machen. Aber leider fehlte uns eindeutig der Speed, was zum Teil daran lag, dass wir nicht das richtige Setup gefunden haben, aber auch an der BoP. Es war ein unglückliches Wochenende für uns, aber ich hatte eine gute Zeit mit den Jungs und habe die Arbeit mit dem Team genossen.“
Text: ROWE Racing Pressemeldung