Das Mercedes-AMG Team GetSpeed erlebte bei seinem Heimspiel im Endurance Cup der Fanatec GT World Challenge Europe Powered AWS ein perfektes Wochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Als bester Mercedes-AMG GT3 fuhren Maro Engel, Steijn Schothorst und Luca Stolz auf Platz vier, die beiden letztgenannten schoben sich damit auf Platz drei in der Fahrerwertung in der stärksten GT3-Rennserie der Welt nach vorne.
„Die Balance of Performance spielte uns auf dem Hockenheimring nicht gerade in die Karten“, sagt Teamchef Adam Osieka. Nach dem Qualifying stand nur Platz neun zu Buche. Bereits hier war GetSpeed das stärkste Mercedes-AMG-Team. Aufgrund einer Strafe für angebliches Blockieren eines Mitstreiters im Zeittraining startete Maro Engel nur von Startplatz zwölf. Der erfahrene GT3-Pilot brachte den Mercedes-AMG GT3 dank starker Leistungen bis auf Platz zwei nach vorne. Schothorst konnte diese Position bis kurz vor Ende seines Stints verteidigen, ehe ihn ein kleiner Fahrfehler bei abbauenden Reifen einige Positionen kostete. Stolz konnte einige davon im letzten Stint wieder gutmachen und wurde am Ende auf Platz vier abgewinkt.
„Wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein“, sagt Osieka. „Auch unter schwierigen Bedingungen haben wir es geschafft, uns im Rennen in der Spitzengruppe zu etablieren. Die Grundsteine waren erneut eine punktgenaue Strategie und perfekte Boxenstopps. Natürlich wären wir gerne erneut auf das Podium gefahren, aber bei nur noch einem ausstehenden Rennen im Endurance-Cup müssen wir anfangen zu taktieren. Es war wichtig, dass wir wichtige Punkte eingefahren haben, so dass Steijn und Luca jetzt in der Meisterschaft auf Platz drei liegen. In Barcelona werden wir dann wieder voll angreifen.“
Auch das Schwesterfahrzeug lieferte eine starke Aufholjagd. Von Position 17 aus gestartet, ging es für Sébastien Baud, Valdemar Eriksen und Jeff Kingsley im Silber-Cup bis auf Rang zwölf nach vorne. „Das ist ein ordentliches Ergebnis für unsere Young-Guns“, sagt Osieka. „Alle drei Piloten brauchen jeden Rennkilometer, um Erfahrungen zu sammeln. Daher war unser sichtigstes Ziel, das Rennen durchzufahren. Die drei profitieren sehr davon, dass wir ein Werksauto im Kader haben. Von Maro und Luca können alle drei eine Menge lernen.“
Das GTWC-Finale steigt vom 30. September bis 2. Oktober in Barcelona.
Text: GetSpeed