Mit insgesamt fünf Fahrzeugen startete die Mannschaft von Schnitzelalm Racing beim Saisonhighlight der Nürburgring Langstrecken-Serie. Und am Ende der zwölfstündigen Renndistanz sahen beide Mercedes-AMG GT3 sowie die drei BMW M240i Racing sahen die Zielflagge.
Marek Böckmann und Marcel Marchewicz teilten sich den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 11. Nach Rang zwölf im Zeittraining unter schwierigen Bedingungen, arbeiteten sich die beiden jungen Piloten im stark besetzten Feld der SP9-Boliden Position um Position nach vorn und überquerten am Ende auf Rang fünf die Ziellinie.
Eine ebenso starke Leistung zeigten Carrie Schreiner, Peter Terting und Miklas Born im zweiten Mercedes-AMG GT3 #2. Von Startplatz 18 bewahrte das Trio bei den immer wieder wechselnden Witterungsbedingungen einen kühlen Kopf und brachten das Auto sicher auf Gesamtrang zehn ins Ziel.
„Ich bin sehr stolz auf unser Team und unsere Piloten. Als privates Team mit beiden Mercedes-AMG GT3 in die Top-10 zu fahren ist eine starke Leistung“, freut sich Teamchef Thomas Angerer. „Außerdem hatten wir an diesem Wochenende zum ersten Mal in diesem Jahr die Chance, den Goodyear Regenreifen auf dem GT3 zu testen und sind von der Performance des Reifens überzeugt. Wir waren absolut konkurrenzfähig und das war besonders bei einem so schwierigen und langen Rennen ein wichtiger Baustein für unser gutes Abschneiden.“
Ebenso erfolgreich lief die erste Ausgabe der 12h Nürburgring in der Klasse der BMW M240i Cup-Fahrzeuge. In einem spannenden Rennen musste sich das Trio von Schnitzelalm Racing einzig dem Team von Adrenalin Motorsport geschlagen geben und belegte dahinter die Ränge zwei bis vier. Außerdem verteidigten JayMo Härtling und Michael Sander die Führung in der Meisterschaftstabelle der Klasse.
„Unsere BMW-Teams haben eine tolle Leistung gezeigt. Sowohl unsere jungen Nachwuchspiloten, die auch unter den schwierigen Bedingungen super verformt haben, als auch unsere Piloten auf dem Permitauto, die eine fehlerfreie Leistung abgeliefert haben. Wir können mit diesem starken Mannschaftsergebnis mehr als zufrieden sein“, resümiert Angerer.
Bevor es am 08. Oktober zum nächsten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie geht, steht vom 23. Bis zum 25. September das nächste Rennen der ADAC GT4 Germany auf den Sachsenring auf dem Programm.
Fahrerstimmen:
Marcel Marchewicz (Mercedes-AMG GT3 #11): „Insgesamt war es ein sehr spannendes Rennen für uns. Ich habe viel gelernt, das Fahren in die Nacht hinein und unter nassen Bedinungen waren im GT3-Boliden neu für mich. Mit Rang fünf können wir zufrieden sein, aber wir wissen auch, dass wir noch Potential für weiter vorn haben und werden weiter daran arbeiten. Das gesamte Team hat einen super Job gemacht und wir sind fehlerfrei durch das Rennen gekommen. Darauf können wir weiter aufbauen.“
Marek Böckmann (Mercedes-AMG GT3 #11): „Alles in allem können wir in diesem starken Fahrerfeld mit Position fünf zufrieden sein. Zusätzlich bin ich in meiner bisherigen Karriere noch nie ein so chaotisches Rennen gefahren, was die wechselnden Bedingungen angeht. Wir haben das Rennen ohne größere Blessuren überstanden, das ist das wichtigste. Aber natürlich gibt es auch immer Verbesserungspotential, aber auf unsere Leistung können wir aufbauen und unser Ziel ist es, in den nächsten Rennen das Podium ins Visier zu nehmen.“
Carrie Schreiner (Mercedes-AMG GT3 #2): „Wir gehen mit gemischten Gefühlen aus dem 12-Stunden-Rennen. Der Samstag war für mich mit den Bedingungen sehr schwierig, da ich wenig Erfahrung im Regen auf der Nordschleife habe. Am Sonntag lief es dann deutlich besser und wir sind noch in die Top-10 gefahren. Insgesamt sind wir aber alle sehr happy mit unserer Performance insgesamt.“
Miklas Born (Mercedes-AMG GT3 #2): „Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Wochenende. Unsere Pace in der zweiten Rennhälfte am Sonntag war sehr gut und wir konnten einige Positionen gutmachen. Leider haben uns die schwierigen Witterungsbedingungen am Samstag etwas Zeit gekostet. Das wichtigste für mich persönlich ist, dass ich weiter wichtige Kilometer im GT3-Fahrzeug auf der Nordschleife sammeln konnte.“
Tim Neuser (BMW M240i Racing Cup #665): „Nach der langen Pause war es toll, endlich wieder auf die Nordschleife zurückzukehren. Mir persönlich hat das Format des 12-Stunden-Rennens sehr gut gefallen. Auch das Fahren im Regen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hatte eine gute Pace in der Anfangsphase. Wir sind glücklich mit dem zweiten Platz, auch wenn wir natürlich gerne den Sieg eingefahren hätten. Für das nächste Rennen werden wir wieder alles geben, um um den Sieg zu kämpfen.“
Marco Büsker (BMW M240i Racing Cup #666): “Das Rennwochenende war zusammengefasst sehr gut. Die erste Ausgabe des 12-Stunden-Rennen war sehr gut organisiert und auch der Restart am Sonntag hat problemlos funktioniert. Wir standen als Team vor einer riesigen Aufgabe, fünf Autos einzusetzen. Das ganze Team hat an einem Strang gezogen und wieder einmal einen perfekten Job gemacht. Trotz technischer Probleme in der letzten Runde, haben wir das Auto auf dem dritten Rang über die Ziellinie bringen können. Wir hatten eine gute Pace, konnten jedoch mit unserem Schwesterauto und dem Auto von Adrenalin Motorsport nicht ganz mithalten. Platz drei in der stark besetzten Cup-Klasse ist dennoch ein Erfolg.“
Juuso Puhakka (BMW M240i Racing Cup #674): „Das große Ziel war, das notwendige Ergebnis für die Permit A einzufahren und das haben wir geschafft. Wir haben super als Team harmoniert, besonders gefreut hat es mich, mir gemeinsam mit meinem Freund Konsta das Auto zu teilen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit der Mannschaft von Schnitzelalm Racing Rennen zu fahren und ich hoffe, dass ich nochmal zum Team zurückkehren kann.“
Text: Schnitzelalm Racing