32 Punkte Vorsprung: Erster Matchball für Spitzenreiter Sheldon van der Linde
Der Österreich-Faktor: Heimrennen für Auer und Co. auf dem Red Bull Ring
Renntaxi: Ski-Alpin-Rekord-Champion Marcel Hirscher steuert einen Audi R8
Der Österreich-Faktor sorgt für Hochspannung im Endspurt um den heißbegehrten DTM-Titel. Alle jagen Spitzenreiter Sheldon van der Linde (RSA), vor allem die Österreicher – und das bei der vorletzten Saison-Station beim DTM Red Bull Ring powered by REMUS vom 23. bis 25. September in der Steiermark: Lucas Auer als Tabellenzweiter, stammt aus Kufstein, der dreimalige DTM-Champion René Rast, aktuell Dritter der Fahrerwertung, lebt in Bregenz, und Mirko Bortolotti, derzeit Viertbester der Punktetabelle, der in Wien aufwuchs. Auch Norisring-Sieger Thomas Preining, van der Linde-Teamkollege Philipp Eng und Clemens Schmid haben auf dem Grand-Prix-Kurs bei Spielberg ein Heimspiel. Zudem ist das Grasser Racing Team um Teamchef Gottfried Grasser unmittelbar am Red Bull Ring beheimatet.
130 Punkte hat Sheldon van der Linde aus dem BMW-Team Schubert Motorsport auf seinem Konto. Den Vorsprung von 32 Punkten könnte man beruhigend nennen, wäre es nicht die DTM. Denn der Wettbewerb in der DTM ist in der laufenden Saison so intensiv wie schon lange nicht mehr. In zwölf Rennen gab es schon zehn verschiedene Sieger, 15 verschiedene Fahrer standen bereits auf dem Podium. Portimão-Sieger Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD) ist mit 98 Punkten der van der Linde-Jäger Nummer eins, nur zwei Punkte dahinter folgt Rast (96, ABT Audi), weitere zwei Punkte dahinter Bortolotti (94, GRT Lamborghini). Insgesamt 19 DTM-Fahrer haben theoretisch vor den letzten beiden Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring und auf dem Hockenheimring noch Titelchancen.
Auf dem Red Bull Ring könnte Sheldon van der Linde allerdings schon seinen ersten Matchball verwandeln. Gewinnt der BMW-Werksfahrer am Samstag und Sonntag (Rennstart: jeweils 13:30 Uhr MESZ, ab 13:00 Uhr live auf ProSieben), würden zwei dritte Plätze seinem ärgsten Verfolger nicht reichen, um seinen vorzeitigen Titelgewinn zu verhindern. Den vorzeitigen Titelgewinn zu verhindern, versucht auch Gottfried Grasser, der sich kaum eine schönere Rennstrecke vorstellen könnte, um Lamborghini den ersten DTM-Sieg zu bescheren. Aufgrund einer nicht aufschiebbaren Operation muss der Belgier Esteban Muth sowohl Red Bull Ring als auch Hockenheim auslassen. Sein Team Walkenhorst Motorsport plant jedoch den Einsatz des #10 BMW mit einem Ersatzfahrer.
Die spannungsgeladene DTM sowie die Talentschmiede DTM Trophy, die DTM Classic mit den historischen DRM-Rennwagen und der BMW M2 Cup sorgen auf dem Red Bull Ring für beste Unterhaltung, ebenso das attraktive Programm für alle Besucher, vom beliebten Pitwalk über Autogrammstunden und Mitmach-Wettbewerben. Glückliche Gewinner beim Ticketkauf (via tickets.dtm.com) können sogar in den Genuss heißer Runden auf dem GP-Kurs kommen. Bei der außergewöhnlichen Renntaxifahrt wird Marcel Hirscher, der Rekord-Champion im Alpinen Ski-Weltcup, am Steuer eines Audi R8 sitzen. Das Besondere: Ein Paar Ski aus der neuen van-Deer-Kollektion von Marcel Hirscher sind am Heck des PS-starken Rennwagens montiert.
Text: DTM