Packender Dreikampf begeistert Zuschauer auf dem Red Bull Ring
Ständige Führungswechsel, spektakuläre Überholmanöver und gute Stimmung auf den Tribünen: Der BMW M2 Cup hatte alle Zutaten für ein spannendes erstes Rennen auf dem Red Bull Ring beisammen. Am Ende triumphierte Maxime Oosten (#54) im Dreikampf um die Spitze und siegte knapp vor Lorenz Stegmann (#99) und Tabellenführer Fabian Kreim (#43). Damit verkürzte der Niederländer seinen Rückstand auf die Meisterschaftsspitze.
„Dieses Rennen hat richtig viel Spaß gemacht“, resümierte Oosten nach dem neunten Saisonlauf. „Ich hatte keine Sekunde Zeit, durchzuatmen. Die Kämpfe waren richtig gut und vor allem waren sie fair. So muss Racing sein!“
Zu Beginn hatte noch Pole-Setter Kreim die Nase vorn. Mit einem starken Start verteidigte er seine Führung, doch Oosten setzte nur kurze Zeit später nach und schnappte sich nach Kurve zwei den Platz an der Spitze. Was folgte, waren ständige Führungswechsel bis zum Fallen der Zielflagge. Stegmann schaute sich dieses Duell lange Zeit an, nutzte in Runde 14 dann aber die Chance und ging an Kreim vorbei.
„Ich habe mich anfangs etwas zurückgehalten und die beiden erstmal fahren lassen. Als ich dann aber die Chance hatte, an Kreim vorbeizugehen, habe ich diese natürlich genutzt. Für mich war das Rennen wirklich super und ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat“, so Stegmann, der sich als Zweiter auch den Sieg in der Rookie-Wertung sicherte.
Für ähnlich große Begeisterung sorgte Gaststarter Senna van Soelen (#24). Der Niederländer erkämpfte sich bei seinem Debüt im BMW M2 Cup den starken fünften Platz. Nach zahlreichen Duellen musste er am Ende nur Tom Nittel (#7) als Vierten ziehen lassen. Dahinter überquerten Bart Horsten (#50) und Alesia Kreutzpointner (#15) die Ziellinie auf den Positionen sechs und sieben. Die 23-Jährige zeigte über den Verlauf hinweg eine kämpferische Leistung im BMW M2 CS Racing und wurde am Ende mit ihrer besten Saisonplatzierung belohnt.
Bei Jarno D’Hauw hingegen war die anfängliche gute Laune schnell verflogen. Der Belgier verlor am Start zunächst einige Positionen, holte sich diese im Rennen aber Schritt für Schritt wieder zurück. Auf Rang vier liegend musste er dann aufgrund von Tracklimit-Verstößen aber eine Durchfahrtsstrafe antreten. Damit fiel der BMW-Pilot ans Ende des Klassements zurück.
Weiter geht es für die Pilotinnen und Piloten am Sonntag, den 25. September, um 10:45 Uhr. Dann steht der insgesamt zehnte Lauf der Saison im österreichischen Spielberg auf dem Programm. Der Livestream auf dem Youtube-Kanal von BMW M startet bereits um 10:35 Uhr mit der Vorberichterstattung.
Fabian Kreim | 3. Platz, Rennen 1
„Das war definitiv das härteste Rennen meines Lebens. Trotzdem war es ein richtig guter und vor allem fairer Fight. Am Ende habe ich leider Zeit verloren und musste etwas abreißen lassen. Der Hinterreifen hat mir zu schaffen gemacht. Dennoch waren das wichtige Punkte für die Meisterschaft.“
Alesia Kreutzpointner | 7. Platz, Rennen 1
„Ich hatte ein ziemlich gutes Rennen. Meine Pace war richtig gut und ich habe keine Fehler gemacht. Am Start konnte ich vier Positionen gutmachen. Den vierten Platz wollte ich dann natürlich nach Hause fahren, gegen Ende des Laufes hatte ich aber mit einem hohen Reifendruck zu kämpfen. Ich hatte eigentlich auf eine Safety-Car-Phase gehofft, in der der Reifendruck wieder runter geht. Die kam aber nicht. Dementsprechend musste ich schauen, dass ich das Auto auf der Strecke halte. Drei Positionen habe ich dadurch verloren, bin aber trotzdem zufrieden mit dem Resultat.“
STRÖMENDER REGEN VERHINDERT ZWEITES RENNEN AUF DEM RED BULL RING
Von Sonnenschein zu strömendem Regen – aufgrund von starkem Niederschlag musste der zweite Lauf des BMW M2 Cup auf dem Red Bull Ring abgesagt werden.
„Wir sind natürlich enttäuscht, heute kein Rennen fahren zu können, aber die Entscheidung der Rennleitung ist die einzig richtige. Es ist einfach zu viel Wasser auf der Strecke – und der Regen soll laut Wetterbericht auch so schnell nicht aufhören. Ein Rennen bei diesen Bedingungen wäre zu gefährlich“, erklärt Cup-Leiter Jörg Michaelis. „Wir sind eine Meisterschaft für junge Nachwuchstalente, viele unserer Fahrer haben noch nicht so viel Erfahrung, insbesondere bei solchen Bedingungen. Daher müssen wir besonders stark auf die Sicherheit unserer Pilotinnen und Piloten achten.“
Der Fokus liegt damit auf dem großen Finale: Vom 7. bis 9. Oktober sind die letzten beiden Saisonrennen auf dem Hockenheimring terminiert. Dort entscheidet sich nicht nur, wer sich zum Champion des BMW M2 Cup krönt, auch in der Rookie-Wertung ist die Entscheidung noch offen.
Text: BMW M2 Cup Pressemeldung