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Schubert Motorsport verteidigt Meisterschaftsführung bei der vorletzten Station der DTM 2022 auf dem Red Bull Ring

Bild: Alexander Trienitz
Bild: Alexander Trienitz

Lokalmatador Philipp Eng wird mit dem BMW M4 GT3 im Sonntagsrennen in Österreich starker Fünfter

Schubert Motorsport und Sheldon van der Linde vor dem Finale auf dem Hockenheimring an der Spitze der Team- sowie Fahrerwertung

Teammanager Marcel Schmidt: "Das Wochenende war für uns nicht leicht. Wir sind in beiden Rennen gut nach vorne gekommen, aber die Punkteausbeute war trotz des tollen fünften Platzes von Philipp unter dem Strich nicht zufriedenstellend."

Der turbulente siebte Halt der DTM 2022 stellte Schubert Motorsport am vergangenen Wochenende auf dem Red Bull Ring auf eine harte Probe. Das BMW M Motorsport Team aus Oschersleben reiste als Führender der Fahrer- sowie der Teamwertung an den Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark. Schwierige Wetterverhältnisse boten Sheldon van der Linde und Philipp Eng in ihren BMW M4 GT3 einen enorm herausfordernden Wettbewerb.

Nach einem starken Qualifying der beiden BMW-Werksfahrer eroberte Philipp Eng am Sonntag einen wertvollen fünften Platz. Sheldon van der Linde behauptete trotz zwei schwieriger Rennen den ersten Platz in der Gesamtwertung. Vor dem Finale in Hockenheim liegt er elf Punkte vor seinem ersten Verfolger. Schubert Motorsport führt in der Teamwertung mit 43 Zählern.

Ein Wetterumschwung spielte der Mannschaft von Torsten Schubert am Sonntagmorgen in die Karten. Starker Regen gab den Ingenieuren und den Fahrern die Möglichkeit, die Nachteile in der BoP zu kompensieren. Im Qualifying nahm das Wasser auf der Strecke minütlich zu und mehrere Unfälle der Konkurrenz sorgten für drei Rotphasen. Philipp Eng und Sheldon van der Linde meisterten die schwierigen Bedingungen bravourös und landeten auf den Plätzen fünf und sechs. Aufgrund diverser Gridstrafen im Feld der 27 GT-Profis, sprangen für sie schlussendlich die Startreihen zwei und acht heraus.

Bild: Alexander Trienitz
Bild: Alexander Trienitz

Das Rennen über die Distanz von 55 Minuten plus eine Runde wurde auf immer noch nasser Strecke gestartet. Der Wolkenbruch hatte sich rechtzeitig zum Start gelegt, doch die Bedingungen erforderten aufgrund des stehenden Wassers immer noch den Einsatz der Regenreifen. Nach zwei Einführungsrunden gab die Rennleitung den Lauf im Single File frei. Philipp Eng nutzte seine gute Ausgangslage und fuhr auf Platz drei vor. Sheldon van der Linde hingegen fiel nach einem Fahrfehler ans Ende des Feldes zurück.

Die zunehmend abtrocknende Strecke machte das Rennen in der Folge zu einem spannenden Strategiepoker. In Runde 13 entschied sich der Kommandostand, Philipp Eng für neue Regenreifen an die Box zu holen. Der 32-jährige Österreicher fuhr auf dem zweiten Reifensatz bis ins Ziel. In den letzten Minuten verteidigte er sich mit allen Mitteln gegen die Konkurrenz auf Slicks und rettete nach 35 Runden den fünften Platz. Sheldon van der Linde ging in der 23. Runde auf den Trockenreifen. Mit schnellen Zeiten holte er in der Schlussphase in großen Schritten auf. Als Elfter verpasste der 23-jährige Südafrikaner ein Punkteresultat nur hauchdünn.

Der Samstag hatte für Schubert Motorsport bei besten Wetterbedingungen nicht den verdienten Lohn bereitgehalten. Durch die Einstufung des BMW M4 GT3 im Reglement der DTM, blieben Philipp Eng und Sheldon van der Linde mit den Startplätzen 24 und 16 deutlich hinter den hohen Erwartungen zurück. Letzterer hatte durch seinen zweiten Platz im Sonntagsrennen von Spa-Francorchamps zusätzliche 15 kg Erfolgsballast an Bord. Im Rennen orientierten sich beide Fahrer von Beginn an nach vorne. Sheldon van der Linde machte in der Startrunde vier Positionen gut. Senkrechtstarter Philipp Eng überholte sogar neun Rivalen.

Bild: Alexander Trienitz
Bild: Alexander Trienitz

Im dichten Verkehr des Mittelfelds entschied sich der Kommandostand für frühe Boxenstopps. Die Startnummer 31 kam in Umlauf sieben zum Reifenwechsel, während der Stallgefährte noch zwei Runden länger draußen blieb. Die Strategie ging auf beiden Seiten auf. In Runde 27 lagen Sheldon van der Linde und Philipp Eng unmittelbar hinter den Punkterängen. Der Sprung in die Top-10 blieb ihnen trotz großer Anstrengungen verwehrt. Sie überquerten die Ziellinie nach 38 Runden auf den undankbaren Plätzen elf und zwölf.

Philipp Eng (AUT)

BMW M4 GT3 - #25

Qualifying 1: P24 - Rennen 1: P12

 

Qualifying 2: P5 - Rennen 2: P5

Philipp Eng: "Wir haben nach Schwierigkeiten am Samstag einen guten Turnaround geschafft. Wir sind mit den sehr nassen Bedingungen im Qualifying am Sonntag sehr gut zurechtgekommen - auch, weil wir hier getestet haben und gut vorbereitet waren. Im Rennen ging es super los, und ich war schnell auf Platz drei. Als die Strecke dann langsam trockener wurde, hatte ich nicht ganz die Pace, die ich gebraucht hätte, damit es am Ende für das Podium reicht. Dass das nicht geklappt hat, ist schon enttäuschend, denn beim Heimspiel wäre ein Podestplatz fantastisch gewesen. Trotzdem hat das Team einen guten Job gemacht."

Sheldon van der Linde (RSA)

BMW M4 GT3 - #31

Qualifying 1: P17 - Rennen 1: P11

 

Qualifying 2: P6 - Rennen 2: P11

Bild: Alexander Trienitz
Bild: Alexander Trienitz

Sheldon van der Linde: "An diesem Wochenende haben wir keinen guten Job gemacht. Meine Strafen wegen Track Limits vom Samstag haben uns für Sonntag zurückgeworfen, dann habe ich in der ersten Runde noch den Fehler gemacht. Danach war der Rückstand einfach zu groß, um noch in die Punkte zu fahren. Dennoch ist nichts verloren. Ich führe immer noch in der Fahrerwertung. Jetzt geht es in Hockenheim um alles, und ich glaube fest an mein Team und mich, und daran, dass wir es schaffen können."

Teammanager Marcel Schmidt: "Das Wochenende war für uns nicht leicht. Wir sind in beiden Rennen gut nach vorne gekommen, aber die Punkteausbeute war trotz des tollen fünften Platzes von Philipp unter dem Strich nicht zufriedenstellend. Zum einen war die Ausgangslage nicht einfach, zum anderen sind wir definitiv hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben. Kleine Fehler tun in dieser Phase der Meisterschaft besonders weh. Auf der anderen Seite haben wir im bisherigen Saisonverlauf konstant abgeliefert und befinden uns deshalb weiter in einer guten Position, um beim Finale um die Meisterschaft zu kämpfen. Unsere Crew und unsere Fahrer bringen alles mit, was es braucht, um diesen Titel zu gewinnen. Wir freuen uns auf Hockenheim und werden alles geben."

 

Text: Schubert Motorsport Pressemeldung