Der Nürburgring ist am kommenden Wochenende (14. – 16. Oktober) Schauplatz des Finales des ADAC Racing Weekend im Rahmen der ADAC Westfalen Trophy. In der Eifel wird den Fans viel geboten: spektakuläre Fahrzeuge in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), aufstrebende Nachwuchspiloten im Tourenwagen Junior Cup sowie historische Rennwagen unterschiedlichster Art von den Tourenwagen Legenden bis hin zum AvD Historic Race Cup. Hinzu kommen erstmals in dieser Saison die ADAC Formel 4 und der Belcar Historic Cup. Alle Rennen können im kostenlosen Livestream (youtube.com/adac) verfolgt werden, der am Samstag um 8:40 Uhr mit dem ersten Lauf der Porsche Club Historic Challenge (PCHC) auf Sendung geht und am Sonntag um 8:30 Uhr mit dem Start von Durchgang eins des Belcar Historic Cup beginnt.
Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) geht als Top-Favorit ins Finalwochenende der STT. Für den Audi-Piloten war es bisher eine fast perfekte Saison, einzig ein Rennen konnte er nicht gewinnen. Doch das war ausgerechnet auf dem Nürburgring, als sein Bruder Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) die Zielflagge als Erster sah. Dies möchte Jürgen Alzen nun wiederholen und er wird alles dafür geben, seinen roten Ford GT Turbo vor dem schwarz-grauen Audi R8 LMS seines Bruders ins Ziel zu bringen.
Die Tourenwagen Legenden glänzen einmal mehr mit großen Namen im Starterfeld. Klaus Ludwig (AMG Mercedes C-Klasse ITC und Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II), Roland Asch (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo I) und Kurt Thiim (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II) wollen es sich nicht nehmen lassen, ihre damaligen Fahrzeuge noch einmal auf einer Rennstrecke zu bewegen. Bei den Tourenwagen Classic, dem Unterbau der Legenden, geht es noch tiefer in die Rennsportgeschichte mit unter anderem zwei Ford Capri und zwei Ford Escort aus den 70er Jahren. Die Capri werden von Wim und Dieter Kuijl pilotiert, während der Ford Escort RS2000 von Jens Weimann bewegt wird und der Ford Escort RS1800 sich in den Händen der beiden Berliner Peter und Stefan Mücke befindet. Im Feld des Tourenwagen Revival, der Einstiegsklasse der Legenden, tummeln sich mit dem Alfa Romeo Giulia Sprint GT von Jörg Hoffmann sowie dem Daimler-Benz 300 SE Heckflosse von Michael Sielaff sogar Autos aus den 60er Jahren. Im Revival bestreiten die Piloten zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen.
„Die ADAC Racing Weekends waren auch in diesem Jahr eine hervorragende Plattform für unsere drei Rennserien Tourenwagen Legenden, Tourenwagen Classic und Tourenwagen Revival“, so Carsten Setzefand, Leiter Sport und Events der drei Tourenwagen-Serien. „Wir schätzen auf der einen Seite die Professionalität des ADAC, auf der anderen Seite aber auch die familiäre Atmosphäre im Fahrerlager seitens der Veranstalter. Das ist für uns die perfekte Symbiose: sehr gut organisierte Events in einem vernünftigen Kostenrahmen. Ein besonderes Highlight ist der kostenlose Livestream, den unsere Fans nicht mehr missen möchten.“
Im Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Piloten einen einheitlichen VW up! GTI fahren, hat Leon Arndt sich einen kleinen Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Linus Hahne erarbeitet; er führt die Gesamtwertung mit elf Zählern vor Hahne an. Zudem kommt Arndt mit besten Erinnerungen in die Eifel, denn im Sommer gewann er beide Läufe auf dem Nürburgring. Hahne hingegen muss aufpassen, dass er nicht noch von Elias Olsen auf den dritten Platz der Abschlusstabelle verdrängt wird. Der Däne zeigte sich Anfang Oktober in Hockenheim ebenso in guter Form wie Fabio Rauer, der seinen ersten Sieg feiern durfte und als Vierter der Tabelle in Lauerstellung liegt.
Auch die PCHC geht auf dem Nürburgring in die beiden letzten Rennen des Jahres 2022. Während Klaus Horn (Porsche 911 GT3 R) und Thomas Lindemann (Porsche 997 GT3 R) beim ersten Auftritt im Rahmen eines ADAC Racing Weekend in diesem Jahr im niederländischen Assen je einen Lauf für sich entscheiden konnten, streiten sich Marvin Meister und Christian Voigtlänger (beide Porsche 997 GT3 Cup) um den Titel. Die Entscheidung wird am kommenden Wochenende fallen. Gleiches gilt auch für den AvD Historic Race Cup, in dem historische Nachwuchs-Formelfahrzeuge und Sports-2000-Prototypen eingesetzt werden. Roberto Cocciarelli (Swift DB2 Ford) hat in der Gesamtwertung die Nase vor Pascal Monbaron, der einen Van Diemen RF00 an den Start bringt. Stephan Lechine (Reynard F389 VW-Spiess) belegt den dritten Platz im Ranking des AvD Historic Race Cup.
Ihre Premiere beim ADAC Racing Weekend 2022 feiert die ADAC Formel 4, in der die Stars von morgen antreten. Unter anderem haben die aktuellen Formel-1-Piloten Mick Schumacher, Lando Norris und Guanyu Zhou den Grundstein für ihre spätere Karriere in der ADAC Formel 4 gelegt. Zurzeit hat Andrea Kimi Antonelli Rang eins der Gesamtwertung inne, einzig der Brite Taylor Barnard kann dem Italiener den Titel noch nehmen.
Und auch der Belcar Historic Cup debütiert beim ADAC Racing Weekend 2022. Hier gehen Dieter Kuijl (Ford Capri 2600 RS Weslake), Wim Kuijl (Ford Capri 3100 RS), Luc Moortgat (Porsche 964) sowie Tim Kuijl (BMW E36 325i) als Führende der verschiedenen Klassen ins Finalwochenende.
Das Programm startet an allen drei Tagen um 8:05 Uhr. Den Freitag eröffnet das erste freie Training der ADAC Formel 4, den Samstag das freie Training des Belcar Historic Cup und am Sonntag beginnt der Tourenwagen Junior Cup mit dem zweiten Zeittraining. Beschlossen wird der Freitag mit Ende des Zeittrainings der Tourenwagen Legenden um 17:40 Uhr, der Samstag mit Abschluss der ersten Gleichmäßigkeitsprüfung des Tourenwagen Revival um 17:35 Uhr und der Sonntag mit dem Zieleinlauf des zweiten Rennens der Tourenwagen Classic um 17:10 Uhr.
Text: Nürburgring Pressemeldung