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Nach Umstrukturierungen des ADAC GT Masters – JP Motorsport startet nicht

Bild: Axel Weichert
Bild: Axel Weichert

Ursprünglich hat JP Motorsport geplant, in der Saison 2023 mit den McLaren 720S GT3 im ADAC GT Masters zu starten. Nach den Umstrukturierungen der Rennserie zur DTM Endurance gibt die Mannschaft aus Erkelenz nun bekannt, dass das Programm nicht stattfinden wird.

Die Verwunderung aufseiten der Rennteams war groß, als der ADAC bekannt gab, dass zur Saison 2023 das ADAC GT Masters und der Prototype Cup Germany zur DTM Endurance verschmelzen werden und im Rahmenprogramm der DTM fahren werden. Auch bei JP Motorsport sorgte die Entscheidung für einen Schock, denn das Team aus Erkelenz wollte mit mehreren McLaren 720S GT3 in der GT3-Rennserie an den Start gehen. In der Saison 2022 absolvierte das Team einen Gaststart auf dem Red Bull Ring und konnte dabei nur positive Eindrücke über die Rennserie gewinnen.

„Wir waren doch sehr überrascht über den Inhalt der Pressekonferenz des ADAC, denn wir hatten nicht mit einer Zusammenlegung von DTM und GT Masters gerechnet“, erläutert Teammanager Claude Roth. „Das Team war schon seit dem Sommer in Kontakt mit dem ADAC zwecks Teilnahme im GT Masters 2023 und es gab nie Gründe für uns, an der Weiterführung des aktuellen Formats des ADAC GT Masters zu zweifeln. Die teaminternen Vorbereitungen und Umstrukturierungen waren ebenfalls zum Zeitpunkt der Pressekonferenz schon sehr weit fortgeschritten, um in der Serie mit unseren McLaren zu starten und für weitere Markenvielfalt zu sorgen.“

Bild: Axel Weichert
Bild: Axel Weichert

Mit den Plänen des ADAC zur DTM Endurance setzte sich JP Motorsport auseinander, doch das Team kam schnell zum Entschluss, dass es nicht in der Rennserie starten wird. „Nach einer Analyse aller Rahmenbedingungen der DTM Endurance ist diese für uns leider keine Option mehr. Sowohl das Verbot der Platinfahrer, wie unser Stammfahrer Christian Klien einer ist, wie auch der Umzug in die Zelte und das gemeinsame Feld mit den LMP3-Fahrzeugen sind für uns Gründe, uns nach einer alternativen Rennserie umzusehen. Für uns als Team ist es wichtig in einer Serie zu fahren, welche Stabilität und Planungssicherheit bietet.“

Das Rennteam wollte zudem auch Synergien nutzen und neben dem ADAC GT Masters in der ADAC GT4 Germany starten. Ob das GT4-Programm in der populären Rennserie, welche 2022 Starterzahlen rund um 30 Fahrzeuge hatte, stattfinden wird, ist derzeit noch unklar. „Schade ist außerdem, dass diese Entwicklung ebenfalls mögliche Synergien mit unserer GT4-Abteilung zunichte macht. Wir hatten ursprünglich geplant, parallel zu unseren GT3-Fahrzeugen noch bis zu zwei GT4-Fahrzeuge in der ADAC GT4 Germany zu nennen. Nun müssen wir diese Pläne neu evaluieren und unsere Preiskalkulation revidieren“, erklärt Claude Roth.

„Wir freuen uns aber nun als Team in anderen Serien gegen hochkarätige Teams anzutreten, welche notgedrungen aus dem ADAC GT Masters abwandern, denn ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigen sind, die sich nun in dieser unangenehmen Situation wiederfinden und ein neues Betätigungsfeld suchen.“ Das Rennprogramm für die „Goldjungs“, den McLaren 720S GT3 des Teams, wird der Rennstall von Patryk Krupinski und Joanna Szwed in der kommenden Woche bekanntgeben.

 

Text: JP Motorsport Pressemeldung