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Die mit Spannung erwartete Saison der GT4 European Series beginnt im Tempel der Geschwindigkeit in Monza

Bild: SRO
Bild: SRO

Der Start einer neuen Saison ist immer mit hohen Erwartungen verbunden, aber selten waren sie so hoch. Mit unglaublichen 52 Autos, die zum Start der GT4 European Series 2023 nach Monza kommen, gibt es hier einen Überblick darüber, was man von einem Feld erwarten kann, das noch nie so offen und vielfältig war.

 

Mit weit mehr als zweistelligen Teilnehmerzahlen in allen drei Klassen könnte die Saison nicht offener beginnen. Unter den 52 gemeldeten Fahrzeugen befinden sich zahlreiche neue Teams, während die drei Klassensieger aus dem letzten Jahr zu neuen Ufern aufgebrochen sind. Darüber hinaus wurden verschiedene Autos über den Winter weiterentwickelt, und sowohl BMW als auch McLaren präsentieren brandneue Maschinen, was die Unberechenbarkeit zu Beginn der neuen Saison noch erhöht.

 

Die erste Station ist das berühmte Autodromo Nazionale di Monza, der legendäre Tempel der Geschwindigkeit, wo das Feld in zwei Rennen gegeneinander antreten wird.

 

Alle Marken in der offenen Silver-Klasse vertreten

Der Silver Cup ist beim Saisonauftakt am stärksten besetzt, da Fahrzeuge aller neun Marken der Serie vertreten sind.

 

Die amtierenden Meister Roee Meyuhas und Erwan Bastard haben sich in diesem Jahr einer neuen Herausforderung in der GT3-Klasse gestellt, aber das Saintéloc Junior Team ist mit klaren Ambitionen auf die Verteidigung seines GT4-Titels zurück. Das französische Team setzt einen Audi R8 LMS GT4 in der Silver-Klasse ein, den sich der sehr erfahrene Paul Petit mit einem der aufstrebenden Stars des letzten Jahres, Marc Lopez, teilt. 

 

Ein weiterer Teilnehmer, den es zu beobachten gilt, ist der Mercedes-AMG GT4 mit der Startnummer 15 des NM Racing Teams. Lluc Ibanez, der in der vergangenen Saison nur knapp den zweiten Platz verpasste, ist in diesem Jahr auf Revanche aus und wird zusammen mit seinem neuen Teamkollegen und Serien-Stammfahrer Alexandre Papadopulos nichts Geringeres als den Sieg anstreben. 

 

Racing Spirit of Léman, das für Aston Martin, die beliebteste Marke in diesem Jahr, ein riesiges Starterfeld anführt, hat große Ambitionen für sein Team Victor Weyrich-Konstantin Lachenauer. Mit den Teams von AGS Events, Prosport Racing und JSB Compétition, die allesamt über einen großen Erfahrungsschatz in Sachen Aston Martin verfügen, werden sie es schwer haben.

 

Die Silver-Klasse begrüßt außerdem eine ganze Reihe neuer Teams und/oder Autos in der Serie, was für alle neugierigen Rennfans interessant zu verfolgen sein wird. Borusan Otomotiv Motorsport aus der Türkei zum Beispiel kehrt mit einem Doppeleinsatz zurück, diesmal aber im brandneuen BMW M4 GT4. Porsche ist durch Allied-Racing und Overdrive Racing vertreten, und auch das belgische Team Xwift Racing Events ist mit dem einzigen Toyota am Start, während Elite Motorsport mit dem brandneuen McLaren Artura antritt. Und zu guter Letzt steigt der letztjährige Pro-Am-Vizemeister V8 Racing in den Silberrang auf, wobei sich das Stammteam Kenny Herremans den publikumswirksamen Camaro GT4.R mit Dante Rappange teilt.  

 

Erfahrung gegen ambitionierte Neulinge in der Pro-Am

In der Pro-Am-Klasse treten verschiedene neue Teams in der GT4 European Series an: EastSide Motorsport und Armada Racing fahren beide mit Mercedes-AMG GT4s und Newbridge Motorsport vertritt Aston Martin.

 

Ganz oben auf der Favoritenliste in der Pro-Am-Klasse steht aber zweifellos der doppelte Audi R8 LMS GT4-Einsatz des Saintéloc Junior Teams. Die letztjährigen Gesamtsieger der Meisterschaft haben zwei ambitionierte Fahrerpaare zusammengestellt: Christophe Hamon und Grégory Guilvert teilen sich ein Auto, Cyril Saleilles und Anthony Beltoise fahren das andere.

 

Aber auch NM Racing bringt zwei Mercedes-AMG mit großen Ambitionen in die Klasse. Und schließlich könnte die Alpine A110 GT4 EVO von Code Racing Development mit Antoine Leclerc und Loïc Villiger der tapfere französische Herausforderer in diesem ansonsten deutsch-britischen Herstellerduell sein?

 

Am-Kategorie: eine Serie für sich

Alpine, Aston Martin, BMW und Porsche... Die Marken der Am-Kategorie sind einer eigenen Rennserie würdig und machen die Am-Klasse 2023 in der GT4 European Series zum ultimativen Sprungbrett in den GT-Sport.  

 

Das W&D Racing Team ist die einzige BMW-Mannschaft in der Am-Kategorie, während Autosport GP LS Group Performance, mit dem sehr erfahrenen Alain Ferté in ihren Reihen, die Alpine-Farben verteidigen wird. AGS Events, GPA Racing und Racing One sind mit ihren Aston Martin Teams sehr ambitioniert.

 

Centri Porsche Ticino bringt eine Menge GT4-Erfahrung in die Am-Klasse ein, indem es Stammfahrer Ivan Jacoma mit dem Am-Champion von 2018, Nicolas Leutwiler, zusammenbringt. Da auch AVR-Avvatar und Overdrive Racing mit dem Porsche 718 Cayman GT4 RS ClubSport in die Klasse einsteigen, wird das Brüllen des Sechszylinders sicher zu hören sein, wenn die Am-Kandidaten die ultraschnellen Geraden von Monza hinunterfliegen.

 

Wo kann man die Eröffnungsrunde der GT4 European Series sehen?

Der Saisonauftakt der GT4 European Series in Monza findet vom 21. bis 23. April statt und beginnt mit zwei freien Trainings am Freitag, gefolgt vom Qualifying am Samstag um 11:10 Uhr MEZ. Das erste Rennen folgt um 16:50 Uhr MEZ, während das zweite Rennen am Sonntag für 12:00 Uhr MEZ angesetzt ist.

 

Sowohl das Qualifying als auch die Rennen werden live auf Deutsch, Englisch und Französisch über die Website der GT4 European Series und den GTWorld YouTube-Kanal gestreamt.

 

Text: SRO