Zwei Comebacks an einem Wochenende

Bild: Rent2Drive-Racing
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Die Spannung steigt, die Langstreckenszene steuert auf das diesjährige ADAC TotalEnergies 24h Rennen am Nürburgring am langen Vatertags-Wochenende zu. Wenn der Eifelmarathon vom 18. bis 21. Mai zu seiner 51. Auflage ruft, dann wird dies natürlich vor allem auch in den umliegenden Ortschaften mit Begeisterung gehört. So auch in Döttingen, wo das Team rent2Drive-Racing von Diana und David Ackermann beheimatet ist.

Wo man in den zurückliegenden Wochen auch einiges an Leid ertragen musste - sowohl der Renault Megane RS als auch „Fluffy“, der zu Saisonbeginn neu erworbene Porsche Cayman GTS, wurden durch unsachgemäße Bedienung zweier Nordschleifen-Neulinge außer Gefecht gesetzt – herrscht große Aufbruchsstimmung, gepaart mit einem gehörigen Schuss Nostalgie.

Denn viele eingefleischte Fans der Truppe wird es mit Freude erfüllen, dass beim ADAC 24h-Classic Rennen im Rahmenprogramm genau jenes Fahrzeug an den Start gebracht werden wird, mit dem vor gut 14 Jahren alles begann: „Die Bestie“. Für all diejenigen, die mit der Chronik des Rennstalls nicht vollends vertraut sind, sei gesagt, dass es sich hierbei um einen BMW M3 der Baureihe E36 in einer auffälligen orangenen Lackierung handelt. Den Kampf mit der Bestie (und vielen weiteren Youngtimern mit 24-Stunden-Rennen-Vergangenheit) werden dabei Bernd Kleeschulte (Büren), Jörg Wiskirchen (Euskirchen) und David Ackermann selbst aufnehmen. Ein baugleiches, und daher sicherlich nicht minder „gefährliches“ Arbeitsgerät bringt Holger Gachot aus St. Wendel mit zum Nürburgring. Seinen BMW M3 E36 werden sich Ralf Klein, Stefan Müller und Claudio Conti teilen. Auch der zweite 3er ist nicht namenlos: als erstes Rennauto von Gachots Tochter Sophia trägt er den Namen „Pink Sophie“.

 

Langeweile sollte für die Mechaniker-Crew während des auf drei Stunden ausgelegten Rennens am Samstagvormittag nicht aufkommen, denn neben den beiden Münchner Boliden wird sie auch noch eine Flotte an Porsche-Rennfahrzeugen betreuen, die sich im Besitz des Teams Redback Racing des Schweizers Ivan Reggiani befinden. Im Einzelnen sind dies zwei Porsche 944 Turbo sowie zwei Porsche 911 964 Cup. Bei einem der beiden Cup-Porsche handelt es sich dabei um das Auto, mit dem einst Wolfgang Land den Porsche Carrera Cup gewann. Rent2Drive bewahrheitet damit eindrücklich seinen 2022 angekündigten Kurs, zukünftig auch vermehrt im historischen Motorsport unterwegs zu sein.

Bild: Rent2Drive-Racing
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Los geht es für das Team aber bereits deutlich früher, denn schon an Christi Himmelfahrt steht eine Leistungsprüfung der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) auf dem Programm. Hier betreut rent2Drive-Mechaniker Harald Nelles den Porsche 718 Cayman S von Fahrzeugbesitzer und Langstrecken-Veteran Arno Klasen, also jenes Fahrzeug, das bei den ADAC 24h Qualifiers Ende April bereits unter rent2Drive-Flagge eingesetzt worden war.

Bei diesem großangelegten Engagement im Rahmenprogramm soll aber natürlich nicht das eigentliche Hauptrennen zu sehr in den Hintergrund geraten. Denn genau hier findet das zweite Comeback statt. In den vergangenen arbeitsintensiven Wochen wurde die Rohkarosse von „Fluffy“, dem beim zweiten Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) am 1. April verunfallten Porsche Cayman GTS , wiederhergestellt. Aktuell befindet sich das Fahrzeug in der Obhut von Max Runte und seiner Firma Runte Motorsport in Bochum, wo der letzte Feinschliff vorgenommen wird. Sobald dies geschehen sein wird, kommt „Fluffy“ dann zum Folierer, wo er sein markantes Äußeres wieder erhalten wird. Wenn am 18. Mai um 13:15 Uhr die 136 gemeldeten Fahrzeuge zum ersten Qualifikationstraining ausrücken werden, sollte er seinem Ruf als „wahrscheinlich schnellstem Putzlappen der Welt“ wieder gerecht werden können. Wie in der NLS wird „Fluffy“ auch beim 24-Stunden-Rennen in der Klasse V6 (Produktionswagen mit 3.000 bis 3.500 ccm Hubraum) starten und dort auf insgesamt vier Kontrahenten treffen – allesamt aus dem Hause Porsche, verteilt auf zwei weitere Cayman und zwei 911er.

Bild: Rent2Drive-Racing
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Als Ziel gibt Teamchef David Ackermann dabei „Ankommen“ aus. „Das Auto ist noch immer neu für uns, wir haben es in den letzten Wochen zudem in einem Kraftakt wieder neu aufbauen müssen. Aufgrund dieser Gemengelage und auch angesichts der starken Konkurrenz, wären alle höher gesteckten Ziele vermessen“, gibt sich Ackermann bescheiden, der natürlich auch im Hauptrennen selbst als Fahrer ins Lenkrad greifen wird. Ihm gleich tun werden es die bereits zuvor erwähnten Bernd Kleeschulte und Holger Gachot sowie Axel Jahn aus Heusweiler. Letzterer war zum dritten Lauf der NLS zu rent2Drive-Racing zurückgekehrt und hatte dort auf Anhieb zu einem Podestplatz in der Klasse V5 beigetragen.

Die Vorbereitungen für den Rennbetrieb an sich laufen also auf Hochtouren, aber auch sonst zeigt sich das Team umtriebig. Hierzu Diana Ackermann: „Wir haben die ein oder andere Aktion für unsere Fans geplant. Es lohnt sich also unbedingt, ein wachsames Auge auf unsere Social Media-Kanäle zu werfen, auf denen wir in Kürze mehr verraten werden.“

 

Text: rent2Drive-Racing