· 

Souveräner Sieg – Maro-Engel-Festspiele in Zandvoort

Bild: DTM Media
Bild: DTM Media

Maro Engel (Monaco) ist beim zweiten DTM-Stopp im niederländischen Zandvoort einfach nicht zu stoppen. Der 37-jährige Deutsche ging als Pole-Setter in den Samstagslauf und feierte nach 39 Runden im Mercedes-AMG GT3 einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. „Es war ein Bilderbuchrennen mit einem perfekten Auto. Ich konnte nach dem Start einen Vorsprung herausfahren und das Geschehen kontrollieren. Trotzdem muss man auf dieser Strecke in Zandvoort immer hellwach sein, sie verzeiht keine Fehler. Der Sand und der starke Reifen-Abbau, das alles erfordert bis zum Schluss volle Konzentration. Aber es hat super geklappt und ich freue mich für das Team über diesen tollen Erfolg”, erklärte Engel nach seinem zweiten Sieg in der DTM. Der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) belegte im BMW M4 GT3 Platz zwei und bekräftigte nach dem holprigen Start in Oschersleben seine Titel-Ambitionen. Franck Perera (F) wurde im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 Dritter und löste damit Porsche-Pilot Tim Heinemann (Fichtenberg) als Tabellenführer in der Meisterschaft ab.

Pole-Setter Engel erwischte auf dem Dünenkurs einen perfekten Start und konnte sich in den ersten Runden von der Konkurrenz absetzen. Die BMW-Piloten Sheldon van der Linde und Marco Wittmann (Fürth) folgten auf den Plätzen zwei und drei, dahinter reihten sich Perera (F) und Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini als Vierter und Fünfter ein. Engel behauptete nach einem späten Pflicht-Boxenstopp seine Führung, die er bis ins Ziel auf exakt sechs Sekunden vor Sheldon van der Linde ausbaute. Perera versuchte noch, an den Südafrikaner heranzufahren, kam aber nicht mehr in Schlagdistanz. Teamkollege Bortolotti profitierte von einem frühen Boxenstopp und konnte so mit bereits betriebswarmen Pirelli-Pneus den später wechselnden Wittmann, der Fünfter wurde, überholen.

Lucas Auer (A) machte im Mercedes-AMG GT3 ein starkes Rennen und schob sich von Startplatz zwölf auf Rang sechs vor. Sein Landsmann Thomas Preining (A) konnte sich im Porsche 911 GT3 R gegenüber dem Qualifying um drei Positionen verbessern und wurde Siebter. Albert Costa Balboa (E/Ferrari 296 GT3) und Dries Vanthoor (B/BMW M4 GT3), die Jack Aitken (GB) beziehungsweise René Rast (Minden) ersetzen, konnten auf Rang acht und neun bei ihrem DTM-Debüt überzeugen. Jusuf Owega (Köln) zeigte viel Kampfgeist und steuerte seinen nach einer Berührung beschädigten Mercedes-AMG GT3 auf Platz zehn.

Das zweite Rennen des Wochenendes steigt am Sonntag um 13:30 Uhr. Der deutsche Free-TV-Sender ProSieben berichtet bereits ab 13 Uhr aus Zandvoort. Weltweit wird die DTM in über 70 Ländern live übertragen. Die Entscheidung über die Startaufstellung für das Sonntagsrennen fällt im Qualifying, das um 9:15 Uhr beginnt und genau wie das Rennen live im Stream auf ran.de sowie dem YouTube-Kanal der DTM zu sehen ist.

Maro Engel: „Wir versuchen natürlich, am Sonntag an diesen Erfolg anzuknüpfen. Der Schlüssel ist das Qualifying. Wenn man vorne wegfährt und sich aus den Positionskämpfen auf dieser engen Strecke heraushalten kann, macht das viel aus. Aber in der DTM werden die Karten jeden Tag neu gemischt.”

Sheldon van der Linde: „Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz, denn meine Rennpace war nicht so stark. Aber in Zandvoort ist es sehr schwer, zu überholen. Wichtig war, dass ich mich beim Start gegen Marco Wittmann behaupten konnte. Danach bin ich über die komplette Renndistanz sehr konstante Rundenzeiten gefahren, das war entscheidend.“

 

Franck Perera: „Mit Platz drei haben wir wichtige Meisterschaftspunkte geholt, aber die Führung bedeutet zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht viel. Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut, Mirko und ich pushen uns gegenseitig nach vorn. Das ist in seiner so starken Serie wie der DTM ganz wichtig.“

Ergebnis 1. Rennen, Zandvoort

1. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Mann-Filter)

2. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport, +6,000 Sekunden

3. Franck Perera (F/SSR Performance), +6,528 Sekunden

4. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +7,694 Sekunden

5. Marco Wittmann (D/Project 1), +8,074 Sekunden

 

Text: DTM Pressemeldung