Mit Pink-Power vom Charity-Event zum Elkhart Lake Heinrich nach Heim-Podium zurück in den USA

Bild: SRO
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Die Erfolgsserie setzt sich fort: Erneut eine Podiumsplatzierung erkämpfte sich der Würzburger Rennfahrer Laurin Heinrich bei seinem Heimrennen der GT World Challenge Europe auf dem Nürburgring. Bevor es am Dienstag wieder zum Flughafen in Richtung USA ging, freute sich der 22-jährige Porsche-Vertragsfahrer am vergangenen Sonntag gemeinsam mit seinen Teamkollegen Ayhancan Güven aus der Türkei und dem Franzosen Dorian Boccolacci sowie seinem Team Schumacher CLRT über Platz zwei.

 

„Momentan läuft es bei mir wirklich richtig gut. In dieser Saison stand ich in den unterschiedlichsten Rennserien schon neunmal mit einem Pokal auf dem Treppchen. Jede Woche bin ich an einer anderen Rennstrecke und ich liebe es, mit den verschiedenen Menschen zu arbeiten. Am Ende möchten wir alle den Erfolg, aber die Wege dahin sind oft sehr unterschiedlich. Diese Challenge macht mir Spaß und ich bin aktuell echt happy“, erklärt Heinrich. In den Vereinigten Staaten von Amerika erwartet den Unterfranken auf dem Kurs von Road America bereits an diesem Wochenende (1. bis 4. August) der siebte Saisonlauf der IMSA WeatherTech Sportscar Championship.

 

Bei zwei aufeinanderfolgenden Renn-Veranstaltungen gelang Heinrich im Porsche 911 GT3 R zunächst ein dritter Platz und eine Woche später stand er dann als Zweiter erneut auf dem Podium. Wenn es nach dem Trend geht, müsste der Porsche-Pilot beim nächsten Event in Elkhart Lake seinen dritten Saisonsieg in der IMSA-Serie bejubeln. Die Zeichen stehen jedenfalls gut, denn mit dem Franzosen Julien Andlauer erhält der gebürtige Kürnacher tatkräftige Unterstützung. Andlauer ersetzt den Briten Sebastian Priaulx, der nun einer anderen Verpflichtung nachgeht. „Julien ist ein super Rennfahrer, der sein Können schon in verschiedenen Serien im Porsche unter Beweis gestellt hat. Ich glaube, mit ihm habe ich gute Chancen, um den Titel zu kämpfen. Allerdings ist es sehr schade, dass sich die Wege von Sebastian und mir trennen, denn wir waren ein gutes Team. Für seine neuen Pläne wünsche ich ihm alles Gute“, erklärt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport.

 

Da sich der „Rexy“-Porsche aus dem Team AO Racing derweil im wohlverdienten Sommerurlaub befindet, übernimmt „Roxy“ für die Rennen auf der 6,5 Kilometer langen Strecke von Road America und auf dem Virginia International Raceway. Die grell-pinke Schwester von Rexy mag zwar sympathisch aussehen, doch sie ist aus dem gleichen Carbon wie ihr Bruder geformt und deshalb nicht zu unterschätzen. In ihrem Inneren schlummert ein 565 PS starker Motor, der nur darauf wartet, zum Einsatz zu kommen. Heinrich freut sich bereits auf den ersten Einsatz mit Roxy: „Rexy hat sich die Ferien nach den Erfolgen der letzten Monate definitiv verdient. Mit Roxy greifen wir in den nächsten beiden Rennen voll an, um die Führung in der Tabelle weiter auszubauen.“ Doch bevor es auf die Rennstrecke geht, besucht Heinrich mit seinem Team AO Racing ein Kinderkrankenhaus in Milwaukee: „Es ist schön, wenn man als Rennfahrer anderen Menschen eine Freude machen kann. Ich werde mit den Kindern gemeinsam malen und ich habe jede Menge Autogrammkarten dabei. Toll, dass mein Team, das auf die Beine gestellt hat.“

 

Am Samstag zur späten Stunde geht es im Qualifying ab 23:20 Uhr um die besten Startplätze für das Rennen im Bundesstaat Wisconsin. Der Sonntagabend verspricht dann Hochspannung, wenn das erstklassige Feld der IMSA-Serie um 21:10 Uhr in das Rennen über 2 Stunden und 40 Minuten startet. Für alle Heinrich-Fans vor den Bildschirmen gibt es die Sessions in voller Länge im kostenlosen Stream auf IMSA.tv.

 

Text: Laurin Heinrich PM