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ADAC Racing Weekend zum ersten Mal in Spa-Francorchamps

Bild: ADAC Motorsport
Bild: ADAC Motorsport

Mit Spa-Francorchamps als Austragungsort erlebt das ADAC Racing Weekend am kommenden Wochenende (30. August bis 1. September) eine Premiere: Erstmals startet die Amateur- und Semiprofi-Plattform in Belgien. Die Berg-und-Talbahn in den Ardennen ist die Lieblingsstrecke vieler Rennfahrer, sie stellt aber auch eine besondere fahrerische Herausforderung dar. Dieser stellen sich die Teilnehmer des GTC Race, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), des ADAC Tourenwagen Junior Cup, des ADAC GT Masters, der Cup & Tourenwagen Trophy, der Youngtimer Trophy und der Tourenwagen Golden Ära. Am Samstag und am Sonntag wird unter youtube.com/@adacMotorsports wie immer ein kostenloser Livestream angeboten. Die Übertragung beginnt am Samstag um 9:00 Uhr mit dem ersten Zeittraining des GT Sprint, am Sonntag ist der erste Programmpunkt, der gestreamt wird, das zweite Qualifying des ADAC GT Masters.

 

Luca Arnold möchte zweiten Triumph im GTC Race

Im GTC Race, das aus dem Langstreckenformat GT60 powered by Pirelli und zwei 30-minütigen GT Sprints besteht, konnte Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3 und Ferrari 296 GT3) die Siegesserie des Teams Schnitzelalm Racing und seiner vier Piloten Julian Hanses, Jay Mo Härtling, Marcel Marchewicz und Moritz Wiskirchen (alle Mercedes-AMG GT3) Anfang August im zweiten GT Sprint von Hockenheim durchbrechen. Arnold bewegte im badischen Motodrom erstmals den Ferrari 296 GT3, wird in Spa-Francorchamps aber wieder zurück in seinen Mercedes-AMG GT3 klettern. Beim GT60 powered by Pirelli wird er von Marvin Dienst unterstützt. Neuigkeiten gibt es auch bei Schnitzelalm Racing, denn dort wird zum ersten Mal das Duo Friedel Bleifuß / Jannes Fittje (Mercedes-AMG GT3) ins Lenkrad greifen. Speerspitze der Mannschaft bleiben die beiden GTC-Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling (beide Mercedes-AMG GT3).

 

Viele Siegkandidaten in der STT

In der STT stößt Nürburgring-Doppelsieger Stefan Wieninger (Audi R8 LMS GT3 Evo) wieder zum fast 30 Fahrzeuge starken Starterfeld hinzu und möchte auch in den Ardennen ganz vorne landen. Jürgen Bender (Chevrolet Corvette C7 GT3), der in Oschersleben zweimal gewann, wird versuchen, dies zu verhindern. Doch nicht nur er wird ein harter Kontrahent für Wieninger sein, auch Fahrer wie Oliver Plassmann (Ferrari 488 GT3), Henk Thuis (Pumaxs RT) oder Jürgen Alzen / Timo Scheibner (BMW M4 GT3) wollen ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden. In der Gesamtwertung hat aktuell aber niemand dieser Kandidaten die Nase vorne, Rang eins ist zurzeit in den Händen von Division-4-Pilot Lucas Baude (Mini JCW R56).

 

Cedric Fuchs will Tabellenführung im ADAC Tourenwagen Juinor Cup verteidigen

Im ADAC Tourenwagen Junior Cup, dem Markenpokal mit einheitlichen VW up! GTI, hat Cedric Fuchs in Hockenheim einen großen Sprung nach vorne gemacht. Durch seinen Doppelsieg konnte er sich einen Vorsprung von 37 Punkten auf seinen ersten Verfolger Mike Müller erarbeiten. Fuchs hat alle bisherigen Saisonläufe auf dem Podium beendet, dabei gewann er dreimal, erreicht zweimal Platz zwei und wurde einmal als Dritter gewertet. Müller und der Gesamt-Dritte Julian Konrad hingegen erlebten jeweils schon ein Rennen ohne Punkte, weshalb sie den Anschluss an Fuchs aktuell etwas verloren haben. Doch beide sind jederzeit im Stande, weitere Triumphe einzufahren und sich so wieder näher an den Führenden heranzuschieben.

 

ADAC GT Masters steuert auf Titel-Dreikampf zu

Zum ersten Mal ist das ADAC GT Masters Teil eines ADAC Racing Weekends. Der Unterbau der DTM wird mit GT3-Fahrzeugen ausgetragen, zwei Fahrer teilen sich einen Rennwagen. In Spa-Francorchamps werden sie ein 80-Minuten-Rennen mit zwei Fahrerwechseln und einen 40-Minuten-Sprint mit nur einem Fahrerwechsel bestreiten – dieses neue Format des ADAC GT Masters feierte am Nürburgring Premiere und fand auf Anhieb viele Freunde. Tom Kalender und Elias Seppänen (beide Mercedes-AMG GT3) kommen als Spitzenreiter in die Ardennen, Position zwei der Fahrerwertung haben aktuell Leon Köhler und Maxime Oosten (BMW M4 GT3) inne. Durch ihren doppelten Erfolg vom Nürburgring haben sich auch David Schumacher und Salman Owega (beide Mercedes-AMG GT3) in die Nähe der beiden bisher besten Duos geschoben; sie wollen ihr Momentum nutzen und aus dem Zweikampf um den Titel einen Dreikampf machen.

 

Spannendes Titelrennen in der Cup & Tourenwagen Trophy

Die Cup & Tourenwagen Trophy startet nach Hockenheim nun schon zum zweiten Mal im Rahmen eines ADAC Racing Weekend 2024. Beim ersten Auftritt konnte Michael Nolte (Porsche 911 Supercup 3500) mit einem Doppelsieg glänzen. Das brachte ihm nicht nur zweimal den größten Pokal, sondern auch die Tabellenführung in der Cup & Tourenwagen Trophy vor Marius Barczak (Audi TTs) und Stephan Reuter (Mini Cooper S 1.4). Sicher kann sich der Porsche-Fahrer jedoch noch lange nicht sein, denn sein Vorsprung auf Barczak beträgt gerade einmal 0,53 Punkte. Und auch Reuter liegt nur 0,88 Zähler hinter den neuen Leader.

 

In der Youngtimer Trophy ist die Situation an der Tabellenspitze etwas klarer, hier führen Alexander Brauer und Jörg Chmiela (beide Opel Kadett E GSI) mit einem Vorteil von 5,71 Punkten auf den zweitplatzierten Stephan Reuter (BMW E36 325i). Da in der Youngtimer Trophy insgesamt fast 120 Fahrzeuge für den Auftritt in Belgien gemeldet haben, wurden die Starter in zwei Gruppen aufgeteilt: In Gruppe eins landeten 58 Renner, Gruppe zwei ist mit 61 Autos besetzt.

 

Ehemalige DTM-Stars bereichern Tourenwagen Golden Ära

Schließlich komplettiert die Tourenwagen Golden Ära das Programm von Spa-Francorchamps. Diese Serie begeistert nicht nur mit einem Feld von 55 Fahrzeugen, sondern auch mit einigen bekannten Namen. So wird der Däne Kris Nissen, der zudem aktuell Führender der DTM-Wertung im Rahmen der Tourenwagen Golden Ära ist, einen BMW E30 M3 pilotieren. Roland Asch, wie Nissen ehemaliger DTM-Pilot, ist gleich auf zwei Rennern gemeldet: Zusammen mit Fredi Weischenberg auf einem Mercedes 190E 2.5-16 Evo und zusammen mit seinem Sohn Sebastian Asch auf einem Ford Sierra RS500 Cosworth. Kurt Thiim, DTM-Champion des Jahres 1986, steuert einen Volvo 240 GRA und Peter Mücke, der seine Lorbeeren vor allem im Autocross verdient hat, sich aber auch als Teamchef einen Namen gemacht hat, bewegt einen Ford Capri Turbo.

 

Den Startschuss zum ersten belgischen ADAC Racing Weekend macht das erste Zeittraining der Youngtimer Trophy I am Freitag um 9:00 Uhr. Um 17:30 endet der erste Tag mit Zeittraining eins der STT. Auch am Samstag geht es um 9:00 Uhr los, dieses Mal mit dem ersten Qualifying des GT Sprint. Die Zielflagge des GT60 powered by Pirelli beschließt den Samstag um 17:30 Uhr. Und auch am Sonntag bleibt die Startzeit von 9:00 Uhr erhalten, nur dass am dritten Tag das zweite Qualifying des ADAC GT Masters als erstes auf der Agenda steht. Die Cup & Tourenwagen Trophy ist mit ihrem zweiten Lauf das letzte Highlight eines abwechslungsreichen Motorsport-Wochenendes.

 

Text: ADAC Motorsport