Ludwig und Kirchmayr gewinnen auf dem Nürburgring – Titel für Hassid und Skrimpias
Vor einer großen Schar von Tifosi und Enthusiasten bestritt die Ferrari Challenge Trofeo Pirelli Europe ihre ersten Rennen des sechsten und vorletzten Saisonlaufs auf der Kultstrecke des Nürburgrings. Der Sieg in der Trofeo Pirelli ging an den Heimfahrer Luca Ludwig (MERTEL Motorsport), während Ernst Kirchmayr (Kessel Racing) die Coppa Shell für sich entscheiden konnte. Henry Hassid (Kessel Racing) krönte sich mit dem dritten Platz zum Champion und feierte damit seinen neunten Podestplatz in einer außergewöhnlichen Saison.
Claus Zibrandtsen (Formula Racing) rückte mit seinem Sieg in der Trofeo Pirelli Am noch näher an den Titel heran, während in der Coppa Shell Am Zois Skrimpias (Ineco Reparto Corse RAM) drei Rennen vor der Finali Mondiali in Imola zum Champion gekürt wurde. Der Grieche sicherte sich auf der deutschen Rennstrecke seinen siebten und entscheidenden Saisonsieg in seinem Debütjahr in der Prancing Horse Single-Marque-Serie. In der Trofeo Pirelli 488 holte sich der erfahrene Tommy Lindroth (Gohm Motorsport - Baron Racing Team) den Sieg.
Trofeo Pirelli. Luca Ludwig nutzte sein Wissen über die heimische Strecke, um im ersten der beiden Rennen des Wochenendes einen brillanten Sieg zu erringen, nachdem er sich die Pole-Position gesichert und das Rennen durchgehend angeführt hatte. Hinter dem Deutschen belegte der Meisterschaftsführende Giacomo Altoé (Emil Frey Racing) den zweiten Platz und fuhr mit 1:58,397 Minuten auch die schnellste Runde. Auf die dritte Stufe des Podiums kletterte der Amerikaner Dylan Medler (Pellin Racing) und sicherte sich seinen Platz.
Die Siegesserie von Claus Zibrandtsen in der Trofeo Pirelli Am reißt nicht ab. Der Däne holte sich seinen sechsten Sieg in Folge und fuhr zudem die schnellste Rennrunde, nachdem er Andrew Morrow (Charles Hurst) entscheidend überholt hatte. Der Brite musste auch den zweiten Platz in einer spannenden letzten Runde an Hendrik Viol (Scuderia Praha Racing) abgeben, der vom sechsten Startplatz aus ein beeindruckendes Comeback feierte.
Coppa Shell. Mit einem entscheidenden Manöver in der ersten Kurve übernahm Ernst Kirchmayr die Führung des Rennens, die er bis zur Zielflagge behielt, und feierte seinen ersten Saisonsieg. Neben ihm standen Andreas Ritzi (CDP - D&C Racing) als Zweiter und Henry Hassid als Dritter auf dem Podium. Für den Franzosen, der mit einer Zeit von 1:59,935 Minuten von der Pole-Position gestartet war, bedeutete der dritte Podestplatz - sein neunter in dieser Saison, darunter vier Siege - den Gewinn des Klassentitels. Hassid, der heute ein spektakuläres Comeback feierte, nachdem er wegen einer falschen Startaufstellung eine Durchfahrtsstrafe erhalten hatte, holte sich mit einer Zeit von 2:00,678 Minuten auch den Bonuspunkt für die schnellste Runde des Rennens.
Fahrerkommentare der Sieger von Rennen 1 auf dem Nürburgring
Die sechste Runde der 2024 Ferrari Challenge Trofeo Pirelli Europe, die auf der legendären Nürburgring-Rennstrecke in Deutschland ausgetragen wurde, lieferte einen spannenden ersten Renntag und krönte die Sieger in den Klassen Coppa Shell und Coppa Shell Am. Der Kampf in der Trofeo Pirelli bleibt offen, wobei Lokalmatador Luca Ludwig vor seinen zahlreichen Fans einen emotionalen Sieg feierte. „Es war ein hartes Rennen“, sagte er. „Ich musste hart pushen, denn die Konkurrenten, vor allem Giacomo Altoè, sind wirklich stark. Aber ich bin absolut begeistert, hier zu Hause gewonnen zu haben.“
In der Trofeo Pirelli Am sicherte sich Claus Zibrandtsen (Formula Racing) einen weiteren Sieg, der ihn dem Titel näher bringt. „Wir nähern uns dem Ende der Saison“, kommentierte er, “und es ist entscheidend, Punkte für die Meisterschaft zu sammeln. Ich bin sehr froh, dass ich nach der Sommerpause wieder gewinnen kann.“
Wie bereits erwähnt, sind die Titel in den beiden Coppa-Shell-Klassen bereits entschieden. In der Hauptklasse sicherte sich der Franzose Henry Hassid (Kessel Racing) den entscheidenden dritten Platz, während sich der Tagessieger Ernst Kirchmayr (Kessel Racing) nach einigen unglücklichen Auftritten in seiner Karriere über die Wiedergutmachung auf dem Nürburgring freute.
„Es ist unglaublich, ich werde einige Zeit brauchen, um es zu begreifen“, sagte Zois Skrimpias (Ineco Reparto Corse RAM), der seinen Titel ‚dem Team und dem Trainer für ihre außergewöhnliche Arbeit‘ widmete. Er widmete seinen Titel auch seiner Familie, insbesondere seinem Sohn, der zum ersten Mal an der Rennstrecke teilnahm, und bedankte sich bei den Mitarbeitern und der Familie von Ferrari. Sein Blick richtet sich nun auf Imola und die Finali Mondiali im Oktober.
Schließlich ein erster Sieg für den erfahrenen Fahrer Tommy Lindroth (Gohm Motorsport - Baron Racing Team), der sich bei allen bedankte und eine besondere Widmung an sein Heimatland Schweden richtete.
Sieg und Titel für Altoè auf dem Nürburgring
Mit seinem siebten Saisonsieg am zweiten Tag der sechsten Runde der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli Europe auf dem Nürburgring hat Giacomo Altoè (Emil Frey Racing) den Titel in der Trofeo Pirelli bei noch einem ausstehenden Rennen rechnerisch sicher. Der Kampf in der Trofeo Pirelli Am bleibt offen, wobei Debütant Federico Al Rifai (Rossocorsa) den Sieg errang.
In der Coppa Shell, die gestern ihre Meister 2024 krönte, gingen die Tagessiege an Henry Hassid (Kessel Racing), der seinen Titel mit zwei Siegen feierte, und Eric Cheung (Formula Racing) in der Am-Klasse. In der Trofeo Pirelli 488 ging der Triumph an den Schweizer Qwin Wietlisbach (CDP - D&C Racing).
Die Ferrari Racing Days stießen beim deutschen Publikum traditionell auf große Begeisterung und Interesse. Mehr als 12.000 Zuschauer kamen am Wochenende, um nicht nur die 296 Challenge zu bewundern, sondern auch alle Fahrzeuge der nicht wettbewerbsorientierten Aktivitäten von Prancing Horse, wie F1 Clienti, XX Programme, Sport Prototipi Clienti und Club Competizioni GT.
Trofeo Pirelli. Nach Eliseo Donno im Jahr 2023 sicherte sich ein weiterer Italiener den Titel der Trofeo Pirelli. Mit zehn Podiumsplätzen aus zehn Rennen und sieben Siegen krönte Giacomo Altoè eine außergewöhnliche Saison auf dem Nürburgring, die mit Doppelsiegen beim Debüt am Balaton und Ende Juli in Le Castellet ihren Höhepunkt fand. Von der Pole-Position aus gestartet, musste Altoè heute Luca Ludwig (MERTEL Motorsport) den Vortritt lassen, der daraufhin aufgeben musste. Der Italiener übernahm die Führung und baute seinen Vorsprung auf die Verfolger allmählich aus. Er überquerte die Ziellinie allein und fuhr in 1:59.002 Minuten die schnellste Runde. Spannend war der Kampf um den zweiten Platz, bei dem Bence Valint (Ferrari Budapest - Rossocorsa) seine Position geschickt verteidigte und Philipp Baron (Gohm Motorsport - Baron Racing Team) hinter sich ließ.
Die italienische Hymne erklang auch auf dem Podium der Trofeo Pirelli Am, wo der junge Debütant Federico Al Rifai von der Pole Position aus den Sieg in seiner Klasse errang. Dahinter belegte Hendrik Viol (Scuderia Praha Racing) den zweiten Platz und hält damit den Titelkampf für die letzte Runde in Imola am Leben, wo der tschechische Fahrer 22 Punkte hinter dem Führenden Claus Zibrandtsen (Formula Racing), der heute Vierter wurde, ankommen wird. In einem Rennen mit 32 Überholvorgängen belegte Angelo Fontana (MERTEL Motorsport) den dritten Platz.
Coppa Shell. Der frischgebackene Serienmeister Henry Hassid gewann auch das zweite Rennen auf der deutschen Rennstrecke souverän und führte das Rennen von Anfang bis Ende an. Von der Pole-Position aus gestartet, baute der Franzose seinen Vorsprung kontinuierlich aus und überquerte die Ziellinie als Erster mit der schnellsten Runde von 2:00,534 Minuten vor einem konstant starken John Dhillon (Graypaul Nottingham). Der Kampf um Platz drei zwischen Alexander Nussbaumer (Gohm Motorsport - Haupt Racing Team) und Tibor Valint (Ferrari Budapest - Rossocorsa) blieb bis zur letzten Runde spannend und entschied schließlich zu Gunsten von Nussbaumer, nachdem der Ungar wegen einer Berührung mit Manuela Gostner (Ineco - Reparto Corse RAM) eine 10-Sekunden-Strafe erhalten hatte.
Im Coppa-Shell-Am-Rennen, das wenige Minuten vor Schluss wegen eines unverschuldeten Zwischenfalls im Feld mit der roten Flagge unterbrochen wurde, setzte sich Eric Cheung (Formula Racing) durch. Hinter dem Kanadier, der seinen zweiten Saisonsieg holte, folgte der Heimfahrer Roland Hertner (Gohm Motorsport - Engstler), der sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd vom siebten Startplatz zurückmeldete. Der frischgebackene Klassenmeister Zois Skrimpias (Ineco Reparto Corse RAM) komplettierte das Podium. Der Pole-Sitter Jan Sandmann (Kessel Racing) landete auf den hinteren Plätzen, da er eine Durchfahrtsstrafe für eine falsche Startaufstellung erhielt.
Trofeo Pirelli 488. In der Klasse für den 488 Challenge Evo siegte der junge Qwin Wietlisbach vor Friederich Müller (Gohm Motorsport - Engstler) und Aleksei Komarov (Scuderia Praha Racing).
Nächste Runde. Die Ferrari Challenge Trofeo Pirelli Europe kehrt vom 16. bis 20. Oktober nach Imola auf das Autodromo Enzo e Dino Ferrari zurück, wo die letzten beiden Rennen der europäischen Serie vor den Finali Mondiali am Sonntag, den 20. Oktober, stattfinden werden.
Finali Mondiali Imola. Für die mit Spannung erwartete Veranstaltung in der Emilia-Romagna, die nicht nur den Abschluss der Saison der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli markiert, sondern auch alle exklusiven, nicht wettbewerbsbezogenen Aktivitäten von Corse Clienti und die Erfolge des tänzelnden Pferdes feiert, sind bereits Tickets für einzelne Tage am 19. oder 20. Oktober oder ein Mini-Abonnement für Samstag und Sonntag im Verkauf. Am Sonntag stehen vor allem die Finali Mondiali und die spektakuläre Ferrari-Show im Mittelpunkt der Veranstaltungen.
Text: Ferrari