Während in der Schweiz das 100 Jahre Firmenjubiläum der Emil Frey AG gefeiert wurde, lieferte Emil Frey Racing ein souveränes DTM-Wochenende mit zwei Pole Positions und einem Rennsieg beim sechsten Lauf am Sachsenring. Der Brite Jack Aitken holte sich am Samstag nach der Pole Position in beeindruckender Art und Weise seinen dritten Saisonsieg, während sich Thierry Vermeulen am Sonntag erstmals die Pole Position für ein DTM Rennen sicherte und auf dem dritten Platz ebenso erstmals das DTM Podium bestieg.
Rennen 1 - Samstag, 07. September 2024
Zunächst qualifizierte sich der Brite Jack Aitken auf dem zweiten Platz, jedoch erbte der #14 Ferrari Pilot die Pole Position des amtierenden DTM-Meisters Thomas Preining, der mit seinem #91 Porsche eine Strafe erhielt. Sein Teamkollege Thierry Vermeulen platzierte das Schwesterauto #69 auf Platz 7.
Jack Aitken behauptete seine Führungsposition am Start und konnte auch die anfänglichen Annäherungsversuche von Mirko Bortolloti im #92 Lamborghini abwehren. Nachdem der Holländer am Start zwei Plätze einbüsste, kam Thierry Vermeulen als erster Emil Frey Racing Ferrari an die Box und setzte prompt danach die schnellste Rennrunde.
Obwohl das Team beim Boxenstopp des Führenden Jack Aitken vorne rechts Probleme beim Radwechsel hatte, behielt der #14 Ferrari 296 GT3 Fahrer seine Führung und kontrollierte den Abstand auf den hinter ihm fahrenden #92 Lamborghini mit bereits aufgewärmten Reifen.
Nach Oschersleben und Zandvoort lieferte Jack Aitken erneut einen perfekten Job ab und überquerte unangefochten als Rennsieger die Ziellinie. Sein Teamkollege Thierry Vermeulen beendete das Rennen auf Platz 11.
Rennen 2 - Sonntag, 08. September 2024
Erstmals in seiner Karriere sicherte sich der junge Holländer die Pole Position in der DTM am Sonntag. In einem sehr engen Zeittraining, in dem die ersten acht Fahrzeuge innerhalb von 0.110 Sekunden lagen, setzte sich Jack Aitken auf Platz 4.
Wie ein Routinier zeigte Thierry Vermeulen eine starke Leistung am Start und hatte bereits nach der ersten Runde einen Abstand von 1.045 Sekunden auf den Zweiplatzierten #4 Mercedes von Luca Stolz. Während der Holländer den Abstand an der Spitze weiter vergrösserte, gab es starke Zweikämpfe auf den Plätzen hinter ihm, an denen auch sein Teamkollege Jack Aitken beteiligt war.
Jack Aitken steuerte als erster Ferrari-Fahrer die Boxengasse an, doch verlor der Brite zwei Positionen aufgrund einer längeren Standzeit als bei seinen direkten Konkurrenten. Dann kam Thierry Vermeulen an die Box und trotz einer schnellen Abwicklung von 7.2 Sekunden zerstörte eine Regelwidrigkeit den sicher geglaubten Sieg. Nach einer Safety Car Phase und dem erneuten Ausbau der Führung musste Thierry Vermeulen im #69 Ferrari eine Penalty Lap absolvieren, die aufgrund eines Fehlers beim Boxenstopp erteilt wurde.
Nichtsdestotrotz kam Thierry Vermeulen als Dritter ins Ziel und sicherte sich damit sein erstes Podiumsergebis in der DTM. Jack Aitken konnte nach dem Sieg am Samstag das Rennen an Rang 6 beenden.
Teamstimmen Emil Frey Racing
Lorenz Frey-Hilti, Team Principal
„Es war ein sehr gutes Wochenende und das genau an dem Wochenende, an dem wir 100 Jahre Emil Frey AG feiern. Natürlich ist es sehr schade, dass wir heute beim Boxenstopp den Fehler machten und dementsprechend den Sieg aus den Händen gegeben haben. Aber Thierry Vermeulen hat ein wahnsinnig gutes Qualifying und starkes Rennen gefahren. Jack Aitken war am Samstag erneut stark und das Team hat einen super Job gemacht.“
Jürg Flach, Technischer Direktor
„Wir waren in beiden Qualifyings auf einer Runde sowie im Rennen stark. Die Pole Position, der Sieg am Samstag und Platz 3 unterstreichen dies eindrücklich. Der Fehler beim Boxenstopp bei Thierry Vermeulen ist äusserst ärgerlich, da es uns heute den Sieg gekostet hat. Wir müssen unsere Prozeduren weiter verbessern.“
Fahrerstimmen
Jack Aitken (Grossbritannien) #14
„Es war ein grossartiges Wochenende für uns. Wir sind in der Meisterschaft bis auf Platz 4 vorgerückt, einschliesslich einer weiteren Pole Position und eines Sieges! Es war sehr befriedigend, einen weiteren Sieg zu erringen, und ein solider Sonntag für uns, an dem wir trotz des Erfolgsballasts wichtige Punkte sammelten.“
Thierry Vermeulen (Niederlande) #69
„Qualifying war wirklich der Wahnsinn, wir hatten nicht erwartet auf die Pole Position zu fahren, auch wenn das Auto sehr schnell war. Aber wir machten auf der einen Runde alles richtig und es fühlte sich einfach grossartig an, von der Pole Position zu starten. Leider ist dann der Fehler beim Boxenstopp passiert, sicherlich ärgerlich, aber dennoch freue ich mich über mein erstes Podium in der DTM.“
Text: Emil Frey Racing