Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Rennwetter ging es am 21.09.2024 mit einigen historischen Schätzchen über die Distanz von 1000 Kilometer. Schon zum morgendlichen 90-minütigen Qualifying präsentierte sich die Strecke in bestem Zustand. Gefahren wurde die NLS-Variante mit Mercedes-Arena und Kurzanbindung, bevor es dann auf die wohl schönste Rennstrecke der Welt, die Nordschleife ging. Das Starterfeld bestand aus 91 gemeldeten Fahrzeugen, die pünktlich um 8 Uhr zum Qualifying auf die Strecke gingen. Für die Fans von Old- und Youngtimern im historischen Motorsport wurde also eine Menge geboten. Alte Alfa Romeos, zahlreiche Porsche 911er verschiedenster Ausprägung, BMWs vieler Baureihen, Opel inklusive des Manta und sogar ein Audi Ur-Quattro konnten die Zuschauer begeistern. Das Salz in der Suppe waren natürlich die Porsche RSR, die alle in der Lage waren, um den Gesamtsieg zu fahren. Die schnellste Runde im Qualifying gelang dem Krafft Walzen Porsche 911 RSR, der von Matthias Wasel, Michael Hess und keinem Geringeren als Frank Stippler pilotiert wurde (9:04:897 Min.). Damit war die Pole gesichert vor dem Porsche 911 RSR-IMSA der Clickvers-Truppe mit Kersten Jodexnis, Robin Chrzanowski, Eddy Althoff und Peter Scharmach (9:06:899 Min.). Auf dem dritten Startplatz landete der beliebte Kümmerling-Porsche der Gebrüder Griesemann (9:13:423 Min.).
Zum Rennstart machte aber ein anderer Bolide viel Dampf. Der beim Publikum beliebte Porsche RSR im Martini-Look mit der Startnummer 18 setzte sich schon früh vom Feld ab. André Kunkel, Ingo Pütz und Michael Funke drehten hier am Steuer ihre Runden. Trotz des guten Wetters kam es zu einigen Ausfällen und so litt auch der Vorjahressieger, mit der Startnummer eins, der Kümmerling-Porsche unter einem Reifenschaden. Die Gebrüder Griesemann konnten das Rennen jedoch fortsetzen und erreichten mit nur etwas mehr als drei Minuten Rückstand den fünften Platz im Gesamtklassement. Der Krafft Walzen Porsche fiel ebenfalls leider nach fünf Runden aus. Frank Stippler griff dann im BMW 2002 zusammen mit seinem Vater Hermann und seiner Frau Eve Scheer weiterhin in das Lenkrad. Den Gesamtsieg entschied letztendlich der Martini-Porsche mit 38 gefahrenen Runden. Die schnellste Rennrunde mit 9:00:172 Minuten ging an RSR-IMSA der Clickvers-Truppe, die sich am Ende mit einem Abstand von 1:53 Min. über den zweiten Platz freuten. Der dritte Rang wurde von einem Porsche 964 belegt, der von Alexander und Vincent Kolb sowie Patrick Simon pilotiert wurde. Insgesamt waren also auch wieder viele bekannte Namen aus der Rennszene am Start, die bei strahlend blauem Himmel die Eifellandschaft genießen durften.
Text: Guido Alfes, NRingInfo