Beim vorletzten DTM-Rennwochenende im Jahr 2024, dem Gastspiel der Serie in Österreich, fuhr Manthey EMA mit Rang zwei für Thomas Preining (Österreich) am Sonntag den dritten Podestplatz der Saison ein. Nachdem er am Samstag Zwölfter wurde, verbuchte der Österreicher damit 24 Punkte auf seinem Meisterschaftskonto. Ayhancan Güven (Türkei) erreichte mit Rang fünf am Samstag und Rang sieben am Sonntag in beiden Rennen in die Top-Zehn und nimmt 20 Zähler mit nach Hause. Erneut gelang der Boxenstopp-Crew eine sehr gute Leistung: Mit dem schnellsten Reifenwechsel am Sonntag und dem zweitschnellsten am Samstag liegt das Team nach dem Wochenende in der Steiermark mit drei Punkten Vorsprung weiterhin an der Spitze der Pitstop-Challenge (27 Zähler).
Der Red Bull Ring hielt am siebten Rennwochenende der Saison sowohl starke Regenfälle als auch Sonnenschein bereit, sodass Entscheidungen zwischen Slicks und Regenreifen beinahe alle Sessions bestimmten. So auch am Samstag, als beide Neunelfer bei wechselhaften Wetterbedingungen auf Regenreifen in das erste Rennen auf der malerischen Grand-Prix-Strecke in den österreichischen Alpen starteten. Bereits in den ersten beiden Rennrunden verbesserte sich Ayhancan Güven vom zwölften auf den siebten Platz. Auf ebendieser Position liegend steuerte der Türke direkt nach Öffnung des Boxenstoppfensters die Boxengasse an und rückte durch einen guten Reifenwechsel um eine weitere Position nach vorne. Nach weiteren zehn Rennminuten zog er an der Startnummer 85 (Clemens Schmid) vorbei und überquerte auf der fünften Position die Ziellinie in der Steiermark. Thomas Preining, der das Rennen derweil von Rang 18 gestartet hatte, arbeitete sich im Zuge der Startphase des Rennens in die Punkteränge vor und lieferte sich vor seinem Boxenstopp nach etwa 25 Rennminuten einige spannende Zweikämpfe um die Ränge 14, 13 und zwölf. Nach dem Boxenstopp auf Rang 13 liegend, rückte er sieben Minuten vor der Zielflagge erneut auf den zwölften Rang vor, den er bis zum Rennende hielt.
Das Sonntagszeittraining verlief für beide Piloten der Porsche 911 GT3 R mit den Startnummern 90 und 91 erfolgreicher als am Vortag. Während Thomas Preining von Rang vier aus der zweiten Startreihe ins Rennen ging, reihte sich sein Teamkollege direkt hinter ihm in Position fünf ein. In der Startphase verlor Güven vier Plätze und beendete die erste Rennrunde als Neunter. Durch einen strategischen Overcut und den schnellsten Boxenstopp des Rennens rangierte er jedoch nach Abschluss aller Pflicht-Reifenwechsel mit dem dritten Rang auf Podiumskurs. Da der Türke jedoch bei einem Dreikampf mit den Startnummern 31 (Sheldon van der Linde) und 36 (Arjun Maini) von der Strecke gedrängt wurde, fiel er zunächst um fünf Ränge zurück. Nach einem anschließenden Positionsgewinn, überquert er die Ziellinie als Siebter. Preining überholte nach dem Rennstart in Runde eins zunächst René Rast (#33). Die gewonnene dritte Position musste er nach 19 Rennminuten wieder an die Startnummer 33 abgeben, erobert sie jedoch sechs Minuten später gegen Luca Engstler (#19) wieder zurück. Nach seinem Reifenwechsel gelang es Preining ebenfalls die Startnummer 92 (Mirko Bortolotti) zu passieren und auf Rang zwei vorzufahren. In der verbleibenden Zeit seines zweiten Heimrennens versuchte der Österreicher, den Führenden René Rast noch abzufangen. Dies gelang ihm jedoch nicht, so dass der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 91 schließlich als Zweiter die Zielflagge sah.
„Ich freue mich erstmal sehr, dass der Samstag für Ayhancan so gut verlaufen ist. Er ist ein sehr gutes Rennen gefahren und hat sich das Top-5-Ergebnis verdient. Mit Thomas haben wir unglücklicherweise im ersten Qualifying keine gute Runde zusammenbekommen und mussten daher aus der vorletzten Reihe starten. Mit dem Punkteergebnis für den zwölften Platz konnten wir aber etwas Schadensbegrenzung betreiben. Im zweiten Qualifying lief es dann deutlich besser, so dass wir im zweiten Rennen von guten Positionen starten konnten. Das Sonntagsennen und besonders der Zweikampf zwischen René und Thomas war sehr spannend. Endlich können wir die oberen Punkteränge wieder mitbestimmen - das ist eine sehr positive Entwicklung. Fast wäre es heute auch ein Doppelpodium für uns geworden. Leider hatte Ayhancan bei einem Überholchaos Pech und wurde auf Platz drei liegend in die Wiese gedrängt. Ein großes Dankeschön geht an unser Team. Neben den guten fahrerischen Leistungen haben auch super Strategien und klasse Boxenstopps den Grundstein für die vier Punkteresultate gelegt,“ erklärt Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH.
Nach dem Wochenende in der Steiermark hält Thomas Preining in der Fahrerwertung mit nun 143 Punkten die fünfte Position. Ayhancan Güven rangiert weiterhin auf Platz 16 (52 Punkte). In der Teamwertung rückt Manthey EMA nach den vier Punkteresultaten am Red Bull Ring um einen Platz vor auf den sechsten Rang (194 Punkte).
In drei Wochen findet das DTM-Saisonfinale mit den letzten beiden Sprintrennen des Jahres vom 18. bis 20. Oktober auf dem Hockenheimring statt.
Stimmen zu den DTM-Rennen am Red Bull Ring:
Ayhancan Güven, Porsche 911 GT3 R #90: „Für mich war es ein positives Wochenende mit Platz fünf und Platz sieben. Wir haben als Team erneut eine tolle Leistung gezeigt. Für das Sonntagsrennen war das klare Ziel ein Podium und nachdem die Jungs den schnellsten Boxenstopp des Rennens geliefert haben, war ich auch tatsächlich im Kampf um das Podium dabei. Leider bin ich durch den Kontakt mit einem Konkurrenten von der Strecke abgekommen. Trotzdem bin ich positiv gestimmt, weil ich einige solide Punkte mitnehmen konnte. Ich freue mich darauf, dieses positive Momentum für das Saisonfinale beizubehalten.“
Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #91: „Ein durchwachsenes Wochenende für mich bei meinen beiden Heimrennen am Red Bull Ring. Am Samstag habe ich leider im Qualifying die Runde nicht zusammenbekommen. Am Ende konnte ich immerhin in die Punkteränge fahren, sodass meine Punkteserie, auf die ich sehr stolz bin, anhält. Über das Podium am Sonntag vor dem Heimpublikum freue ich mich natürlich sehr. Es war ein spannender und fairer Kampf an der Spitze mit René, am Ende konnte ich ihn aber leider auf der Strecke nicht mehr erreichen und überholen. Auch wenn ich den Sieg zuhause gerne eingefahren hätte, bin ich froh, dass wir überhaupt um das Podium mitfahren können und hoffe, dass wir auch beim Finale in Hockenheim genauso weitermachen können.“
Text: Manthey Racing