Die VLN hat die Teams der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie im Vorfeld der 55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (19. Oktober) mit einem Teilnehmerrundschreiben für das Thema ‚Umgang mit Druckluftbehältern‘ sensibilisiert. Dabei wird zunächst auf bestehende Normen verwiesen, weiterführende Maßnahmen sind für die Zukunft geplant. Parallel dazu haben Betroffene des Unfalls vor NLS4 bereits erste Zuwendungen aus dem eigens dafür eingerichteten Spendentopf erhalten.
„Wir haben nach dem Zwischenfall sehr schnell Kontakt mit der Sachverständigen-Organisation DEKRA sowie der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN) aufgenommen“, sagt VLN-Sportleiter Christian Vormann. „Da uns jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Ergebnis des von der Staatsanwaltschaft Koblenz in Auftrag gegebenen Sachverständigen-Gutachtens vorliegt, haben wir uns dazu entschieden, vorerst nachdrücklich auf die bestehenden Handlungsanweisungen im Umgang mit Druckluftbehältern hinzuweisen.“ Auch wenn es um das bedeutende Thema Sicherheit geht, möchte die VLN die Umsetzbarkeit für die Teams nicht außer Acht lassen. Vormann weiter: „Konkrete Maßnahmen können wir erst dann ergreifen, wenn die Ursache geklärt ist. Sobald dies der Fall ist, werden wir unter Berücksichtigung der Expertenmeinungen von DEKRA und der ILN unsere Vorgaben anpassen.“
Große Spendenbereitschaft in der NLS-Familie
Die NLS-Familie zeigt sich solidarisch. Nach dem Unfall hatte die VLN ein eigens dafür vorgesehenes Spendenkonto eingerichtet, um anfallende Kosten durch Langzeitfolgen der betroffenen Personen abzufedern. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein mittlerer fünfstelliger Betrag eingegangen.
„Die Anteilnahme nach dem Unfall im Fahrerlager bei NLS4 war groß, das spiegelt sich auch in der Spendenbereitschaft wider“, sagt VLN-Geschäftsführer Mike Jäger. „Wir sind von der bisher eingegangenen Summe überwältigt. Diese wird nun von uns treuhändisch verwaltet. Dazu stehen wir mit den hauptbetroffenen Personen, deren individuelle Genesung jeweils gut voranschreitet, im engen Austausch. Erste Auszahlungen haben stattgefunden.“
Die Betroffenen sind dankbar. Einer der Schwerverletzten, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagt: „Für mich hat sich das Leben am 2. August schlagartig verändert. Ich danke der VLN, dass sie sich schnell dazu entschieden hat, ein Spendenkonto einzurichten. Und natürlich gilt mein Dank von ganzem Herzen den Spendern. Durch ihre Solidarität habe ich Hilfe erfahren, die in meinem Fall sehr wichtig gewesen ist.“
Text: NLS