Emil Frey Racing hat beim Saisonfinale des Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Sprint Cup den dritten Platz sowohl in der Team- als auch in der Fahrerwertung belegt. Nach einem chaotischen Regenrennen am Samstag mit Fehlentscheidungen der Rennleitung, verlor das Team wertvolle Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Nun legt das Schweizer Team den ganzen Fokus auf das Saisonfinale der DTM am kommenden Wochenende auf dem Hockenheimring.
Sprint-Cup Rennen #1 – Samstag, 12. Oktober 2024
In das erste 60-minütige Rennen startete Ben Green im #14 Ferrari 296 GT3 von Platz 7, dicht gefolgt von dem Schwesterauto mit der Nummer 69 mit Thierry Vermeulen am Steuer. Während sich gleich in der ersten Kurve ein schwerer Unfall ereignete, machten die Emil Frey Racing Piloten vier respektive zwei Positionen gut. Doch nach einer Runde wurde das Safety Car auf die Strecke geschickt, welches das Feld bis kurz vor Rennende anführen sollte.
Schlussendlich waren es nur wenige Rennminuten in denen die Fahrer tatsächlich auf der Rennstrecke um Positionen kämpfen konnten. Konsta Lappalainen hatte einen tollen Zweikampf mit dem #48 Mercedes und nahm einen guten vierten Platz und wertvolle Punkte mit nach Hause. Giacomo Altoè, der beim Boxenstopp Pech hatte und wegen unklarer Regelungen der Rennleitung bei Rot in der Boxengasse halten und das halbe Feld vorbeiziehen lassen musste, machte in den finalen Runden noch Plätze gut und kam auf Platz 10 ins Ziel.
Sprint Cup Rennen #2 – Sonntag, 13. Oktober 2024
Giacomo Altoè hatte einen Wahnsinnsstart in das Rennen am Sonntag und machte von Platz 13 aus auf der ersten Runde gleich sechs Positionen gut. Konsta Lappalainen hatte viel Verkehr im Mittelfeld doch konnte das Ferrari-Duell mit dem #71 AF Corse für sich entscheiden und Platz 13 einnehmen.
Nach den Boxenstopps lagen die zwei Emil Frey Racing Ferraris auf den Plätzen 6 und 14. Ben Green konnte sich in seinem Stint im Nummer 14 noch auf den 12. Rang vorarbeiten, doch leider fehlten am Ende wichtige Punkte im Kampf um den Meisterschaftstitel.
Emil Frey Racing schaffte es an diesem Wochenende zwar nicht auf das oberste Treppchen, konnte aber dennoch in der Sprint Cup Teamwertung sowie mit den Fahrern Ben Green und Konsta Lappalainen die dritten Plätze für sich entscheiden. Thierry Vermeulen und Giacomo Altoè belegten in der Fahrerwertung den sechsten Rang.
Teamstimmen Emil Frey Racing
Lorenz Frey-Hilti, Team Principal
„Das erste Rennen war ein absolute Chaos, insbesondere mit dem Boxenstoppfenster während der Safety Car Phase, dabei haben wir viele Plätze verloren. Beim Start in das Rennen am Sonntag von den schwierigen Positionen war es uns nicht möglich, mehr daraus zu machen. Generell natürlich sehr gut, dass wir die Meisterschaft als Dritter beendet haben, aber wir sind hier, um zu gewinnen, und werden nächste Woche beim Saisonfinale der DTM noch mal alles geben.“
Jürg Flach, Technischer Direktor
„Einerseits bin ich zufrieden, dass wir den dritten Platz in der Team- und in der Fahrerwertung mit Ben und Konsta gesichert haben. Andererseits habe ich von diesem Wochenende mehr erwartet. Das gestrige Rennen wurde durch einen grossen Fehler der Renndirektion während der Safety Car Phase geprägt, was das Rennresultat entscheidend beeinflusste. Im heutigen Rennen nach einem enttäuschenden Qualifying mit P13 und P14 haben wir speziell mit der Nummer 69 eine gute Leistung gezeigt.“
Fahrerstimmen - #69
Thierry Vermeulen (Niederlande)
„Ein enttäuschendes letztes Wochenende. Wenn ich ein besseres Qualifying gehabt hätte, dann wäre das Rennen am Samstag sicherlich auch anders für uns gewesen. Am Sonntag holten wir das Maximum raus, aber wir fielen dennoch in der Meisterschaft auf den sechsten Platz zurück. Ein grosses Dankeschön an das gesamte Team, auch wenn wir alles gegeben haben, ist es dennoch am Ende ein Resultat, mit dem wir nicht glücklich sein können.“
Giacomo Altoè (Italien)
„Das Rennen am Sonntag war definitiv toll! Sicherlich haben wir im Laufe des Wochenendes an Selbstvertrauen und Pace gewonnen und uns ständig verbessert. Es ist ein schönes Gefühl, mit einem tollen Stint und Rennen abzuschließen! Ein großes Dankeschön an das gesamte Team für all die Anstrengungen in dieser Saison.“
Fahrerstimmen - #14
Konsta Lappalainen (Finnland)
„Wir sind natürlich glücklich über den dritten Platz in der Meisterschaft, aber sicherlich war es kein zufriedenstellendes Wochenende. Wir hatten ein gutes Jahr, aber möchten definitiv stärker angreifen. Es hat viel Spaß gemacht, aber es war auch harte Arbeit, und ich hoffe, dass ich diese Arbeit in der nächsten Saison fortsetzen kann!“
Ben Green (Grossbritannien)
„Es war ein schwieriges Saisonende. Trotzdem bin ich stolz auf unser Team, dass wir uns weiter verbessert haben. Im zweiten Rennen hatten wir schließlich ein konkurrenzfähigeres Paket, mit dem wir einen guten Speed zeigen und einige Überholmanöver durchführen konnten. Wir beenden die Saison auf Platz 3 in der Gesamtwertung, und das ist für mich persönlich ein tolles Gefühl in meiner ersten Saison im GTWC Sprint. Ich möchte mich vor allem bei allen im Team für ihre Bemühungen bedanken und dafür, dass sie mich so nett in ihr Umfeld aufgenommen haben.“
Text: Emil Frey Racing