Tom Kalender aus Hamm (Sieg) hat sich 2024 mit gerade einmal 16 Jahren einen Platz in den Geschichtsbüchern des Motorsports gesichert. Als Fahrer für Landgraf Motorsport im Mercedes-AMG GT3 ist er nicht nur jüngster Rennsieger, sondern auch der jüngste Champion in der Geschichte des ADAC GT Masters. Wenn er nicht auf der Strecke Gas gibt, entspannt er sich bei seiner Lieblingsserie Breaking Bad auf Netflix. Mehr über das Ausnahmetalent erfahrt ihr jetzt in unserem Jahresrückblick "Acht um Acht" auf nringinfo.de!
1. An wie vielen Wochenenden warst du in diesem Jahr als Rennfahrer im Einsatz?
In dieser Saison war ich insgesamt an sechs Wochenenden im ADAC GT Masters sowie an zwei Wochenenden in der Fanatec GT World Challenge unterwegs. Eine spannende und abwechslungsreiche Saison mit vielen neuen Erfahrungen und Herausforderungen!
2. Welches Rennen blieb dir in diesem Jahr, besonders in Erinnerung?
Das Rennen am Red Bull Ring war besonders bemerkenswert. Ich befand mich im ersten Rennen am Samstag in einer schwierigen Situation, nachdem wir im Qualifying das falsche Rad montiert hatten und von ganz hinten starten mussten. Doch ich konnte gemeinsam mit meinem Teamkollegen das Podium erreichen, was einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft darstellte – ein unvergesslicher Moment!
3. Mit welchem Fahrer hattest du in diesem Jahr das intensivste Duell?
Mein intensivstes Duell fand im letzten Rennen der Saison in Hockenheim statt, wo ich mit Maxime Oosten aus dem ADAC GT Masters Team um jede Position kämpfte. Das war ein packendes und spannendes Duell bis zur letzten Runde.
4. Welches Rennen aus dieser Saison würdest du gerne komplett aus deinem Gedächtnis streichen?
Das zweite Rennen auf dem Nürburgring möchte ich am liebsten vergessen. Unsere Pace war über das gesamte Wochenende nicht gut, und ich habe einen Fehler gemacht, der uns eine Zeitstrafe einbrachte – ein bitterer Rückschlag.
5. Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus? Beginne mit dem Aufstehen.
Ein perfekter Tag beginnt mit einem guten Frühstück, dann geht es zur Rennstrecke, wo ich die Pole-Position hole und das Rennen gewinne. Nach dem Rennen feiern mein Team und ich den Erfolg – so stellt man sich den idealen Tag als Rennfahrer vor!
6. Stell dir vor, du müsstest für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein Team zusammenstellen: Bestimme die Einsatzmannschaft, das Auto und drei weitere Fahrer, mit denen du dir das Cockpit teilst!
Für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring würde ich das gesamte Landgraf-Team als Crew wählen, denn sie haben mich dieses Jahr bestens unterstützt. Als Fahrer würde ich natürlich selbst ins Cockpit steigen und mir die Plätze mit Lewis Hamilton, Max Verstappen und Fernando Alonso teilen – ein Team von Weltklassefahrern!
7. Was denkst du aktuell über die Nachwuchsarbeit im Motorsport?
Der Weg nach oben ist für junge Fahrer heute nicht einfach. Der Motorsport ist extrem teuer geworden, und es wird zunehmend schwieriger, die Kosten für Rennen zu decken. Mercedes hat jedoch ein exzellentes Junior-Programm und ist ein Vorreiter im Hinblick auf die Nachwuchsförderung – das ist eine tolle Chance für junge Talente.
8. Ausblick auf die Saison 2025: In welchen Rennserien dürfen wir dich im kommenden Jahr sehen?
Für 2025 gibt es bereits einige Optionen, aber ich habe mich noch für keine entschieden. Mein langfristiges Ziel ist es, irgendwann an der Spitze der DTM zu fahren, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen!
Text: Max Bermel/ NRingInfo
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