Leon Köhler aus Kleinwallstadt sorgte 2024 im ADAC GT Masters für Furore. Im BMW M4 GT3 fuhr der 25-Jährige für FK-Performance und sicherte sich am Ende der Saison den Vize-Meistertitel. Abseits der Rennstrecke begeisterte ihn die Netflix-Serie Senna, während der Song I Adore You ihm immer wieder gute Laune bereitet. Mehr über Leon und seine Saison erfahrt ihr jetzt in unserem Jahresrückblick "Acht um Acht" auf nringinfo.de!
1. An wie vielen Wochenenden warst du in diesem Jahr als Rennfahrer im Einsatz?
Ich war an sieben Rennwochenenden im Einsatz.
2. Welches Rennen blieb dir in diesem Jahr, besonders in Erinnerung?
Der Saisonauftakt in Oschersleben bleibt mir besonders in Erinnerung. Wir haben das erste Rennen dominiert, was dem gesamten Team einen riesigen Schub gegeben hat. Es hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns extrem motiviert für die kommenden Herausforderungen. Der Saisonstart ist eben entscheidend, er legt das Fundament für alles, was danach kommt.
3. Mit welchem Fahrer hattest du in diesem Jahr das intensivste Duell?
Die Landgraf-Truppe, mit Elias Seppänen und Tom Kalender, war sicherlich unsere größte Konkurrenz, und sie waren fast immer in unserer Nähe. Allerdings gab es in diesem Jahr nicht wirklich viele intensive Duelle. Es gab zwar ein paar schöne Überholmanöver, aber echte Zweikämpfe, die über mehrere Runden gingen, kann ich mich nicht wirklich erinnern. Insgesamt hatten wir wenige direkte Auseinandersetzungen, was natürlich auch Vorteile hat, da weniger Schäden entstehen.
4. Welches Rennen aus dieser Saison würdest du gerne komplett aus deinem Gedächtnis streichen?
Das Rennen am Red Bull Ring würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichen. Wir sind mit hohen Erwartungen angereist und dachten, wir würden gut punkten. Doch am Ende waren wir nahezu chancenlos. Im zweiten Rennen konnten wir mit etwas Glück den dritten Platz sichern, aber die BOP-Einstufung war einfach nicht auf unserer Seite, was uns enorm beeinträchtigte.
5. Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus? Beginne mit dem Aufstehen.
Mein perfekter Tag beginnt mit dem Aufstehen, dann springe ich schnell unter die Dusche und genieße ein gutes Frühstück. Danach geht es direkt zur Rennstrecke – genau das ist es, was man sich als Fahrer wünscht. Wenn du diese Routine hast, kann der Tag nur gut werden.
6. Stell dir vor, du müsstest für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein Team zusammenstellen: Bestimme die Einsatzmannschaft, das Auto und drei weitere Fahrer, mit denen du dir das Cockpit teilst!
Ich würde einen BMW M4 GT3 wählen, zusammen mit Maxime Oosten von FK Performance, Timo Scheider und Timo Glock als meine Teamkollegen. Diese Kombination ist wirklich stark. Mit Scheider und Glock haben wir zwei erfahrene Fahrer, die sowohl taktisch als auch auf der Strecke unglaublich wertvoll wären. Eine Mischung aus Erfahrung und frischem Speed, die für spannende Rennen sorgen würde.
7. Was denkst du aktuell über die Nachwuchsarbeit im Motorsport?
Es ist großartig zu sehen, dass Marken wie BMW junge Talente fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, sich weiterzuentwickeln. Das ist ein riesiger Vorteil und eine echte Chance für viele junge Fahrer. Gleichzeitig bleibt der finanzielle Aspekt ein großes Hindernis. Talent allein reicht oft nicht aus, um in den Spitzenbereich zu kommen – ohne das nötige Budget ist der Zugang zu den richtigen Teams oder Serien oft verschlossen. Es ist ein Balanceakt zwischen Talent und den finanziellen Ressourcen, die notwendig sind, um erfolgreich zu sein.
8. Ausblick auf die Saison 2025: In welchen Rennserien dürfen wir dich im kommenden Jahr sehen?
Aktuell habe ich noch keinen Vertrag unterschrieben, daher ist noch alles offen.
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