Folge 10 - Dylan Pereira - Acht um Acht - Der Jahresrückblick 2024

Dylan Pereira aus Luxemburg mischte 2024 in verschiedenen Rennserien kräftig mit. Der 27-Jährige fuhr für Scherer Sport PHX (24-Stunden-Rennen Nürburgring), Attempto Racing (GT World Challenge Europe) und Phantom Global Racing (Porsche Carrera Cup Asia, Vize-Meister und Gaststart GT World Challenge Asia). Zusätzlich absolvierte er einen Gaststart im Porsche Carrera Cup France für Martinet by Almeras. Darüber hinaus war er in diesem Jahr häufig mit Fahrercoachings beschäftigt. Abseits der Rennstrecke ist Dylan leidenschaftlicher Padel-Spieler.

Sein unverschuldeter Startunfall beim GT World Challenge Event in Barcelona, bei dem sein Fahrzeug Feuer fing, sorgte für einen Schock-Moment. Glücklicherweise blieb er unverletzt und er stieg bereits am Tag darauf wieder ins Cockpit. "Mein Ziel ist es, Werksfahrer zu werden. Das kann man nur mit einem starken Willen erreichen, weshalb ich keine Sekunde gezögert habe weiterzumachen und im Sonntagsrennen wieder Gas zu geben", sagte Pereira nach dem Event.

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1. An wie vielen Wochenenden warst du in diesem Jahr als Rennfahrer im Einsatz?

Ich war an 20 Rennwochenenden im Einsatz.

2. Welches Rennen blieb dir in diesem Jahr, besonders in Erinnerung?

Das Rennen, das mir besonders in Erinnerung bleibt, ist das 24-Stunden-Rennen von Spa. Der Sieg in der Bronze-Klasse war einfach außergewöhnlich. Es war ein hart erarbeiteter Erfolg und ein tolles Gefühl, die Leistung in diesem anspruchsvollen Rennen zu zeigen.

3. Mit welchem Fahrer hattest du in diesem Jahr das intensivste Duell?

Mein intensivstes Duell hatte ich mit Alessandro Ghiretti beim Porsche Carrera Cup Asia in Buriram. Es war ein spannendes und hart umkämpftes Rennen, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

4. Welches Rennen aus dieser Saison würdest du gerne komplett aus deinem Gedächtnis streichen?

Das Rennen in Bangsaen beim Porsche Carrera Cup Asia würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichen. Ich habe im Qualifying einen kleinen Fehler gemacht, der mich wahrscheinlich die Meisterschaft gekostet hat.

5. Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus? Beginne mit dem Aufstehen.

Ein perfekter Tag beginnt mit dem Aufstehen und der Fahrt zur Rennstrecke. Danach würde ich die Pole-Position im Qualifying herausfahren und das Rennen anschließend erfolgreich nach Hause bringen. Wenn Freunde und Familie dabei sind, macht es den Tag noch perfekter.

6. Stell dir vor, du müsstest für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein Team zusammenstellen: Bestimme die Einsatzmannschaft, das Auto und drei weitere Fahrer, mit denen du dir das Cockpit teilst!

Für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring würde ich mit Ricardo Feller, Larry ten Voorde und Frank Stippler im Cockpit sitzen. Ein bestimmtes Team zu wählen finde ich schwierig, da es so viele starke Teams gibt, die das Potenzial haben, dieses Rennen zu gewinnen. 

7. Was denkst du aktuell über die Nachwuchsarbeit im Motorsport?

In Luxemburg gibt es derzeit keine nennenswerte Struktur zur Förderung von Nachwuchstalenten im Motorsport. Als ich selbst aus dem Kartsport aufstieg, gab es keinerlei Unterstützung, und auch heute hat sich dies nicht verändert. Es scheint, dass die Möglichkeit, im Motorsport weiterzukommen, nur davon abhängt, ob man finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Ohne diese finanziellen Mittel wird es schwer, die nötige Erfahrung und die Kilometer zu sammeln, die für den Fortschritt erforderlich sind. Leider fehlen in Luxemburg klare Förderprogramme oder Wege, die gezielt auf den Nachwuchs ausgerichtet sind.

8. Ausblick auf die Saison 2025: In welchen Rennserien dürfen wir dich im kommenden Jahr sehen?

Leider gibt es noch nichts Konkretes für die Saison 2025. Aber Gespräche laufen, und ich bin zuversichtlich, dass sich bald eine Gelegenheit ergeben wird.