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BMW setzt Ausrufezeichen im WEC-Prolog – Enge Abstände versprechen packende Saison

Bild: FiA WEC/DPPI
Bild: FiA WEC/DPPI

Der offizielle Prolog zur FIA World Endurance Championship (WEC) 2025 deutet auf eine hochspannende Saison hin. Robin Frijns setzte im BMW M Team WRT Hypercar die schnellste Zeit und sicherte sich die inoffizielle Bestzeit vor dem ersten Rennen in Katar. Die engen Abstände im Feld unterstreichen, wie umkämpft die neue Saison werden dürfte.

Bild: FIA WEC/DPPI
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BMW kontert Cadillac – Überraschung in der Nacht

Zunächst dominierte Cadillac Hertz Team JOTA den Prolog: Sébastien Bourdais führte die Zeitentabelle an, bis ein Dreher in der schnellsten Runde seine Chancen zunichtemachte. Zwar konnte der Franzose anschließend AF-Corse-Pilot Robert Kubica von der Spitze verdrängen, doch am Ende hatte BMW das letzte Wort.

 

Frijns brachte den BMW Hypercar in 1:38.971 Minuten an die Spitze und schlug Bourdais um 0,145 Sekunden. Dries Vanthoor, ebenfalls im BMW, landete auf Platz vier, womit zwei der bayerischen Boliden in den Top 5 vertreten waren. Cadillac und Ferrari reihten sich mit jeweils zwei Fahrzeugen unter den besten Sechs ein, während Toyota, Alpine und Porsche ebenfalls in Schlagdistanz blieben.

Bild: FIA WEC/DPPI
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Top 3 Hypercar-Zeiten:

🏎 Robin Frijns (BMW M Team WRT) – 1:38.971 Min.

🏎 Sébastien Bourdais (Cadillac Hertz Team JOTA) +0,145 Sek.

🏎 Robert Kubica (AF Corse) +0,170 Sek.

 

LMGT3: Ferrari-Doppelspitze – Sechs Marken in den Top 6

In der LMGT3-Kategorie stellte Vista AF Corse die beiden schnellsten Fahrzeuge. Simon Mann fuhr in 1:54.790 Minuten zur Bestzeit, nur 0,020 Sekunden vor seinem Teamkollegen Francesco Castellacci. Heart of Racing Team (Aston Martin) und TF Sport (Corvette) lagen ebenfalls in Reichweite, während Akkodis ASP Team (Lexus) mit beiden Autos in den Top 6 vertreten war.

Lediglich 0,2 Sekunden trennten die sechs besten LMGT3-Fahrzeuge – ein klares Zeichen für ein extrem ausgeglichenes Feld.

 

Top 3 LMGT3-Zeiten:

🏎 Simon Mann (Vista AF Corse) – 1:54.790 Min.

🏎 Francesco Castellacci (Vista AF Corse) +0,020 Sek.

🏎 Zacharie Robichon (Heart of Racing Team) +0,149 Sek.

 

Bild: FIA WEC/DPPI
Bild: FIA WEC/DPPI

Iron Lynx hat den zweitägigen FIA WEC Prolog 2025 in Katar erfolgreich abgeschlossen und erstmals die neuen Mercedes-AMG LMGT3 unter Wettbewerbsbedingungen getestet. Während Claudio Schiavoni, Matteo Cressoni und Matteo Cairoli im #60 Fahrzeug wertvolle Daten zum Setup sammelten, absolvierte Lin Hodenius im #61 seine erste FIA WEC-Erfahrung an der Seite von Christian Ried und Maxime Martin. Insgesamt legte das Team rund 1.500 Kilometer zurück, wobei der Fokus auf Reifen- und Motorenmanagement lag. „Wir haben gute Fortschritte gemacht, aber es gibt noch Arbeit“, resümierte Martin. Teamchef Andrea Piccini zeigte sich zufrieden: „Die Atmosphäre war konstruktiv, und die Entwicklung ist spürbar. Jetzt analysieren wir die Daten und bereiten uns auf das erste Rennwochenende vor.“ Der Saisonauftakt der 1.812 Kilometer von Katar findet am 28. Februar statt.

Bild: FIA WEC/DPPI
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Porsche Penske Motorsport hat den FIA WEC-Prolog auf dem Lusail International Circuit erfolgreich abgeschlossen und geht gut vorbereitet in die neue Saison. Das Werksteam legte mit den beiden Porsche 963 insgesamt 3.350 Kilometer zurück, absolvierte 54 Boxenstopps und sammelte wertvolle Daten für den Saisonauftakt in Katar. Während Julien Andlauer in einer Qualifying-Simulation die Bestzeit für Porsche setzte, konzentrierte sich das Team auf Long-Runs, Reifenmanagement und Rennstrategie. Laurens Vanthoor betonte die Herausforderungen des Prologs: „Bei Testfahrten weißt du nie, wer was ausprobiert. Letztes Jahr waren wir hier stark, jetzt wollen wir noch besser sein. Unser Auto ist vergleichsweise schwer, was auf dieser Strecke eine Rolle spielt. Wir haben viel getestet – jetzt geht es darum, die richtigen Schlüsse für das Rennen zu ziehen.“ Auch die Porsche-Kundenteams waren mit dabei: Proton Competition sammelte mit dem Porsche 963 weitere Erfahrungen, während Iron Dames und Manthey 1st Phorm mit ihren Porsche 911 GT3 R in der LMGT3-Klasse wichtige Erkenntnisse gewannen. Der WEC-Saisonauftakt, die 1.812 Kilometer von Katar, startet am 28. Februar und verspricht ein extrem umkämpftes Rennen.

Auftakt zum ersten WEC-Rennen 2025

Nach über 12.000 Testkilometern geht es für die Teams nun in die finale Vorbereitungsphase. Vom 26. bis 28. Februar beginnt mit den 1.812 Kilometern von Katar die erste von insgesamt acht Saisonstationen. Der Prolog hat gezeigt: Das Feld ist enger denn je – die Saison 2025 verspricht packenden Langstreckensport auf höchstem Niveau.

 

 

Text: NRingInfo