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GRUPPEM SIEGT BEIM GULF 12H, GOUNON UND MERCEDES-AMG GEWINNEN DIE INTERCONTINENTAL GT CHALLENGE POWERED BY PIRELLI

Bild: SRO
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Mercedes-AMG und Jules Gounon sind die Champions der Intercontinental GT Challenge Powered by Pirelli 2023, nachdem GruppeM Racing das Finale der weltumspannenden GT3-Serie bei den Lenovo Gulf 12h gewonnen hat.

 

Der Mercedes-AMG mit der Startnummer 99, der von Maro Engel, Luca Stolz und Mikael Grenier gefahren wurde, startete von der Pole-Position und bahnte sich einen ungewöhnlichen Weg zum Sieg über Valentino Rossi, Dries Vanthoor und Nick Yelloly, deren Team WRT BMW mit 13 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. 

 

Gounon gab sich derweil damit zufrieden, das Podium mit seinen 2-Seas-Beifahrern Fabian Schiller und Maximilian Goetz zu komplettieren. Ein erster und ein dritter Platz reichten Mercedes-AMG, um den Rückstand von neun Punkten in der Startaufstellung in einen Vorsprung von fünf Punkten auf BMW in der Herstellerwertung zu verwandeln. 

 

Dazu trug zweifellos bei, dass der andere M4 von WRT in der vierten Stunde ein Auspuffproblem hatte, das den Wagen von Sheldon van der Linde, Charles Weerts und Gounons Hauptrivalen Philipp Eng sechs Runden kostete. Das Auto wurde in der IGTC-Herstellerwertung noch als Sechster gewertet, doch das reichte nicht aus, um Mercedes-AMG daran zu hindern, seinen Titel zu verteidigen.

 

Weiter hinten sicherte sich Jonathan Hui von Sky Tempesta den Titel im Independent Cup, indem er Zweiter in der Klasse hinter Antares Au (Herberth Motorsport) wurde, der trotz seines dritten Sieges in Folge den Vorsprung seines Rivalen nicht ganz aufholen konnte.

 

Kenny Habul sah schon wie der sichere Sieger aus, doch ein spätes Problem warf den Mercedes-AMG von SunEnergy1 auf den dritten Platz zurück.

Wie im letzten Jahr gab die ungewöhnliche Boxenstopp-Regelung des 12-Stunden-Rennens am Golf den fünf Profiteams die Möglichkeit, mit ihrer Strategie zu spielen. Obwohl die GruppeM von der Pole-Position gestartet war, kamen Engel und Vanthoor am Ende der ersten Runde zum ersten Mal an die Box, während ihre Konkurrenten innerhalb der ersten 10 Minuten nachzogen.

 

Kurz darauf folgten zwei längere Gelbphasen, als erst Shaun Balfe und dann Stephen Grove schwer stürzten. Dazwischen blieben die Pro-Fahrzeuge in regelmäßigen Abständen stehen, so dass die Am- und Pro-Am-Fahrzeuge bis zum Beginn der fünften Stunde in Führung blieben.

 

In der Tat war es Herberths Porsche mit Am-Besatzung, der die Gesamtwertung und die IGTC-Wertung anführte, bis Götz - der zuvor Rossi auf der Strecke und die GruppeM durch seine Strategie überholt hatte - schließlich den Anschein von Ordnung wiederherstellte.

 

Sein 2-Seas-Auto konnte sich immer weiter von den BMW absetzen, hatte aber einen Zwangsstopp weniger als die GruppeM, die trotz einer Runde Rückstand eine Gefahr blieb. Und als sich Grenier kurz vor der Halbzeit an Schiller vorbeischob, war der Mercedes-AMG von Mann Filter plötzlich wieder ein ernstzunehmender Konkurrent.

 

Bild: SRO
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Dennoch war es die Entscheidung von 2 Seas, während einer weiteren langen FCY-Phase die Bremsen zu wechseln, die WRT und GruppeM nach vorne brachte. Rossi setzte sich bei der Wiederaufnahme des Rennens von Stolz ab und gab BMW die Chance, den Herstellertitel zu gewinnen. Diese Hoffnungen schwanden jedoch beim nächsten Fahrerwechsel, als eine klemmende Pedalbox das Auto Zeit und damit den ersten Platz für die GruppeM kostete.

 

Yelloly, der daraufhin in einer ungünstigen Sitzposition fahren musste, hatte körperliche Beschwerden, nachdem er Vanthoor Platz gemacht hatte, der ebenso wie sein Beifahrer nicht in der Lage war, die Führung von Engel ernsthaft zu übernehmen. Der Rückstand verringerte sich kurzzeitig auf etwa acht Sekunden, wuchs aber wieder auf 13 an, als der Belgier eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen mehrfachen Verstoßes gegen die Streckenbegrenzung kassierte.

 

Von da an absolvierte Engel den letzten Stint mit relativer Leichtigkeit und holte sich und der GruppeM den ersten IGTC-Sieg seit Suzuka 2018. Der erste Platz verhalf Stolz auch zum zweiten Platz in der Fahrerwertung hinter Gounon, der - wie Engel - seinen Titel mit Donuts in der In-Lap feierte.

 

Bild: SRO
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Das zweite Werksteam von GruppeM wurde Vierter, erholte sich aber nicht von einem Boxenstopp in der ersten FCY-Phase, der nicht auf die vorgeschriebenen 10 Punkte angerechnet wurde. Nichtsdestotrotz bedeutete das Ergebnis einen soliden ersten Werkseinsatz für die Mercedes-AMG Young Driver Testgewinner Frank Bird und Lorenzo Ferrari, die zusammen mit Lucas Auer im Auto mit der Startnummer 77 saßen. 

In der Gesamtwertung folgten mit Car Collection, Optimum und Kessel drei Nicht-IGTC-Teams, während Herberths Independent-Cup-Siegertrio Au, Tim Heinemann und Matteo Cairoli als Achte den vierten Platz in der Interkontinentalwertung für Porsche einfuhren. Gleiches gilt für den Schwester-Elfer von Daniel Allemann, Ralf Bohn und Alfred Renauer, der in den ersten beiden Stunden sensationell in Führung lag.

 

Enttäuschung herrschte dagegen bei Eng, WRT und BMW, die trotz eines früheren Auspuffproblems die Zielflagge sahen. Der Österreicher rutschte dadurch auch in der Fahrerwertung hinter Stolz und Vanthoor zurück.

 

Intercontinental kehrt in etwas mehr als zwei Monaten für eine neunte Saison zurück, wenn die Saison 2024 in Down Under beim Repco Bathurst 12 Hour vom 16. bis 18. Februar beginnt.

 

Text: SRO Pressemeldung